Hier ein Auszug aus dem wallstreetforum, ich finde den Beitrag äußerst interessant.
"Es muss doch drehen" - So ergeht es diese Woche einem Trader
Gestern morgen war die Welt für alle Bären noch heil. Gleich zu Beginn der ersten Indikationen gab es im DAX rote Kurse. Ja sogar die 9.140 wurde vorbörslich, wenn auch nur kurz, unterschritten. Doch schon mit XETRA-Eröffnung war diese Panik vorbei und nur wenig später stand der DAX bei 9.300 Punkten. Ein Schlag ins Gesicht der Bären und ein Grund für andere Marktteilnehmer, den DAX wieder a...
Hier ein Auszug aus dem wallstreetforum, ich finde den Beitrag äußerst interessant.
"Es muss doch drehen" - So ergeht es diese Woche einem Trader
Gestern morgen war die Welt für alle Bären noch heil. Gleich zu Beginn der ersten Indikationen gab es im DAX rote Kurse. Ja sogar die 9.140 wurde vorbörslich, wenn auch nur kurz, unterschritten. Doch schon mit XETRA-Eröffnung war diese Panik vorbei und nur wenig später stand der DAX bei 9.300 Punkten. Ein Schlag ins Gesicht der Bären und ein Grund für andere Marktteilnehmer, den DAX wieder attraktiv zu finden. Denn eine einfache Regel schlägt hierbei zu: Geht es nicht nach unten, dann geht es nach oben.So geschehen mit dem Bruch des Abwärtstrends heute morgen gleich (inklusive Pullback, Hinweis darauf in der Abendanalyse unter http://www.wallstreet-online.de/diskussion/1202728-1-10/tage…...die Stärke vom Montag noch etwas auskosten, wird der Abwärtstrend verlassen und es sollte zügig auf die 9.400 Punkte hinsteuern )- so nicht verwunderlich, dass wir aktuell über 9.400 notieren. Ebenso nicht verwunderlich, dass gestern und heute immer wieder Kommentare zu lesen waren, die tief in die Psyche der Trader blicken lassen. "Bitte JETZT drehen" oder "Short letzter Versuch" sind hier nur einige Sätze, in denen ich eine regelrechte Hilflosigkeit beim Handeln erkenne. Daher liegt es nahe, dass wir hier eineReise ins Hirn eines Traders starten sollten...mit fünf Anti-Regeln gratisAnti-Regel Nummer 1: Beachte diese Dinge wenn Du scheitern willstTrading ist für viele Akteure eine sehr emotionale Beschäftigung. Und nur für sehr wenige eine Arbeit, die auf Dauer und konstant für Gewinne und damit eine Entlohnung für den Einsatz an Emotionen und Zeit dabei liefert. Einige Gründe für ein Scheiternviele Trader und den hohen Anteil an Emotionalität im Trading sind:- zu geringe Kontogröße- zu hoher Hebel einer Einzelposition- sture Fokussierung auf ein Wunsch-Setup- fehlender Stopp- Hoffnung als wichtigster Teil des RisikomanagementsVielleicht wird dies in einer kleinen Geschichte anschaulicher...Dirk hat bereits sein BWL-Studium hinter sich gebracht und einen ersten Job als Wirtschaftsberater in Frankfurt erhalten. Dies war nicht schwer, denn mit einem Anzug von Hugo Boss sieht man pauschal schon kompetent aus. Und wer weiss schon beim Bewerbungsgespräch genau, ob dieser "Schein" in einem Team die Erwartungen der Firma erfüllen wird. Doch bis zu einem Fazit kam es nicht. Denn Dirk war es leid von 8 Uhr morgens bis 21 Uhr abends in seinem "Tower" vor zwei Monitoren an Excel-Tabellen zu arbeiten und Zahlen für eine Präsentation zu liefern. Jeden Tag schick aussehen, gibt einem nicht das Selbstwertgefühl, was man als Mann im besten Alter braucht. Zwar war die danach anstehende Afterwork-Party im SkyClub immer wieder ein Highlight, doch auch wenn Dirk es mit flotten Sprüchen und seiner Kreditkarte schaffte, zumindest alle zwei Wochen eine Lady über Nacht mit in sein 38qm-Zimmerchen im Westend zu ent- und später zu verführen, so reichte dies dennoch auch nicht für ein Rundum-Sorglos-Gefühl. Er war einfach nicht der MACHER und immer nur ein kleines Rädchen in einer großen Maschinerie. Sich selbst beweisen wollen und Einfluss auf die Höhe seiner monatlichen Einnahmen zu haben - genau das war sein Ziel. Sowie ganz nebenbei auch morgens entscheiden zu dürfen, ob er im Bett bei Karola liegen bleiben darf und sich vielleicht mehr entwickeln könnte, oder einfach nur auszuschlafen...die Welt dreht sich auch alleine weiter.Nun, soweit kann man nur als Trader kommen - soweit sprach es sich nicht nur im SkyClub herum, sondern dies offeriert auch jeder zweite Spot der vielen Broker. Gerade hier hin Frankfurt kommt man an dem Thema nicht vorbei. "Lebe Deinen Trade" oder "You'e the expert" - um nur einige zu nennen. Also schnell registrieren und dieses "Trading" einfach mit virtuellen 100.000 Euro starten. Das ging sehr einfach auch neben der Arbeit und auf dem Weg dorthin. Manchmal vergaß Dirk auch eine Position, weil eines der langweiligen Meetings hektisch einberufen wurde. Nicht dass ihn dort jemand um seine Meinung fragte, doch Anwesenheit und immer dann nicken, wenn der Abteilungsleiter etwas vorschlug, gehörte einfach zum guten Ton im Arbeitsleben. Doch gerade diese Trades brachten ihm in kurzer Zeit (ob hier der ZEW oder oder der IFO Impulsgeber waren, spielte für Dirk in dem Moment keine Rolle) meist mehr als 50 Punkte Gewinn ein. HALT - Punkte? Nein es geht um Euros denn Trader verdienen ja Geld und keine Punkte. Also 50 Punkte bei einem Account von 100.000 Euro...kurz überlegt, das sollten schon 10.000 Euro Profit sein. Somit 200 CFD's als Positionsgröße. Kein Problem, die Margin ist noch lange nicht ausgereizt...alles im Rahmen...So vergingen ganze 2 Wochen und Dirk fühlte sich großartig. Diese Euphorie ließ ihn auch seinen ersten Urlaubsantrag ausfüllen. Einen ganzen Tag brauchte er, was eigentlich in der Probezeit schwierig, aber für "gute Mitarbeiter immer möglich sei", wie sein Abteilungsleiter sagte. An jenem Freitag also besuchte er eine "Road-Show" und fand sich inmitten 40 anderen börsenbegeisterten Menschen wieder. Auf der Bühne wurde eine Menge zu Gold und auch dem DAX erzählt, was ihn aber nicht weiter interessierte. Denn Dirk hatte bisher immer selbst eine Meinung und diese war fast 100% richtig. Sonst hätte er bestimmt nicht aus den 100.000 Euro binnen zwei Wochen 674.000 Euro gezaubert! Sorry, das Wort unterstreicht in keinster Weise sein Talent - er sagt darüber natürlich "ertradet"!Anti-Regel Nummer 2: Demotrading ist 1:1 auf reales Geld duplizierbarWie dem auch sei, alleine die Tatsache dass Dirk als einziger Teilnehmer einen Anzug trug, bestätigte ihn in seinem professionellem Verhalten. Noch vor Ablauf der Veranstaltung eröffnete er frohen Mutes ein Konto bei einem Mitarbeiter des Brokers und bekam sogar das tolle Angebot, nur 800 Euro einzahlen zu müssen und 200 Euro dazu vom Broker, um auf die Mindestkontogröße von 1.000 Euro zu gelangen. Perfekt! Warum der Broker ihm 200 Euro schenkt, war ihm nicht klar. Doch letztlich auch egal.Dank Kreditkarte konnte er bereits am Montag handeln. Dieses Wochenende schlief Dirk nicht wegen der Club-Tour durch das Velvet, Moon13 und später Travolta unruhig - nein es war die Aufregung vor dem neuen Lebensabschnitt. Bereits 12 Uhr am Montag sah er auf seiner App "1.000 Euro Guthaben" - und dabei hatte er das Häckchen nicht wie gewohnt bei Demo setzen müssen, sondern bei Live-Konto. Wir sind bereit...die Mittagspause mit den Kollegen muss ausfallen, denn heute wird getradet. Der Chart sah am Morgen schon sehr vielversprechend aus. Von 9.200 ging der DAX bereits vorbörslich auf 9.130 und wieder zurück zur 9.200. Mittags stand er über 9.220 und es kribbelte in den Fingern. Soll ich oder soll ich nicht? Lieber warten und ein Sandwich essen...und Cola trinken, der Zucker hält wach! 9.240 ist meine Marke, sagte er sich. Da waren wir am Morgen schon einmal und nun wieder. Wenn es dort noch einmal steht, gehe ich short. Denn mehr als 100 Punkte nach oben ohne dass dieserDow Jones mitläuft ist doch Käse. Das sieht doch jeder...neun halt, sehe nur ich das und bin cleverer als der Rest der Tradergemeinde? Doch lieber jetzt short gehen? Ohhh nein ein Meeting, ganz verschwitzt...Zum Glück war 13.30 Uhr ein Meeting und Dirk verpasst den Move zur 9.280 und das abschliessende Rücklaufmuster, auch Korrektur genannt. Doch 15.30 Uhr war das Meeting vorbei, gedanklich war er sowieso nie anwesend, und was zeigte sich hier? Ein Rücksetzer zur 9.240 wieder. Bingo! Der Dow Jones wurde noch immer unverändert angezeigt und der DAX stand 100 Punkte über dem morgendlichen Kurs - eine Steilvorlage für Short. Sofort rein also - ausgeführt 9.235 - peeeng !!!Fingernägel kauenin den Stuhl sinkenmit Handy auf Toilette gehenKurs auf keinen Fall unbeobachtet lassen!16.00 Uhr stand der DAX auf 9.260 Punkten aber dort stand er recht stabil. Jetzt nachkaufen weil man durch den billigeren Einstieg die Gesamtposition schneller in den Gewinn bringen kann? Ein kurzer Check des Konto's sagt: möglich. Doch wo steht das überhaupt? Bei all der Faszination für den Chartverlauf war ein Blick zum Konto nicht möglich. Dirk hatte clevererweise die 200 CFD`s die er auf dem 100.000 Euro Demokonto handelte zuerst buchhalterisch auf sein 1.000 Euro Live-Konto umgerechnet und schnell festgestellt, dass mit 2 CFD's kein Blumentopf zu gewinnen ist. Ja nicht einmal das neue iPhone6 was er sich noch dieses Jahr holen musste. Nicht wegen der Funktionen, sondern wegen den anerkennenden Blicken seiner Kollegen und Freunde. Also kurz gerechnet war ein Trading mit 20 CFD's für ihn angemessen und ein Kompromiss zwischen kleinem Konto und großen Zielen. Denn letztlich sollte die Performance auf dem Demokonto ja mindestens (!) das Ziel für den realen Handel darstellen.Anti-Regel Nummer 3: Immer nur auf den Chart sehenWo stehen wir also nach dem Check des Kontos? Bei 631 Euro - WTF sofort rausgehen? Das wäre wohl das ultimative Eingeständnis, dass hier alles schief lief. Und dies schon am Tag 1 der Tradingkarriere. Ausgeschlossen!Dann doch der Nachkauf, der je bereits nach 10 Punkten Abwärts im DAX schon für den Ausgleich des Minus sorgen würde. Und ab dann sogar doppelt Gewinn einspielt. Bis zur 9.200 zurück wären es 40 CFD's x 50 Punkte Mittelkurs = 2.000 Euro GEWINN zu der Kontogröße gerechnet also 3.000 Euro Guthaben. Perfekte Idee und wie der Abteilungsleiter immer sagte, wenn etwas top ist: UMSETZEN 16.01 Uhr zu 9.261 Punkten noch einmal 20 CFD's short.Dirk hat nun 40 CFD's short im Depot und (wem fällt es auf?) keinen Gedanken an einen Stopp "verschwendet". Wozu auch, der Plan ist ja Gewinn zu machen und nicht durch eine kurzfristige Marktschwankung Geld einzuzahlen. Das können die Anfänger machen, ich bin Trader...so seine Denkweise. Diese gibt ihm Recht. Bereits 5 Minuten später seht der DAX bei 9.245 Punkten. Dirk schaut voller stolz nun nicht mehr auf den Chart, sondern in den Punkt "Konto" und sieht wieder seine 1.000 Euro Guthaben plus 94 Euro Gewinn. Aus knapp 400 Euro Minus wurden 94 Euro Gewinn - in 5 Minuten! Was für ein toller Tag...und dabei ignorierte er völlig den Kollegen an seinem Arbeitsplatz, der ihn nun anstupste "Hey Dirk, Handyspiele sind hier nicht, ich muss dringend mit Dir wegen dem Abgabetermin reden". Uffff da war doch noch was, ein Job. Von 100 auf 0 zurück in die Realität. "Ähmmm ja die Zahlen, ich bin dran, bekommst Du gleich..."Wild in Excel herum klickend suchte er nach Pivots und Verknüpfungen, die er für das Deckblatt und somit als Input für die weitere Verwendung des Deckungsbeitrages benötigte. Doch irgendwie war er gedanklich nicht in Excel, sondern noch immer eine Geisel der Kursbewegungen. Was wird wohl passiert sein? Sind wir schon bei 9.200 angekommen? Dann muss ich doch Gewinne mitnehmen.Das dies ebenso wie eine Stopporder mittels "Limitierung" automatisch geschehen kann, und auch beide Orders verknüpft werden können (OCO = one cancel other) war ihm noch nicht bekannt. Nur der Handel direkt vor dem Chart war doch wahres Trading. Somit ließ ihn die Neugier keine Ruhe und er musste "schon wieder" eine Rauchen. Unten war der Empfang eh besser als auf der Toilette und zudem ein angenehmeres Umfeld vorhanden. Schon im Fahrstuhl loggte er sich ein, doch noch war mit dem "Edge" kein Internet verfügbar. Kaum draussen dann endlich das 3G verfügbar und nach wenigen Sekunden der Schock: 24,13 Euro ???? Das muss ein Fehler sein. Hektisch suchte er in der App nach der Watchlist und dem DAX. 9.299 - was für eine Verarsche! Der Dow Jones bewegt sich eigentlich gar nicht, und was macht der DAX? Das abgebrannte Konto und die Glattstellung durch den Broker nahm er nur noch am Rande zur Kenntnis, denn zu sehr war Dirk auf den Chart fixiert. Hoch 9.333 und jetzt wieder 9.299 -okay, locker bleiben und überlegen. Ich habs - Kreditkarte ist hinterlegt in der App, dann könnte ich doch...???....lieber nicht, bald ist Weihnachten und die Familie immer erwartungsvoll. Da kann ich nicht mit Ferrero ankommen, nein da muss es Lindt sein und noch dazu im Jahr meines ersten Jobs, da sind die Erwartungen entsprechend.5 Minuten späterScheiss drauf, Weihnachten ist in 5 Wochen erst, bis dahin habe ich die Kohle wieder drinne. Und noch mehr! Also UMSETZEN und noch einmal mit 2 Klicks und dem Passwort der App 1.000 Euro eingezahlt. Diese waren sogar sofort verfügbar. Grandios - dann kann ich die Verluste ja schnell wieder reinholen.Anti-Regel Nummer 4: Nach Verlusten sofort Konto neu kapitalisierenChart-Check: 9.315 und das Hoch wurde nicht noch einmal erreicht. Phantastisch - Klick und 20 CFD's short....Doch diesmal passiert mir nicht das Gleiche, denn diesmal habe ich einen Stopp. Dirk will sein Kapital also schützen und so vermeiden, auch bei einer (sehr sehr unwahrscheinlichen erneuten Fehleinschätzung) alles zu verlieren. Daher ist der Stopp aus Erinnerung an den Workshop "markttechnisch richtig platziert" über dem Tageshoch bei 9.340 Punkten.An Arbeiten war nicht mehr zu denken. Im Abstand von genau 5 Minuten checkte er den DAX-Kurs und musste sein Handy schon das zweite Mal an einem Tag laden. Der "unbeliebte" Kollege rief ihm um 21.30 Uhr noch zu "toll Dirk - Du bist ein Arbeitstier, ich trinke für Dich heute Abend im SkyClub was mit, komm ruhig nach" und verabschiedete sich.Da saß Dirk nun ganz alleine am Monitor, auf dem er mittlerweile den DAX-Chart riesengroß gezoomt hatte, und schaute begannt auf die enge Handelsrange. "Bitte geh runter" waren immer wieder seine Worte, die teils geflüstert und teils auch laut über seine Lippen kamen.Als 22 Uhr keine Bewegung mehr zu sehen war, war auch im klar - dies wird auf morgen vertagt.Anti-Regel Nummer 5: Wenn Gewinne nicht intraday anfallen, einfach auf den Folgetag wartenDienstag (heute!) pünktlichst im Büro erweckte er auf seine Kollegen den Anschein, Mitarbeiter des Monats werden zu wollen. Dieser Fakt der Anwesenheit überschattete die noch immer fehlende Zusammenfassung aus den Excel-Tabellen. Sei es drum, heute ist der Tag, wo ich meine Tagesverluste zurück hole. Der Dow Jones hat sich über Nacht kaum verändert, Gold steigt leicht und in diesem Internetforum bei wallstreet : online (gemeint ist das Daytrader Forum hier) sind auch einige, die sich damit auskennen müssen, skeptisch. Alles klar für einen Kursrutsch 9.320 kurz nach 8.00 Uhr ist doch schon ein Anfang, doch was ist das? Nein was soll das nun wieder? Ach vielleicht...das kann nicht sein...lieber den Stopp bei 9.340 schnell rausnehmen? Zu spät - 8.25 Uhr ausgeführt. Verdammt! Oder doch gut? 9.356 auf einmal...puhhh wie gut dass Dirk einen Stopp hatte.9.00 Uhr Eröffnung in Frankfurt, das Büro ist leider auch schon voll, aber das Handy liegt nun mit Display nach unten auf dem Tisch, so dass man es nur vorsichtig drehen muss, um einen Blick auf den Kurs zu erhaschen. Kein lästiges einloggen mehr - man lernt sich anzupassen.Der DAX steuert erneut auf 9.320 zu und Dirk entschliesst sich kurzerhand erneut short zu gehen - ausgeführt zu 9.324. Vor dem Rutsch dabei sein ist die Devise! Danach kommen nur Anfänger, Handelssystem und der Rest der Finanzwelt. Doch Dirk ist schon dabei - geniales Gefühl! Ach da war noch was, der Stopp...hmmm...wieder auf die 9.340? Nein das brachte kein Glück. Tageshoch 9.360? Ist zu weit weg. Am besten wir vertagen die Entscheidung und setzen ihn erst, wenn der DAX unter 9.300 und somit "SAVE" ist.Meeting mal wieder - gerade heute. Nun, das ging in den letzten Wochen auch gut. Also ein Mann sein und Trader sind meistens Männer, das passt schon.Auf dem Konto hatte sich schon folgendes zugetragen. Von den 1.010 Euro (Restguthaben + Einzahlung - Kreditkartenspesen) waren nach dem ersten Ausstopper schon 500 Euro weg. Dazu gab es eine Abbuchung, die sich "Finanzierungskosten" nannte und entsteht, wenn Positionen über Nacht behalten werden. Das sich diese Kosten nicht auf das investierte gehebelte Kapital berechnet, sondern auf die tatsächliche am Markt bewegte Summe, wurde zwar im Workshop am Rande erwähnt, war aber weder ein Grund keine CFD's zu handeln noch ein Grund zur Besorgnis. Es war eben einfach da und schlägt hier mit 34 Euro ebenfalls zu Buche.Wir können uns nun bei aktuellen Kursen über 9.400 Punkten ausmalen, was passiert ist. Und das passiert hier nicht dem Dirk ganz alleine und losgelöst von allen anderen Marktteilnehmern, sondern vermutlich mehreren Tradinganfängern aber auch Fortgeschrittenen - wenn man Fortgeschritten als "lange am Markt tätig" definiert.CUTIch hoffe diese kleine Geschichte regt Euch zum Nachdenken an. Wie es Dirk ergeht und was man daraus lernen sollte, nein sogar MUSS, das skizziere ich hier gerne in regelmässigen Abständen. Denn letztlich sitzen wir ja in einem Boot und neben uns bestimmt auch ein Dirk, wenn man sich nicht selbst ein wenig entdeckt Da diese Art der Veröffentlichung sehr zeitintensiv ist, setze ich dies nur nach 100 Daumen in der Art fort. Eine Art Voting für Euch, ob es gefällt und Feedback für mich, um mich in der eher langweiligen Mittagspause am Markt nicht zu sinnlosen Trades hinreissen zu lasen Euer Bernecker1977
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