SEOUL (dpa-AFX) - Aus Mangel an Angeboten muss Südkorea die
Ausschreibung für ein milliardenschweres Projekt zur Entwicklung neuer
Kampfjets für die eigene Luftwaffe wiederholen. Bis zum Ablauf der
Frist am Montag sei lediglich ein Gebot eingegangen, teilte ein Sprecher
der Beschaffungsbehörde DAPA mit. Gemäß den Regularien müssten aber
mindestens zwei Gebote vorliegen. Europas Flugzeugbauer Airbus 
 und die Fluggesellschaft Korean Air, die an einem gemeinsamen
Angebot interessiert seien, hätten die erste Ausschreibung verstreichen
lassen, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap.

    "Sie scheinen mehr Zeit zu brauchen", wurde ein Behördenvertreter
zitiert. Beide wollten nun beim zweiten Anlauf an der Ausschreibung für
das Kampfjet-Programm im Volumen von 8,5 Billionen Won (6,8 Milliarden
Euro) teilnehmen, hieß es. Das bisher einzige Angebot stammt laut
Yonhap vom Flugzeugbauer Korea Aerospace Industries, der für das
Projekt mit dem US-Hersteller Lockheed Martin zusammenarbeitet. DAPA
zufolge ist vorgesehen, bis Ende Februar neue Angebote entgegenzunehmen.
Südkorea will 120 Flugzeuge bauen./dg/DP/stb