LPKF: Solide Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2024
25 Juli 2024 - 8:00AM
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Halbjahresbericht
LPKF: Solide Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2024
25.07.2024 / 08:00 CET/CEST
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LPKF: Solide Geschäftsentwicklung im ersten
Halbjahr 2024
- Umsatz plus 15 % über dem Vorjahreszeitraum, Umsatz und
Ergebnis Q2 im Rahmen der Prognose
- Investitionszurückhaltung in einigen Zielmärkten führt zu
Präzisierung der Gesamtjahresprognose
- Megatrend KI und Transformation im Halbleitermarkt sorgen
für starke Nachfrage nach LIDE-Produkten
- Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität laufen
Garbsen, den 25. Juli 2024 – Die LPKF Laser &
Electronics SE hat im ersten Halbjahr einen Umsatz von 55,2 Mio.
EUR (1HJ 23: 47,9 Mio. EUR) erreicht, das Ergebnis vor Zinsen und
Steuern (EBIT) lag bei -5,5 Mio. EUR (1HJ 23: -7,1 Mio. EUR). Das
bereinigte EBIT* lag bei -5,1 Mio. EUR.
Im zweiten Quartal 2024 erreichte das Unternehmen einen Umsatz von
29,8 Mio. EUR (Q2 23: 27,7 Mio. EUR), und ein EBIT von -1,1 Mio.
EUR (Q2 23: -0,4 Mio. EUR). Das bereinigte EBIT lag im zweiten
Quartal bei -0,8 Mio. EUR. Damit liegt LPKF im Rahmen der eigenen
Prognose für das zweite Quartal (Umsatz: 28 bis 33 Mio. EUR,
bereinigtes EBIT: -3 bis 2 Mio. EUR).
Der Auftragseingang lag nach sechs Monaten mit 61,1 Mio. EUR um 8 %
unter dem Vorjahr (1HJ 23: 66,2 Mio. EUR). Der Auftragsbestand sank
von 81,4 Mio. EUR im Vorjahr auf 65,5 Mio. EUR.
Die Auftragslage ist aus Sicht des Vorstands nicht
zufriedenstellend. Sie spiegelt die Investitionszurückhaltung
einiger Kundengruppen wider, die LPKF bereits seit Anfang des
Jahres konstatiert. „Die ersten sechs Monate haben sich bei der
Konvertierung von Kundenprojekten in Aufträge insbesondere in den
Bereichen Development und Welding als schwierig erwiesen“, sagt CEO
Dr. Klaus Fiedler. „Gleichzeitig sehen wir in den Bereichen
Halbleiter, Depaneling und Solar eine positive Entwicklung, welche
dem aktuell schwachen Marktumfeld entgegenwirkt.“
Strategisch hat LPKF im ersten Halbjahr wichtige Fortschritte
gemacht. Führende Halbleiterhersteller haben die Umstellung auf
Glas bei der Integration von Hochleistungschips angekündigt, was
aktuell zu einer signifikanten Steigerung der Nachfrage nach LPKFs
LIDE-Technologie führt. Das manifestiert sich in einer gut
gefüllten Projektpipeline.
Mit dem patentierten LIDE-Verfahren (Laser Induced Deep Etching)
zur Glasbearbeitung verfügt LPKF über eine Schlüsseltechnologie,
mit der Halbleiterproduzenten die Performance ihrer Microchips
weiter steigern können. Dies spielt insbesondere für das durch KI
getriebene High- Performance Computing eine entscheidende Rolle.
Dabei arbeitet das Unternehmen mit verschiedenen Kunden und
Partnern zusammen, um ein breites Portfoliogeschäft zu
etablieren.
Auch im Segment Solar blickt LPKF zuversichtlich nach vorn. Vor dem
Hintergrund der steigenden globalen Nachfrage nach
Produktionskapazitäten für Dünnschichtsolarmodule erwartet LPKF im
laufenden Jahr weitere Aufträge aus unterschiedlichen Regionen.
Der neue Geschäftsbereich ARRALYZE ist jetzt in die Phase der
Kommerzialisierung eingetreten. „Mit dem CellShepherd haben wir
dieses Jahr ein vielversprechendes neues Produkt im Biotech-Markt
gelauncht“, sagt Fiedler. Das Analyse-System wurde entwickelt, um
auf die wachsende Nachfrage nach Technologien zu reagieren, die in
der Lage sind, Zellpopulationen auf Einzelzellebene zu
untersuchen.
Der Vorstand arbeitet gemeinsam mit einem erfahrenen externen
Berater daran, die Kostenstruktur des Konzerns zu optimieren und
die Profitabilität zu verbessern. „Gemeinsam haben wir begonnen,
weitere strukturelle Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren
und die bereits ergriffenen operativen Maßnahmen fortzusetzen. Sie
sollen uns bereits im laufenden Jahr erste operative Verbesserungen
bringen,“ sagt Finanzvorstand Christian Witt.
Im laufenden dritten Quartal rechnet der Vorstand mit einem
Konzernumsatz von 26 - 31 Mio. EUR und einem bereinigten EBIT
zwischen -3 und 2 Mio. EUR.
Die andauernde Investitionszurückhaltung in einigen Zielmärkten
dürfte auch das zweite Halbjahr belasten und hat zu einer
Präzisierung der Prognose für das Gesamtjahr geführt. Für das
Geschäftsjahr 2024 erwartet LPKF jetzt einen Konzernumsatz von 130
bis 135 Mio. EUR (vorher: 130 - 140 Mio. EUR) und eine bereinigte
EBIT-Marge zwischen 4 % und 7 % (vorher: 4 % - 8 %).
Mittelfristig will LPKF, wie bereits kommuniziert, eine attraktive
einstellige Wachstumsrate für das Kerngeschäft erzielen. Die neuen
Geschäftsinitiativen im Halbleiter-, Display- und
Biotechnologiemarkt sollen neben dem Kerngeschäft mittelfristig
insgesamt einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Umsatz
beisteuern. Auf Basis des Umsatzwachstums und der daraus
resultierenden Skaleneffekte strebt der Vorstand für den
LPKF-Konzern in den kommenden Jahren eine attraktive zweistellige
EBIT-Marge an.
Der Halbjahresfinanzbericht ist in deutscher und englischer Sprache
unter
https://www.lpkf.com/de/investor-relations/veroeffentlichungen
verfügbar.
*Das bereinigte EBIT ist das EBIT bereinigt um
Restrukturierungs- und Abfindungskosten und Veränderungen des Long
Term Incentives (LTI) aus Schwankungen des Performance Faktors oder
des Aktienkurses. Für das Geschäftsjahr 2024 rechnet LPKF hierbei
mit Kosten in Höhe von 0,5 – 1,5 % des Umsatzes. Das bereinigte
EBIT wird berichtet, um die operative Ertragskraft durch die
Eliminierung von Sondereinflüssen auch zwischen den Perioden
vergleichen zu können.
Über LPKF
Die LPKF Laser & Electronics SE ist ein führender Anbieter von
laserbasierten Lösungen für die Technologieindustrie. Lasersysteme
von LPKF sind für die Herstellung von Leiterplatten, Mikrochips,
Automobilteilen, Solarmodulen und vielen anderen Komponenten von
entscheidender Bedeutung. Das 1976 gegründete Unternehmen hat
seinen Hauptsitz in Garbsen bei Hannover und ist über
Tochtergesellschaften und Vertretungen weltweit aktiv. Die Aktien
der LPKF Laser & Electronics SE werden im Prime Standard der
Deutschen Börse gehandelt (ISIN 0006450000).
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Kontakt:
Bettina Schäfer, Senior Manager Investor Relations & Corporate
Communication
investorrelations@lpkf.com
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