Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft / Schlagwort(e): Vorläufiges
Ergebnis/Prognoseänderung
Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft veröffentlicht vorläufige
Geschäftszahlen zum ersten Halbjahr
01.08.2024 / 14:57 CET/CEST
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Pressemitteilung Nr. 10/2024
Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft veröffentlicht vorläufige
Geschäftszahlen zum ersten Halbjahr
Deutliche Steigerung der operativen Ergebniskennziffern
erzielt
- Konzernbetriebsergebnis (EBIT) in Höhe von 5,1 Mio. Euro –
ein Plus von 55 % gegenüber Vorjahreszeitraum
- Konzernumsatzerlöse in Höhe von 88,1 Mio. Euro nahezu auf
Vorjahresniveau
- Ergebnisprognose angehoben: Höhere operative Profitabilität
erwartet
- Fortgeschrittene Verhandlungen zum Verkauf der
Betriebsstätte Grüneberg
Haselünne, 1. August 2024 – Die im Regulierten Markt
(General Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse notierte
Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft (ISIN: DE0005201602) hat heute
vorläufige Geschäftszahlen für das erste Halbjahr des
Geschäftsjahres 2024 veröffentlicht. Demnach konnte das
Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Konzern-EBIT) in
den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2024 um rund 55 % auf
5,1 (H1/2023: 3,3) Mio. Euro deutlich gesteigert werden. Das
Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen
(Konzern-EBITDA) erreichte 9,4 (H1/2023: 7,3) Mio. Euro. Die
Konzernumsatzerlöse beliefen sich auf 88,1 (H1/2023: 89,0) Mio.
Euro.
„Wir freuen uns sehr über diesen massiven Anstieg bei unseren
Ergebniskennziffern Konzern-EBIT und Konzern-EBITDA. Unsere
Profitabilisierungsstrategie, die wir mit Building BERENTZEN 2028
konsequent verfolgen, trägt erste Früchte“, so Oliver Schwegmann,
CEO der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft. Die deutlichen
Zuwächse seien im Wesentlichen auf zwei Faktoren zurückzuführen.
Zum einen sei es nun gelungen, durch umgesetzte Preiserhöhungen
nicht nur die starken Kostensteigerungen der vergangenen Jahre zu
kompensieren, sondern auch Margenqualität wieder zurückzugewinnen.
Darüber hinaus habe der Vermarktungserfolg der jüngsten Innovation
unter der Dachmarke Berentzen, der Smoothie Shot, zu
der Ergebnisentwicklung beigetragen. „Wir haben bereits im
vergangenen Jahr stets betont, dass es nun das wichtigste Ziel sei,
Rohertragskraft zurückzugewinnen. Dies gelingt uns jetzt schon
einige Quartale in Folge, wobei der Anstieg unserer relativen
Rohertragsmarge im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024
besonders beeindruckend ist“, so Schwegmann.
Mit der Vorstellung ihrer neuen Konzernstrategie Building
BERENTZEN 2028 im Februar diesen Jahres hatte die
Berentzen-Gruppe erstmalig auch eine Mittelfristprognose für das
Geschäftsjahr 2028 bekanntgegeben. Neben anderen Zielen wurde dabei
auch eine Umsatzrendite (EBIT-Marge) von 8 % in Aussicht gestellt.
„Betrachten wir das zweite Quartal des Geschäftsjahres 2024
isoliert, haben wir es geschafft, eine Umsatzrendite von fast acht
Prozent zu erzielen. Im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023
lag die EBIT-Marge noch unter fünf Prozent. Wir sind also auf dem
richtigen Weg, auch unsere ambitionierten Mittelfristziele zu
erreichen. Die Profitabilisierung der Berentzen-Gruppe gelingt!“,
erklärt Schwegmann.
Die anhaltende Konsumflaute bei Verbrauchern als Folge der
Inflation und insbesondere fehlende Vermarktungsinitiativen
aufgrund schwieriger Preisverhandlungen mit wichtigen
Handelspartnern haben insgesamt zu rückläufigen Absatzvolumina
geführt. Dennoch sei es gelungen, die Konzernumsatzerlöse mit einem
leichten Minus von unter 1 % nahezu stabil auf Vorjahresniveau zu
halten.
Verkauf der Betriebsstätte Grüneberg
„Wir haben bei der Präsentation unserer neuen Konzernstrategie
Building BERENTZEN 2028 bereits betont, dass wir alle unsere
Strukturen und Prozesse auf den Prüfstand stellen, um Effizienzen
zu heben, unprofitables Geschäft einzustellen und uns noch mehr auf
unsere strategischen Schwerpunktthemen zu konzentrieren“, erklärt
Schwegmann. Im Rahmen dieses Prozesses sei man zu dem Entschluss
gelangt, als ersten wichtigen Umsetzungsschritt den Standort
Grüneberg in Brandenburg, an dem alkoholfreie Getränke der
Unternehmensgruppe produziert werden, nicht weiterzubetreiben. „Der
Standort Grüneberg ist insbesondere seit den massiven
Kostensteigerungen als Folge des Krieges in der Ukraine sowohl
unter Ergebnis- als auch Liquiditätsgesichtspunkten für die gesamte
Unternehmensgruppe belastend“, so Schwegmann. „Eine Weiterführung
dieses Standortes ist daher unter ökonomischen und strategischen
Gesichtspunkten keine Option für uns. Unser vorrangiges Ziel ist es
trotz dessen stets, den Erhalt des Standortes und damit der
Arbeitsplätze sicherstellen zu können. Wir freuen uns daher sehr,
dass wir aktuell in fortgeschrittenen Verhandlungen mit einem
strategischen Erwerber stehen, der das Ziel hat, den
Geschäftsbetrieb zu übernehmen,“ erklärt Schwegmann die
Hintergründe. Der beabsichtigte Verkauf wird im Geschäftsjahr 2024
voraussichtlich zu einem einmaligen ergebnisbelastenden, aber
überwiegend liquiditätsneutralen Ergebnissondereffekt in Höhe von
etwa 4,9 Mio. Euro führen. Mittelfristig erwartet die
Berentzen-Gruppe aus dem Verkauf hingegen positive Auswirkungen in
Höhe von bis zu einer Mio. Euro pro Jahr auf das
Konzernbetriebsergebnis. An dem Standort in Grüneberg wird der
Erwerber neben eigenen Produkten als Lohnfüllpartner der
Berentzen-Gruppe auch Produkte der Marke Mio Mio
abfüllen.
Weiterer Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024
Vor dem Hintergrund der positiven operativen Entwicklung im
ersten Halbjahr und der erwarteten Effekte aus dem Verkauf der
Betriebsstätte Grüneberg passt die Berentzen-Gruppe ihre Prognose
für das Geschäftsjahr 2024 an. Demnach erwartet die
Unternehmensgruppe nunmehr ein Konzernbetriebsergebnis
(Konzern-EBIT) in einer Bandbreite von 9,0 bis 11,0 Mio. Euro
(zuvor: 8,0 bis 10,0 Mio. Euro; 2023: 7,7 Mio. Euro) sowie ein
Konzernbetriebsergebnis vor Abschreibungen (Konzern-EBITDA)
zwischen 18,0 und 20,0 Mio. Euro (zuvor: 17,2 bis 19,2 Mio. Euro;
2023: 16,0 Mio. Euro). Die Konzernumsatzerlöse werden insbesondere
vor dem Hintergrund wegfallender Geschäftsaktivitäten mit
Regionalprodukten in Brandenburg nunmehr in einer Bandbreite
zwischen 185,0 und 195,0 Mio. Euro erwartet (zuvor: 190,0 bis 200,0
Mio. Euro; 2023: 185,7 Mio. Euro). „Wir rechnen demzufolge damit,
dass wir trotz niedrigerer Konzernumsatzerlöse als ursprünglich
erwartet ein höheres Konzernbetriebsergebnis erzielen werden. Wir
würden das Geschäftsjahr damit noch deutlich rentabler
abschließen“, so Schwegmann.
Die endgültigen Geschäftszahlen sowie weitergehende
Informationen zum ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2024 und zur
Jahresprognose werden planmäßig am 14. August 2024 mit dem
Konzern-Halbjahresfinanzbericht veröffentlicht.
Über die Berentzen-Gruppe:
Die Berentzen-Gruppe ist ein moderner, innovativer
Getränkekonzern, dessen Wurzeln über 260 Jahre zurückreichen. Breit
aufgestellt mit ihren Geschäftsbereichen Spirituosen, Alkoholfreie
Getränke und Frischsaftsysteme entwickelt, produziert und
vermarktet die Unternehmensgruppe heute Getränkekonzepte für die
vielfältigsten Konsumentenbedürfnisse – von Spirituosen über
Mineralwässer und Limonaden bis hin zu Fruchtpressen für frisch
gepressten Orangensaft. Mit bekannten Marken wie Berentzen,
Puschkin, Mio Mio und Citrocasa sowie zeitgemäßen Private
Label-Produkten ist die Berentzen-Gruppe in mehr als 60 Ländern
weltweit präsent. Die Aktie der Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft
(ISIN DE0005201602) ist im Regulierten Markt (General Standard) der
Frankfurter Wertpapierbörse gelistet.
Weitere Informationen erhalten Sie unter:
Berentzen-Gruppe Aktiengesellschaft
Thorsten Schmitt
Director Corporate Communications & Strategy
Tel. +49 (0) 5961 502 215
pr@berentzen.de
www.berentzen-gruppe.de
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