Corporate News
IBU-tec treibt Entwicklung im Forschungsbereich von
Natrium-Ionen-Batterien voran und erzielt weitere Fortschritte
- Weitere Skalierung der Produktion von Natrium-Manganschichtoxid
für Natrium-Ionen- Batterien für den Einsatz bei stationären
Energiespeichern und der E-Mobilität über 100-kg-Maßstab hinaus
steht an
- Entwicklung und Produktionsanlauf bereits erfolgreich
absolviert
- Natrium-Ionen-Batterien mit positivem Profil bei
Umweltverträglichkeit, Kosten und Sicherheit und guten
Marktperspektiven
- Zudem neues Forschungsprojekt zu innovativen
Kathodenaktivmaterial auf Basis von Natrium-Eisen-Phosphat für
Natrium-Ionen-Batteriesystemen (NIB-Systeme) mit Jungheinrich und
UniverCell gestartet / Kommerzialisierung eines NIB-Systems für
Flurförderfahrzeuge
- Starke Stellung von IBU-tec bei Materialien für LFP-Batterien
soll um neue Stoffkombinationen ergänzt werden
Weimar, 19. Februar 2024 – Die IBU-tec advanced materials AG
(„IBU-tec“, ISIN: DE000A0XYHT5) treibt, basierend auf ihrer starken
Stellung bei LFP-Batteriematerialien, die Entwicklung weiterer
Kathodenaktivmaterialien voran. Dabei erzielt IBU-tec nun unter
anderem Fortschritte bei der Ausweitung der Produktion hin zu
größeren Volumina und forciert Forschungsprojekte.
Bei einem Projekt hat IBU-tec die Entwicklung und Produktion von
phasenreinem Kathodenaktivmaterial aus Natrium-Manganschichtoxid
bereits erfolgreich abgeschlossen. In diesem Zuge ist die
kommerzielle Produktion von Natrium-Manganoxid (NMO) für stationäre
Energiespeicher erfolgt (siehe Corporate News vom 2. November
2023). Im nächsten Schritt des Forschungsprojekts überprüft IBU-tec
nun die Zyklenstabilität der Kathode in Vollzellen und optimiert
diese weiter. Ein Scale-up für die Produktion des
Kathodenaktivmateriales im 100-kg-Maßstab ist erfolgt, weitere
Skalierungen sind geplant. Mögliche Einsatzgebiete können neben
stationären Energiespeichern auch Elektrofahrzeuge sein.
Natrium-Ionen-Batterien verfügen aufgrund überlegener
Produkteigenschaften über ein hohes Wachstumspotenzial. So weisen
sie eine höhere Sicherheit, eine leichte Verfügbarkeit der
Rohstoffe und eine höhere Kosteneffizienz als herkömmliche
Batterien am Markt auf. Der Preis einer Natrium-Ionen-Batterie wird
im industriellen Maßstab deutlich niedriger erwartet, da
beispielsweise Aluminium als Leiterfolie günstiger als Kupfer und
Natrium als Rohstoff günstiger als Lithium ist. Natrium-Ionen-Akkus
sind zudem umwelt- und sozialverträglicher als Batterien auf
Lithium-Basis – so wird Natrium aus natürlichen Salzvorkommen, wie
Meerwasser oder salzhaltigen Quellwasser abgebaut. Laut dem
Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung ISI soll
der jährliche Bedarf von Natrium-Ionen-Batterien im Jahr 2040
bereits auf 6.000 GWh ansteigen. Während die chinesischen
Konzerne CATL und HiNa Battery bislang die einzigen Anbieter von
Natrium-Batterien waren, ist nun auch mit dem schwedischen
Batteriehersteller Northvolt ein weiterer europäischer Anbieter in
den Markt eingetreten. Das Unternehmen konnte die Energiedichte der
Natrium-Ionen-Batteriezellen auf 160 Wattstunden pro Kilogramm
steigern und wird demnächst die ersten Zellen zu Testzwecken an
Autohersteller ausliefern. Der chinesische Automobilhersteller BYD
hat bereits ein erstes Stadt-Elektroauto auf Natrium-Ionen-Basis
entwickelt.
Aktuell hat IBU-tec zudem ein weiteres Projekt im Bereich
Natrium-Ionen-Batterien begonnen. Gemeinsam mit Industriepartnern
soll dabei ein Kathodenaktivmaterial auf Basis von
Natrium-Eisen-Phosphat (NEP), im Allgemeinen auf Basis
polyanionischer Verbindungen entwickelt werden. Dazu setzt IBU-tec
sein bestehendes State of the Art-Anlagenspektrum, wie
Sprühtrockner und Drehrohröfen ein. Ziel des Projekts ist es, ein
Aktivmaterial im 20-50 kg-Maßstab herzustellen, das später zu
Elektroden verarbeitet und in Batteriemodulen verbaut werden soll.
Die neuartigen Natrium-Ionen-Batteriesysteme (NIB-Systeme) sollen
langfristig die am Markt etablierten Blei-Säure-Batterien ersetzen
und z.B. in elektrischen Flurförderfahrzeugen eingesetzt werden.
Bei erfolgreichem Projektabschluss wird die Kommerzialisierung
eines NIB-Systems angepeilt, das auch in anderen Anwendungen zum
Einsatz kommen soll. Weitere Einsatzmöglichkeiten sind z.B.
Energiespeicher in Sonnen- oder Windkraftanlagen oder
Elektrofahrzeuge. Das Projekt wird gemeinsam mit der Jungheinrich
AG, dem Zellhersteller UniverCell Holding GmbH und weiteren
Industriepartnern umgesetzt und soll bis Ende 2026 abgeschlossen
sein. Es wird von Bundesministerium für Bildung und Forschung mit
rd. 2 Mio. Euro gefördert.
Jörg Leinenbach, CEO von IBU-tec: „Wir sind sehr stolz darauf,
gemeinsam mit starken Partnern an innovativen Batterien der
nächsten Generation zu arbeiten. Natrium-Batterien sind eine
Zukunftstechnologie und können in vielfältigen Anwendungen
eingesetzt werden – zudem sind sie günstiger und besser für die
Umwelt als andere Batterien. Wir sehen bei Natrium-Ionen-Batterien
deshalb gute, zusätzliche Wachstumsmöglichkeiten für IBU-tec.“
Ulrich Weitz, Geschäftsführer von IBUvolt battery materials:
„Mit der Weiterentwicklung von innovativen Batteriematerialien
sichern wir die Zukunftsfähigkeit von IBU-tec. Es ist unsere
Aufgabe, nicht nur an die Stoffkombinationen von heute und morgen
zu denken, sondern uns jetzt bereits bei den nächsten und
übernächsten Batteriegenerationen zu positionieren.
Natrium-Ionen-Batterien sind dafür ein gutes Beispiel. Wir gehören
aktuell zu den Pionieren in Europa in diesem Bereich. Unser Ziel
ist es, unsere Pipeline über unser gegenwärtiges
Batteriekerngeschäft, LFP, hinaus immer weiter auszubauen. “
Über IBU-tec
Die IBU-tec-Gruppe entwickelt und produziert innovative
Materialien höchster Qualität für die Industrie. Dabei vereint sie
einzigartige, zum Teil patentgeschützte Technologie der thermischen
Verfahrenstechnik mit dem Prozess- und Material-Know-how von rund
250 hochqualifizierten Mitarbeitern.
Zu den eigenen Produkten zählen unter anderem
LFP-Batteriematerial, das wichtiger Bestandteil von Batterien für
die Elektromobilität und stationäre Energiespeicher ist, sowie
Lösungen zur Luftreinigung, Ressourcenschonung oder der Reduktion
von Plastikverpackungen. IBU-tec ist damit bei globalen Megatrends
– besonders dem Klima- und Umweltschutz – langfristig positioniert
und verfügt über eine internationale Kundenbasis von innovativen
Mittelständlern bis zu globalen Konzernen.
Kontakt
edicto GmbH
Axel Mühlhaus
Eschersheimer Landstraße 42-44
60322 Frankfurt
t +49 69 905505-52
IBU-tec@edicto.de
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