Veröffentlichung einer
Insiderinformation nach Artikel 17 Absatz 1 der Verordnung (EU)
596/2014 über Marktmissbrauch (Marktmissbrauchsverordnung -
MAR)
Glovo beschließt Umstellung zu
anstellungsbasiertem Modell für Lieferfahrer in Spanien und
erwartet Entscheidungen zur Reklassifizierung wegen angeblicher
Verstöße gegen das Arbeitsrecht in Spanien
Berlin, 2. Dezember 2024 –
Delivery Hero SE`s (“Delivery Hero” oder die
“Gesellschaft”, ISIN: DE000A2E4K43, Frankfurter
Wertpapierbörse: DHER) spanische Tochtergesellschaften, welche ihr
Essensliefergeschäft unter der Marke Glovo in Spanien betreiben
(“Glovo”), erwarten in naher Zukunft
Reklassifizierungsentscheidungen von der spanischen
Arbeitsbehörde bezüglich angeblicher Falschklassifizierung von
Lieferfahrern unter dem im August 2021 eingeführten
Beschäftigungsmodells (“Reklassifizierungsentscheidungen”)
von Glovo zu erhalten, da keine endgültige Einigung erzielt
wurde.
Heute hat Glovo`s Geschäftsführung
entschieden, das Beschäftigungsmodell für Lieferfahrer in Spanien
von einem Freelance-Modell zu einem anstellungsbasierten Modell zu
ändern, um weitere Rechtsunsicherheiten zu vermeiden, die zu einer
Erhöhung der Eventualverbindlichkeiten führen könnten. Diese auf
Glovo`s Geschäft in Spanien beschränkte Anpassung des
Beschäftigungsmodells wird voraussichtlich Auswirkungen in Höhe von
ca. EUR 100 Millionen auf das bereinigte EBITDA[1] für das
Geschäftsjahr 2025 haben. Trotz dieser Auswirkungen wird erwartet,
dass Glovo ein positives bereinigtes EBITDA in Spanien im
Geschäftsjahr 2025 generieren wird.
Die Gesellschaft erwartet, die
Eventualverbindlichkeit im Geschäftsbericht 2024 auf EUR 440-770
Mio. zu erhöhen, gegenüber EUR 330-550 Millionen, die bereits im
Halbjahresfinanzbericht 2024 ausgewiesen wurden. Dieser Betrag
umfasst Sozialversicherungsbeiträge, Bußgelder,
Umsatzsteuerforderungen und sonstige Zuschläge für den Zeitraum bis
Ende 2024 für Glovo Spanien.
Delivery Hero beabsichtigt nicht,
Rückstellungen zu bilden, da die Gesellschaft davon ausgeht, dass
es keine ausreichende rechtliche Grundlage für die
Reklassifizierungsentscheidungen gibt.
Während die endgültigen
Gerichtsentscheidungen angestrebt werden, muss Glovo die Beträge,
die in den nächsten Jahren nach und nach fällig werden, vorläufig
zahlen oder Bankgarantien für diese stellen. Die erste Zahlung
und/oder Bankgarantie wird frühestens im zweiten Quartal 2025
erwartet.
Delivery Hero bestätigt die Prognose
für das Geschäftsjahr 2024.
[Bezüglich der Definition der
alternativen Leistungskennzahl bereinigtes EBITDA, sowie damit
verbundener Informationen, verweist Delivery Hero auf die
entsprechende Definition in seinem Geschäftsbericht 2023 unter dem
Kapitel „A. Grundlagen des Konzerns” im zusammengefassten
Lagebericht, der auf der Investor-Relations-Website der
Gesellschaft veröffentlicht ist.]
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02.12.2024 CET/CEST Die EQS
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