Heidelberg Pharma AG: Zwischenmitteilung für die ersten neun
Monate 2024
- Klinische Studie mit HDP-101 in
Europa und USA mit angepasstem Prüfplan und Dosierungsschemata
läuft planmäßig; sechste Kohorte mit 90 µg/kg Dosierung
rekrutiert und Patienten weiterhin in Behandlung
- Verkauf eines Teils der zukünftigen
Lizenzgebühren für TLX250-CDx an HealthCare Royalty
- Präsentation von neuen klinischen
Daten mit HDP-101 auf der Jahrestagung der International Myeloma
Society (IMS); ein Patient zeigt vollständige Remission
- Zwei F&E-Webinare mit Key
Opinion Leaders geplant für Oktober
- Anpassung der Prognose
Ladenburg, 10. Oktober 2024 -
Die Heidelberg Pharma AG (FWB: HPHA) berichtete heute über den
Geschäftsverlauf sowie die Finanzzahlen des Konzerns für die ersten
neun Monate des Geschäftsjahres 2024 (1. Dezember 2023 –
31. August 2024).
Prof. Andreas Pahl, Sprecher des
Vorstands der Heidelberg Pharma AG kommentierte: „Unsere
Entwicklungsaktivitäten verlaufen nach Plan. Die Patienten in der
sechsten Kohorte unserer klinischen Studie mit HDP-101 befinden
sich derzeit noch in Behandlung und wir erwarten in den nächsten
Wochen den Abschluss der Kohorte.
Wir freuen uns sehr, dass wir auf der
renommierten Jahrestagung der International Myeloma Society neue
klinische Ergebnisse aus der fünften Kohorte vorstellen konnten.
Bei einem unserer stark vorbehandelten Patienten sehen wir eine
vollständige Beseitigung von Tumorzellen („complete remission“).
Dieser Erfolg bestätigt das Potenzial von HPD-101 als
Behandlungsoption für Patienten mit Multiplem Myelom.
Für unsere Finanzzahlen haben wir die
Prognose im Oktober angepasst. Hintergrund sind für 2024 deutlich
niedrigere F&E-Kosten als geplant und höhere Einnahmen.“
Wichtige operative Entwicklungen und Fortschritte
- Entwicklungsprogramm HDP-101:
HDP-101, ein gegen das Antigen BCMA gerichtetes Antibody Targeted
Amanitin Conjugate wird in einer Phase I/IIa in einer offenen,
multizentrischen Studie für die Behandlung des rezidivierten oder
refraktären Multiplen Myeloms, einer Krebserkrankung des
Knochenmarks, getestet. Der erste Teil der Studie ist eine Phase
I-Dosiseskalationsstudie, um die sichere und optimale Dosierung von
HDP-101 für den Phase IIa-Teil der Studie zu finden. Die ersten
vier Patientenkohorten und Dosisstufen wurden ohne Hinweis auf
dosislimitierende Toxizitäten abgeschlossen.
In der 5. Kohorte wurden Patienten mit einer Dosis von 100 µg/kg
HDP-101 behandelt. Nach der jeweils ersten Verabreichung von
HDP-101 trat kurzfristig bei allen Patienten eine Verringerung der
Thrombozytenzahl auf, die sich jedoch nach einigen Tagen
vollständig normalisierte und klinisch unauffällig war. Um diesen
vorübergehenden Effekt abzuschwächen, hat das klinische Team eine
Optimierung des Medikationsschemas vorgenommen. Die Kohorte 6
besteht aus drei Armen, wobei in jeden Arm mindestens drei
Patienten aufgenommen wurden. In Abstimmung mit den klinischen
Prüfärzten betrug die Dosis 90 µg/kg, um diese drei Arme
möglichst risikolos für die Patienten zu testen.
Die Patienten in Arm A wurden mit einer Einzeldosis von HDP-101 am
Tag 1 jedes 21-tägigen Zyklus‘ nach einer Vormedikation behandelt.
Arm B erhielt eine wöchentliche Dosis von HDP-101. Das bedeutet,
dass die Dosis aufgeteilt wird und die Patienten anteilig an den
Tagen 1, 8 und 15 jedes Zyklus behandelt werden. Arm C erhielt eine
Teildosis von HDP-101 an den Tagen 1 und 8 des ersten Zyklus und
anschließend eine Einzeldosis am Tag 1 jedes der folgenden
21-tägigen Zyklen. Aktuell werden noch Patienten in der sechsten
Kohorte behandelt, die in den nächsten Wochen abgeschlossen werden
soll.
- Entwicklungsprogramm HDP-102:
HDP-102 ist ein ATAC gegen das Zielmolekül CD37, das auf
B-Zell-Lymphomzellen exprimiert wird. Präklinische Studien zeigten
in vivo ausgezeichnete Anti-Tumor-Wirksamkeit sowie eine
gute Verträglichkeit. Heidelberg Pharma plant, HDP-102 für
Non-Hodgkin-Lymphome zu entwickeln.
Alle Produktionsschritte für HDP-102 sind vollständig abgeschlossen
und alle nötigen präklinischen und toxikologischen Studien wurden
durchgeführt. Das Datenpaket, das für die Einreichung des
Studienantrags für die klinische Prüfung erforderlich ist, wird im
vierten Quartal dieses Jahres fertiggestellt. In einem ersten
Schritt soll der Antrag bei der Zulassungsbehörde in einem Nicht-EU
europäischen Land eingereicht werden, gefolgt von der zentralen
Einreichung bei der EMA.
- Entwicklungsprogramm HDP-201:
Seit Herbst 2023 entwickelt das Unternehmen weitere ADC-Projekte
mit anderen Beladungswirkstoffen als Amanitin. Der erste Kandidat
der zweiten Plattform ist HDP-201, ein auf dem Toxin Exatecan
basierendes ADC. Exatecan ist ein Topoisomerase I-Inhibitor, der
sich in der Krebstherapie bewährt hat und in zwei bereits am Markt
zugelassenen ADCs eingesetzt wird. Es unterscheidet sich in seiner
Wirkungsweise von der des Amanitins und erweitert damit die
Wirkstoffpalette des Unternehmens.
HDP-201 richtet sich gegen Guanylylcyclase-C oder GCC, einen
Rezeptor, der auf der Oberfläche von Darmzellen und Krebszellen in
verschiedenen gastrointestinalen Tumoren exprimiert wird.
Präklinische Ergebnisse zeigen, dass die Verträglichkeit und
Wirksamkeit von HDP-201 mindestens vergleichbar ist mit bereits am
Markt zugelassenen Exatecan-ADCs.
Basierend auf umfassenden präklinischen Versuchen zur Wirksamkeit
und Verträglichkeit wurde in den vergangenen Wochen der finale
Entwicklungskandidat von HDP-201 festgelegt und die Indikation
bestimmt. HDP-201 soll für die Behandlung von Darmkrebs entwickelt
werden.
- Vereinbarung über den teilweisen
Verkauf von Lizenzgebühren an HealthCare Royalty abgeschlossen:
Heidelberg Pharma unterzeichnete Anfang März 2024 mit dem
Unternehmen HealthCare Royalty, Delaware, USA, (HCRx) eine
Vereinbarung über den Verkauf eines Teils der zukünftigen
Lizenzgebühren aus den weltweiten Verkäufen des auslizenzierten
Portfoliokandidaten TLX250-CDx. Heidelberg Pharma erhielt eine
nicht rückzahlbare Vorabzahlung in Höhe von 25 Mio. USD und hat
darüber hinaus Anspruch auf weitere bis zu 90 Mio. USD aus dem
Verkauf der Lizenzzahlungen, sofern definierte Meilensteine
erreicht werden. Nachdem HCRx einen maximalen kumulativen Betrag
erhalten hat, fallen die Lizenzgebühren wieder an Heidelberg
Pharma, und HCRx erhält einen niedrigen einstelligen Prozentsatz
aus den Lizenzgebühren der Heidelberg Pharma.
Update der Partnerprogramme außerhalb der
ATAC-Technologie
- Entwicklungen beim Partner
Telix: Bei TLX250-CDx handelt es sich um eine radioaktiv
markierte Form des Antikörpers girentuximab, der an das
tumorspezifische Antigen CAIX auf dem klarzelligen
Nierenzellkarzinom (ccRCC) und möglichweise anderen Tumorarten
bindet. Über eine Positronen-Emissions-Tomographie (PET) kann die
Anreicherung dieses Antikörpers im Tumorgewebe bildlich dargestellt
werden. Damit könnte die Planung der Behandlung von
Nierentumorpatienten grundlegend verbessert und möglicherweise
unnötige Operationen vermieden werden. Darüber hinaus könnte das
Diagnostikum grundsätzlich auch für die Kontrolle des
Therapieerfolgs, die Detektion von Metastasen und die Diagnose
anderer Tumorarten geeignet sein.
Der Antikörper wurde bei Heidelberg Pharma bis zu einer ersten
Phase III-Studie entwickelt und 2017 an das australische
Unternehmen Telix Pharmaceuticals Limited, Melbourne, Australien,
(Telix) auslizenziert.
Telix hatte erfolgreich eine zweite Phase III-Studie durchgeführt
und auf Basis dieser positiven Phase III-Ergebnisse die Einreichung
eines rollierenden Zulassungsantrages in den USA im Juni 2024
abgeschlossen. Das Unternehmen gab Ende Juli bekannt, dass die FDA
den Zulassungsantrag zu diesem Zeitpunkt nicht akzeptiert hat, weil
ein Problem im Bereich der Herstellung erkannt wurde. Es muss der
Nachweis einer angemessenen Sterilitätssicherung während der
Abfüllung der Substanz erbracht werden. Telix plant im vierten
Quartal dieses Jahres den überarbeiteten Antrag einzureichen. Der
Antrag für eine vorrangige Prüfung bleibt unverändert
bestehen.
Ereignisse nach Ende der Berichtsperiode
- Neue klinische Daten mit HDP-101
auf der Jahrestagung der International Myeloma Society
präsentiert: Auf der führenden Jahrestagung der International
Myeloma Society (IMS) Ende September in Rio de Janeiro, Brasilien,
präsentierte der Leiter des Myelomzentrums am Universitätsklinikum
Heidelberg und klinischer Prüfarzt, Prof. Dr. Marc Raab, neue
klinische Daten aus der fünften Patientenkohorte der Studie mit dem
auf BCMA zielenden ATAC HDP-101. Die Daten belegten die
vollständige Beseitigung von Tumorzellen („complete remission“) bei
einem Patienten, der mehrfach vorbehandelt war. Dieser Patient
zeigte eine objektive Verbesserung der Erkrankung („partial
response“) im 2. Zyklus der Behandlung und die vollständige
Remission („complete remission“) wurde nach dem 11. Zyklus
festgestellt.
- F&E Webinare geplant:
Heidelberg Pharma wird am 15. Oktober 2024 ein Webinar durchführen,
wobei der Schwerpunkt auf der Präsentation der bisherigen
klinischen Daten aus der Studie mit HDP-101 liegen wird. Ein
weiteres Webinar, das für den 29. Oktober 2024 geplant ist, wird
detaillierter auf die Bedeutung von ADCs in der Krebstherapie
eingehen. Die präsentierten Daten werden vom Management-Team von
Heidelberg Pharma sowie von Key Opinion Leaders (KOLs) im Bereich
Myelom vorgestellt. Beide Veranstaltungen stehen Investoren,
Analysten, Journalisten und Interessierten offen.
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Der Heidelberg Pharma-Konzern, zum
Bilanzstichtag bestehend aus der Heidelberg Pharma AG, der
Tochtergesellschaft Heidelberg Pharma Research GmbH sowie die im
abgelaufenen Geschäftsjahr neu gegründeten HDP G250 AG & Co. KG
und HDP G250 Beteiligungs GmbH berichtet konsolidierte Zahlen. Die
im Folgenden bezeichnete Berichtsperiode bezieht sich auf den
Zeitraum vom 1. Dezember 2023 bis zum
31. August 2024 (9M 2024).
Der Konzern erwirtschaftete in den
ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2024 Umsatzerlöse und
sonstige Erträge von insgesamt 7,6 Mio. Euro (Vorjahr:
13,9 Mio. Euro) und liegt damit im Rahmen der
aktualisierten Planung. Die darin enthaltenen Umsatzerlöse
verringerten sich im Vergleich zum Vorjahreswert von
6,6 Mio. Euro auf 5,2 Mio. Euro. Die
sonstigen Erträge beliefen sich auf 2,4 Mio. Euro
und lagen damit deutlich unter dem Niveau des Vorjahres von
7,3 Mio. Euro, dies bedingt durch die außerplanmäßige
Veräußerung der Emergence-Anteile.
Die betrieblichen
Aufwendungen, einschließlich der Abschreibungen, betrugen in
der Berichtsperiode 22,8 Mio. Euro (Vorjahr:
30,0 Mio. Euro) und teilen sich wie folgt auf: Die
Umsatzkosten reduzierten sich auf 1,5 Mio. Euro
(Vorjahr: 3,1 Mio. Euro) und entsprechen 7 %
der Gesamtkosten. Die Forschungs- und Entwicklungskosten
verringerten sich auf 15,7 Mio. Euro im Vergleich zur
Vorjahresperiode (22,1 Mio. Euro). Im Geschäftsjahr 2024
sind bisher weniger Kosten für die Phase I/IIa-Studie angefallen
als ursprünglich geplant. Ein Teil der dafür prognostizierten
Aufwendungen wird im weiteren Verlauf der Studie im nächsten
Geschäftsjahr anfallen. F&E-Kosten stellen mit 68 % der
betrieblichen Aufwendungen weiterhin den größten Kostenblock dar.
Die Verwaltungskosten, die u.a. die Kosten für die
Holdingaktivitäten, die Börsennotierung und den gesamten Vorstand
enthalten, erhöhten sich auf 4,7 Mio. Euro (Vorjahr:
3,6 Mio. Euro), im Wesentlichen ist dies auf höhere
Personalkosten inklusive ausgegebener Aktienoptionen
zurückzuführen. Die Verwaltungskosten stehen für 21 % der
betrieblichen Aufwendungen. Die Sonstigen Aufwendungen für
Aktivitäten im Bereich Geschäftsentwicklung, Vermarktung und
kommerzielle Marktversorgung, welche hauptsächlich Personal- und
Reisekosten umfassen, verringerten sich gegenüber dem Vorjahr auf
1,0 Mio. Euro (Vorjahr 1,2 Mio. Euro) und
entsprachen 4 % der betrieblichen Aufwendungen.
Das Finanzergebnis, welches
sich im Wesentlichen aus Zinserträgen auf Bankguthaben
zusammensetzt, beläuft sich auf 1,0 Mio. Euro (Vorjahr:
0,5 Mio. Euro). Die deutliche Verbesserung ist auf die
mittlerweile vollständige Rückführung des Gesellschafterdarlehens
zurückzuführen, sowie Zinserträgen aus höherem Anlagevolumen.
Der Periodenfehlbetrag für die
ersten neun Monate des Geschäftsjahres verringerte sich auf
14,3 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreswert von
15,8 Mio. Euro. Die Verbesserung ist trotz niedrigerer
Umsatzerlöse im Wesentlichen auf gesunkene Aufwendungen
zurückzuführen. Das Ergebnis je Aktie verbesserte sich
analog dazu von -0,34 Euro im Vorjahr auf -0,31 Euro.
Die liquiden Mittel beliefen
sich zum Ende des dritten Geschäftsquartals auf
36,6 Mio. Euro (30. November 2023:
43,4 Mio. Euro; 31. August 2023:
50,7 Mio. Euro). Heidelberg Pharma hatte in den ersten
neun Monaten des Geschäftsjahres ohne Berücksichtigung von
Finanzierungseffekten (Gesellschafterdarlehen, Forderungsverkauf)
einen durchschnittlichen Finanzmittelabfluss von
2,6 Mio. Euro (Vorjahr: 2,3 Mio. Euro) pro
Monat zu verzeichnen.
Die Bilanzsumme zum
31. August 2024 betrug 65,8 Mio. Euro und lag
damit unter dem Wert des Vergleichsstichtags 30. November 2023
(70,4 Mio. Euro). Auch das Eigenkapital
(35,8 Mio. Euro) verringerte sich infolge des
Periodenverlustes im Vergleich zum Geschäftsjahresende 2023
(49,3 Mio. Euro).
Finanzausblick 2024
Die im Juni 2024 abgegebene Prognose
für das laufende Geschäftsjahr wurde am 1. Oktober 2024 auf der
Kostenseite nach unten und auf der Erlösseite nach oben
angepasst.
Der Vorstand erwartet für das
Geschäftsjahr 2024 nunmehr Umsätze und sonstige Erträge zwischen
10,0 Mio. Euro und 12,0 Mio. Euro (vorher:
9,0 Mio. Euro bis 12,0 Mio. Euro). Die
betrieblichen Aufwendungen werden sich voraussichtlich in einem
Korridor zwischen 30 Mio. Euro und 33 Mio. Euro (vorher: 36,0 Mio.
Euro bis 40,0 Mio. Euro) bewegen. Im Geschäftsjahr 2024 sind bisher
weniger Kosten für die Phase I/IIa-Studie angefallen als
ursprünglich geplant. Die dafür prognostizierten Aufwendungen
werden im weiteren Verlauf der Studie im nächsten Geschäftsjahr
anfallen. Auf Basis der genannten Anpassungen wird ein
Betriebsergebnis (EBIT) zwischen -19,0 Mio. Euro und -22,0 Mio.
Euro erwartet (vorher: -25,5 Mio. Euro bis -29,5 Mio. Euro).
Heidelberg Pharma rechnet 2024 mit
einem Finanzmittelbedarf von 13 Mio. Euro bis 16,5 Mio. Euro
(vorher: 18,0 Mio. Euro bis 22,0 Mio. Euro). Der monatliche
Barmittelverbrauch dürfte sich zwischen 1,1 Mio. Euro und 1,4 Mio.
Euro pro Monat (vorher: 1,5 Mio. Euro und 1,8 Mio. Euro) bewegen.
Die Finanzierung der Gesellschaft ist auf Basis der aktuellen
Planung und der vorhandenen Mittel unverändert bis Mitte 2025
gesichert.
Unter Berücksichtigung einer
weiteren, erwarteten Zahlung über 75,0 Mio. USD durch
HealthCare Royalty nach Marktzulassung von TLX250-CDx, geht die
Gesellschaft, basierend auf der aktuellen Mittelfristplanung, von
einer Finanzierungsreichweite bis Ende 2026 aus.
Das vollständige Zahlenwerk zum
Zwischenabschluss steht unter http://www.heidelberg-pharma.com/
„Presse & Investoren > Mitteilungen und Berichte >
Finanzberichte > Zwischenmitteilung vom 10. Oktober 2024“
zur Verfügung. Eine Telefonkonferenz zu dieser Zwischenmitteilung
wird nicht angeboten.
Kennzahlen für den Heidelberg Pharma-Konzern
In Tsd. Euro |
9M 2024
1
Tsd. Euro |
9M 2023
1
Tsd. Euro |
Ergebnis |
|
|
Umsatzerlöse |
5.248 |
6.635 |
Sonstige Erträge |
2.368 |
7.259 |
Betriebliche Aufwendungen |
(22.849) |
(29.985) |
davon Forschungs- und Entwicklungskosten |
(15.650) |
(22.065) |
Betriebsergebnis |
(15.233) |
(16.091) |
Ergebnis vor Steuern |
(14.259) |
(15.561) |
Periodenergebnis |
(14.259) |
(15.838) |
Unverwässertes Ergebnis je Aktie in Euro |
(0,31) |
(0,34) |
|
|
|
Bilanz zum Periodenende |
|
|
Bilanzsumme |
65.775 |
74.328 |
Liquide Mittel |
36.569 |
50.675 |
Eigenkapital |
35.823 |
51.488 |
Eigenkapitalquote 2 in % |
54,5 |
69,3 |
|
|
|
Kapitalflussrechnung |
|
|
Operativer Cashflow |
(22.749) |
(26.494) |
Cashflow aus der Investitionstätigkeit |
(266) |
5.871 |
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit |
16.106 |
(10.024) |
|
|
|
Mitarbeiter (Anzahl) |
|
|
Mitarbeiter am Ende der Periode
3 |
109 |
111 |
Vollzeitstellen am Ende der Periode
3 |
98 |
101 |
1 Der Berichtszeitraum beginnt am 1.
Dezember und endet am 31. August.
2 Eigenkapital / Bilanzsumme
3 Inklusive Mitglieder des Vorstands
Durch die Rundung der exakten Zahlen können sich Differenzen
ergeben.
Kontakt
Heidelberg Pharma AG
Sylvia Wimmer
Director Corporate Communications
Tel.: +49 89 41 31 38-29
E-Mail: investors@hdpharma.com
Gregor-Mendel-Str. 22, 68526 Ladenburg |
IR/PR-Beratung
MC Services AG
Katja Arnold (CIRO)
Managing Director & Partner
Tel.: +49 89 210 228-40
E-Mail: katja.arnold@mc-services.eu |
Über Heidelberg Pharma
Heidelberg Pharma entwickelt auf
Basis ihrer ADC-Technologien neuartige Arzneimittel für die
gezielte und hochwirksame Krebsbehandlung. ADCs sind
Antikörper-Wirkstoff-Konjugate, die die hohe Affinität und
Spezifität von Antikörpern mit der Wirksamkeit von Toxinen
kombinieren, um Krebs zu bekämpfen. Ausgewählte Antikörper werden
mit verschiedenen Wirkstoffen beladen und transportieren sie in die
erkrankten Zellen. Das Toxin kann dort seine Wirkung entfalten und
die Zelle töten.
Als erstes Unternehmen verwendet
Heidelberg Pharma das Pilzgift Amanitin für den Einsatz in
Krebstherapien. Dafür nutzt das Unternehmen den biologischen
Wirkmechanismus des Toxins mit seiner innovativen ATAC-Technologie
als neues therapeutisches Prinzip. Es bietet die Chance,
Therapieresistenzen zu durchbrechen und hat auch die Fähigkeit
ruhende Tumorzellen zu eliminieren, was zu erheblichen
Fortschritten bei der Krebstherapie führen könnte – auch für
Patienten, die auf keine andere Behandlung mehr ansprechen. Der am
weitesten fortgeschrittene Produktkandidat HDP-101 ist ein
BCMA-ATAC für die Indikation Multiples Myelom, das sich in
klinischer Entwicklung befindet.
Neben Amanitin erweitern weitere
Wirkstoffe („Payloads“) die ADC-Plattformtechnologien von
Heidelberg Pharma, um zielgerichtete und hochwirksame ADCs zur
Behandlung einer Vielzahl von bösartigen hämatologischen und
soliden Tumoren zu entwickeln.
Heidelberg Pharma AG ist ein
biopharmazeutisches Unternehmen mit Sitz in Ladenburg und ist an
der Frankfurter Wertpapierbörse notiert: ISIN DE000A11QVV0 / WKN
A11QVV / Symbol HPHA. Weitere Informationen finden Sie unter
www.heidelberg-pharma.com
ATAC® ist eine
eingetragene Marke der Heidelberg Pharma Research GmbH.
Dieser Text enthält bestimmte
zukunftsgerichtete Aussagen, die sich auf den Geschäftsbereich der
Gesellschaft beziehen und die sich durch den Gebrauch von
zukunftsgerichteter Terminologie wie etwa „schätzt", „glaubt",
„erwartet", „könnte", „wird", „sollte", „zukünftig", „möglich" oder
ähnliche Ausdrücke oder durch eine allgemeine Darstellung der
Strategie, der Pläne und der Absichten der Gesellschaft
auszeichnen. Solche zukunftsgerichteten Aussagen umfassen bekannte
und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere Faktoren, die
bewirken könnten, dass sich die tatsächlichen Ergebnisse des
Geschäftsbetriebs, die Finanzlage, die Ertragslage, die
Errungenschaften oder auch die Ergebnisse des Sektors erheblich von
jeglichen zukünftigen Ergebnissen, Erträgen oder Errungenschaften
unterscheiden, die in solchen zukunftsgerichteten Aussagen
ausgedrückt oder vorausgesetzt werden. Angesichts dieser
Unwägbarkeiten werden mögliche Investoren und Partner davor
gewarnt, übermäßiges Vertrauen in solche zukunftsgerichteten
Aussagen zu setzen. Wir übernehmen keine Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren, um zukünftiges
Geschehen oder Entwicklungen widerzuspiegeln.
10.10.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer
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