MÜNCHEN (dpa-AFX) - Für das milliardenschwere Wüstenstrom-Projekt
Desertec gibt es weitere internationale Unterstützer. Als neue
Gesellschafter sind dem Gemeinschaftsunternehmen Dii GmbH die
italienische Enel <ENEL.AF<ENL.FSE>L.FSE> Green Power, die
spanische Red
Eléctrica de España, die NAREVA Holding aus Marokko und
S<PSGO.PS<GOB.FSE>SGO.PSE>  Solar aus Frankreich
beigetreten, wie das
Unternehmen am Montag in München mitteilte. "Durch die Aufnahme
weiterer Unternehmen aus Europa und Nordafrika machen wir einen
wichtigen
Schritt zur Internationalisierung unserer Industrieinitiative",
erklärte Dii-Chef Paul van Son. Auch mit einem tunesischen Unternehmen
gebe
es bereits fortgeschrittene Gespräche.

    Ziel der Dii GmbH ist die zügige Umsetzung der Pläne. Dabei soll
in den Wüsten Nordafrikas und des Nahen Ostens aus Sonnenenergie Strom
für die Menschen in der Region und in Europa produziert werden. Die
Gesellschafter beteiligen sich pro Jahr jeweils mit 150.000 Euro an der
Finanzierung des Gemeinschaftsunternehmens, das bis 2012 die
Rahmenbedingungen für die technische und wirtschaftliche Umsetzung der
Pläne
schaffen soll.

    Mit den vier neu beigetretenen Unternehmen hat die Dii jetzt 17
Gesellschafter. Zu den Gründern gehörten neben dem weltgrößten
Rü<MUV2.ETR>rer Munich Re  unter anderem
d<RWE.ETR>eriesen E.ON und RWE 
s<SIE.ETR>Technologiekonzer<DBK.ETR> 
und die Deutsche Bank . Aber auch die
spanisch<ABBN.VT<ABJ.FSE>r, die algerische Cevital und ABB
  aus der Schweiz
waren von Anfang an dabei. Die Investitionen für das Projekt werden
bisher auf rund 400 Milliarden Euro geschätzt. Beraten wird die
Wüstenstrom-Initiative vom ehemaligen Bundesumweltminister und Leiter
des UN-Umweltprogramms, Klaus Töpfer./cs/DP/tw