SIXT im ersten Quartal mit erneutem Umsatzrekord, Q1 EBT von
Marktfaktoren belastet – Profitabilität in Q2 wieder hergestellt
mit positivem Gesamtjahresausblick
- Dank hoher Nachfrage Umsatz in Q1 um 12,3% höher als im
Vorjahr; zwölftes Quartal in Folge mit zweistelliger
Wachstumsrate
- Mit 217,8 Mio. Euro höchstes Q1 Ergebnis vor Zinsen, Steuern
und Abschreibungen (EBITDA) zeigt operative Stärke
- Q1 Ergebnis vor Steuern (EBT) mit minus 27,5 Mio. EUR
maßgeblich durch gegenläufige Marktfaktoren wie insb.
Restwertentwicklung beeinflusst
- Maßnahmenprogramm: Einengung der Flotte zur
Auslastungsoptimierung, Verbesserung der Flottenkosten durch
verstärkte Rotation, weitere Effizienzmaßnahmen sowie Fortsetzung
des Expansionskurses zeigen Wirkung – Q2 wieder in der
Gewinnzone (EBT zwischen 60 und 90 Mio. Euro erwartet)
- Verstärkter Rückenwind für die zweite Jahreshälfte und
darüber hinaus: für Gesamtjahr 2024 wird mit deutlich steigendem
Konzernumsatz und (trotz Belastungen in Q1 und Q2) mit EBT zwischen
350 und 450 Mio. Euro gerechnet
Pullach, 3. Mai 2024 – Die Nachfrage nach den Produkten
des internationalen Mobilitätsdienstleisters SIXT ist ungebrochen
hoch. So konnte SIXT seinen Wachstumskurs in den ersten drei
Monaten 2024 fortsetzen und erwirtschaftete einen Konzernumsatz von
780,2 Mio. Euro (+12,3%). Dies stellt das zwölfte Quartal in Folge
mit zweistelligen Zuwachsraten gegenüber dem jeweiligen
Vorjahresquartal dar. Beigetragen zu dem Umsatzwachstum haben die
drei Segmente, Nordamerika mit +21,6%, gefolgt von Deutschland
(+11,5%) und den europäischen Auslandsmärkten (+5,0%) sowie eine
Flotte von 162.000 Vermietfahrzeugen (+8,9%; ohne Franchise), mit
der sich die steigende Nachfrage bedienen ließ.
Die operativ grundsolide Verfassung verdeutlicht das Ergebnis
vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im abgelaufenen
ersten Quartal, das mit 217,8 Mio. Euro ein Allzeithoch
erreichte.
Herausfordernde Bedingungen im Marktumfeld
Wie bereits Anfang des Jahres prognostiziert, fiel das Ergebnis
vor Steuern (EBT) im traditionell schwachen ersten Quartal negativ
aus. Es liegt mit minus 27,5 Mio. Euro am unteren Ende der zuvor
prognostizierten Spanne. Neben den sich vor allem für die Eurozone
erneut verschlechterten Konjunkturaussichten, einer wiederholt
verschobenen Zinswende sowie einem zuletzt in einigen Regionen
rückläufigen Marktpreisniveau haben sich hierbei in erster Linie
höhere Fahrzeugkosten ausgewirkt. Dieser Effekt ist im Wesentlichen
bedingt durch die teils deutlich gefallenen Restwerte für
Gebrauchtwagen. Diese Entwicklung hat sich jüngst noch einmal
verschärft, so sind etwa im US-amerikanischen Markt von März bis
Mitte April die Gebrauchtwagenpreise im Schnitt noch einmal um 1,9%
gefallen (Manheim Used Vehicle Value Index, April 2024). In
Deutschland betrug der mittlere Wertverlust bei
batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV), deren Restwerte besonders
unter Druck geraten waren, in den ersten drei Monaten des Jahres
4,0% (AutoScout24 Gebrauchtwagen-Preis Index (AGPI)).
Ergriffene Gegenmaßnahmen zeigen Wirkung
SIXT arbeitet bereits seit Beginn des Jahres gegen die sich
verschlechternden Marktbedingungen an. Zu den Maßnahmen gehören
Initiativen zur Generierung zusätzlicher, profitabler Umsätze sowie
Maßnahmen zur weiteren Effizienzsteigerung. Ein wichtiger Hebel ist
außerdem die fortgesetzte Reduktion elektrischer Fahrzeuge sowie
die verstärkte Einflottung von Neufahrzeugen zu optimierten
Konditionen im Vergleich zu den Jahren der Fahrzeugknappheit. So
zeigte sich beispielsweise in Deutschland bereits im ersten Quartal
eine Reduktion der durchschnittlichen Abschreibungen pro Fahrzeug
und pro Tag um über 10% im Vergleich zum Vorjahr. Zugleich richtet
SIXT hohes Augenmerk auf die Sicherstellung einer konservativ
geplanten Flotte auf knappem Niveau, bei dem sich die
Kundennachfrage und die Fahrzeugverfügbarkeit stets in einem
Margen-Optimum verhalten, um positive Effekte bei der Auslastung
und auf der Preisseite zu erzielen.
Unterstützt durch die konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen
wird SIXT im zweiten Quartal wieder in die Gewinnzone gelangen mit
einem erwarteten Ergebnis von 60 bis 90 Mio. Euro. Dieses liegt
bereits wieder in der Größenordnung des EBT des Vor-Corona Jahres
2019. Für die zweite Jahreshälfte verspricht sich SIXT dann
verstärkten Rückenwind.
Prof. Dr. Kai Andrejewski, CFO der Sixt SE: „SIXT
befindet sich auch 2024 weiterhin auf Wachstumskurs. Aufgrund der
makroökonomischen Bedingungen wie anhaltendem Inflationsdruck,
ausbleibender Zinswende und fallender Fahrzeugrestwerte,
insbesondere im Bereich der Elektrofahrzeuge, spürt die gesamte
Branche jedoch Gegenwind. Wir arbeiten bereits seit Anfang des
Jahres unternehmensweit konsequent daran, in allen Bereichen, die
wir beeinflussen können, Kosten zu optimieren und unsere Effizienz
weiter zu steigern. Gleichzeitig investieren wir weiterhin in die
Qualität unserer Flotte, den Ausbau unseres Netzwerkes und die
Optimierung des Kundenerlebnisses. Diese Maßnahmen sowie die
bestehende Resilienz unseres Unternehmens lassen uns im
Branchenvergleich besser abschneiden.“
Dr. Franz Weinberger, Leiter des Bereichs Corporate Finance
und zum 1. Juni neu bestellter CFO der Sixt SE: „Mit den
ergriffenen Maßnahmen, unserer langfristigen Unternehmensstrategie,
einem diversifizierten Geschäftsmodell sowie einer ausgewogenen
Finanzierung sind wir sehr solide aufgestellt, um auch in diesem
Jahr profitabel zu wachsen. Bereits im zweiten Quartal werden wir
in die Gewinnzone zurückkehren und auch für das
Gesamtjahresergebnis rechnen wir mit einem deutlich positiven
Ergebnis. Verstärkten Rückenwind erwarten wir uns dann ab der
zweiten Jahreshälfte. Positiv stimmt uns hierbei auch der
erfreuliche Branchenausblick zur Reisenachfrage für die
Sommermonate, auf die der Großteil unseres Ertrags entfällt.“
Fortgesetzter Expansions- und Innovationskurs
Im ersten Quartal hat SIXT weltweit zahlreiche neue Stationen an
attraktiven Standorten eröffnet, z.B. am Airport von Salt Lake
City, in Mailand (Corso Como) und in Hamburg-Uhlenhorst. Insgesamt
will SIXT in diesem Jahr knapp 100 neue Stationen eröffnen, etwa
zur Hälfte in Europa und in den USA. In Spanien, einem der weltweit
beliebtesten Reiseziele, hat SIXT kürzlich so erfolgreich wie kein
Wettbewerber bei einer großen Ausschreibung von Airport-Lizenzen
abgeschnitten und 22 Lizenzen gewonnen, was unter dem Strich einem
Plus von vier Flughäfen, besseren Standorten sowie einem
27-prozentigen Zuwachs an Parkplätzen entspricht.
Zudem investiert SIXT weiter in seine Flotte, um die Nachfrage
in allen Fahrzeugklassen und für alle Mobilitätsbedürfnisse
bestmöglich zu bedienen. So hat SIXT Anfang des Jahres eine
weitreichende und dabei zugleich flexible Vereinbarung mit
Stellantis über die Anschaffung von bis zu 250.000 Fahrzeugen bis
2026 geschlossen. Weitergehend aufgewertet wird die Flotte durch
eine im März geschlossene Partnerschaft mit Porsche, im Rahmen
derer Modelle des Sportwagenbauers seit Kurzem an ausgewählten
deutschen SIXT-Standorten verfügbar sind. Wesentlich für das
Premiumerlebnis bei SIXT ist, neben der hohen Qualität der Flotte,
das Kundenerlebnis, das SIXT auch durch Investitionen in digitale
Technologien weiter optimiert. So wurden im ersten Quartal
beispielsweise an vielen weiteren Stationen sogenannte Car Gates
installiert, mit denen sich der Fahrzeugzustand bei der Abholung
und Rückgabe transparent erfassen lässt.
Wesentliche Konzern-Kennzahlen für das erste Quartal
2024
- Der Konzernumsatz belief sich auf 780,2 Mio. Euro.
- Segmente: 35,3% des Konzernumsatzes entfielen auf
Nordamerika, 33,4% auf die europäischen
Auslandsmärkte und 31,3% auf Deutschland.
- Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(EBITDA) betrug 217,8 Mio. Euro, was einem Anstieg von +7,6%
zum Vorjahresquartal entspricht.
- Das Corporate EBITDA, welches das operative
Konzernergebnis inklusive Zinsergebnis und Abschreibungen auf
Vermietfahrzeuge darstellt, erreichte 25,4 Mio. Euro (Q1 2023: 73,1
Mio. Euro).
- SIXT schloss mit einem Konzernergebnis vor Steuern (EBT)
von minus 27,5 Mio. Euro ab, nach 33,3 Mio. Euro im
Vorjahresquartal.
Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr
Aufgrund der anhaltend positiven Nachfrageentwicklung und der
ergriffenen Maßnahmen hält SIXT an seinem Wachstumsausblick für das
Gesamtjahr fest. Nach wie vor geht SIXT somit von einem deutlich
steigendem Konzernumsatz aus. Gleichzeitig konkretisiert das
Unternehmen, aufgrund der vorgenannten Marktbedingungen, seine
Ergebnisprognose und sieht für das Jahr 2024 ein EBT in der Spanne
von 350 bis 450 Mio. Euro vor (Prognose vom 29.02.2024: 400 bis 520
Mio. Euro). Für das zweite Quartal rechnet das Unternehmen mit der
Rückkehr in die Gewinnzone bei einem EBT zwischen 60 und 90 Mio.
Euro (Q2 2023: 131,9 Mio. Euro). Für die zweite Jahreshälfte und
darüber hinaus verspricht sich SIXT dann verstärkten
Rückenwind.
Die Konzern-Zwischenmitteilung zum 31. März 2024 wird am 7.
Mai 2024 unter http://ir.sixt.com im Bereich „Publikationen“
veröffentlicht. Am selben Tag findet um 10 Uhr
CEST (wie angekündigt) ein Presse-Call
statt, in dem der aktuelle und der künftige CFO der Sixt SE die
Zahlen nähergehend erläutern und für Rückfragen zur Verfügung
stehen. Interessierte Medienvertreter können sich über eine Mail
an pressrelations@sixt.com anmelden.
Über SIXT
Die Sixt SE mit Sitz in Pullach bei München ist einer der
international führenden Anbieter hochwertiger
Mobilitätsdienstleistungen. Mit den Produkten SIXT rent, SIXT
share, SIXT ride und SIXT+ auf der Mobilitätsplattform ONE bietet
das Unternehmen ein einzigartiges, integriertes Angebot von
Premium-Mobilität in den Bereichen Auto- und
Nutzfahrzeugvermietung, Carsharing, Fahrdienste und Auto Abos. Die
Produkte können über die SIXT App gebucht werden, die zudem die
Services von namhaften Mobilitätspartnern integriert. SIXT ist in
mehr als 100 Ländern weltweit präsent. Das Unternehmen steht für
konsequente Kundenorientierung, eine gelebte Innovationskultur mit
starker Technologiekompetenz, einen hohen Anteil an
Premiumfahrzeugen in der Flotte und ein attraktives
Preis-Leistungs-Verhältnis. Im Jahr 2023 erreichte der Sixt-Konzern
einen Konzerngewinn vor Steuern von 464,3 Mio. Euro und erneut eine
deutliche Steigerung des Konzernumsatzes auf 3,62 Mrd. Euro. Die
Sixt SE ist seit 1986 an der Frankfurter Wertpapierbörse notiert
(WKN Stammaktien: 723132, WKN Vorzugsaktien: 723133).
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