NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen dürften am Freitag mit leichten
Verlusten in den Handel starten. Börsianern zufolge wurden die
jüngsten Konjunkturdaten eher als negativ für die Aktienmärkte
gewertet. Die Verbraucherpreise waren im Juli im Vergleich zum Vormonat
trotz
erster Anzeichen einer Stabilisierung der Wirtschaft wie erwartet
ausgefallen. Auf Jahressicht gaben die Verbraucherpreise aber kräftig
um
2,1 Prozent nach. Dies ist der stärkste Rückgang seit Januar 1950. 

    Der Future auf den Dow Jones <INDU.DJI> fiel gegen 14.45 Uhr
um 0,14 Prozent. Am Vortag hatte der US-Leitindex noch 0,39 Prozent
gewonnen auf 9.398,19 Zähler. Der Future auf den NASDAQ-100 
sank um 0,43 Prozent. Der überwiegend mit Technologiewerten
bestückte Auswahlindex war am Donnerstag um 0,56 Prozent auf 1.628,65
Punkte gestiegen.

    Mit Blick auf die Einzelwerte notierten die Aktien von J.C.
P<JCP.NYS>P.NYS> im vorbörslichen US-Handel in der Verlustzone.
Der
Einzelhändler für Mode und Accessoires legte Quartalszahlen vor und
verfehlte mit seinen Prognosen für den Gewinn je Aktie im dritten
Quartal die durchschnittlichen Markterwartungen. Der Reinverlust fiel
jedoch zwischen April und Juni niedriger als gedacht aus. 

    Die Titel v<ADSK.NA<AUD.FSE>DSK.NAS>  hingegen
notierten nach Zahlen vorbörslich höher. Der Software-Hersteller hatte
am
Donnerstag nach Börsenschluss mit seinen Quartalsbilanz die Prognosen
übertroffen und zudem die Kostensenkungsziele angehoben. 

    Ebenfalls gefragt waren vorbörslich die
Antei<C.NY<TRV.FSE>er Citigroup  . Merrill
Lynch hatte das Votum für die Aktien des
Finanzinstituts von "Underperform" um zwei Stufen auf "Buy" erhöht.
Nachdem die Bank durch die Hilfe des Staates rekapitalisiert worden sei,
scheine sie nun für einen Neustart gut aufgestellt zu
sein.<BAC.NY<NCB.ETR>on der Bank of America  
übernommene Bank Merrill Lynch selbst lockt derweil trotz der noch
ungeklärten
Bonus-Affäre neue Mitarbeiter mit riesigen Aufschlägen. Die
Vermögensverwaltung biete potenziellen neuen Mitarbeitern 140 Prozent
des ersten
Jahresgehalts allein als Einstiegsbonus, schreibt die "Financial Times"
(Freitag) und zitiert Personaler von Morgan Stanley, Smith Barney
und auch Mitarbeiter von Merrill. Das ist mehr als in den Boom-Jahren
2006 und 2007. Merrill muss leere Reihen in ihrer Vermögensverwaltung
füllen, nachdem viele Finanzberater der übernommenen Bank im
vergangenen Jahr den Rücken ge<BA.NY<BCO.ETR>

    Der US-Flugzeugbauer Boeing   kämpft indes bei der
Pannenserie seines Prestigeprojekts 787 Dreamliner mit mehr
Problemen als bisher bekannt. Der Hersteller musste die Produktion von
Rumpfteilen für die bereits mehr als zwei Jahre verspätete Boeing 787
in einem Werk des italienischen Partners Alenia stoppen. Grund seien
Fehler in der Außenhaut der Kohlefaserkonstruktion, bestätigte Boeing
am Freitag auf Anfrage.

    Bei den Technol<AAPL.NA<APC.ETR>nten die Papiere des
iPhone-Herstellers Apple   in Bewegung geraten. Das
Unternehmen
berät einem Zeitungsbericht zufolge am Dienstag nächster Woche über
einen Nachfolger von Google-Chef Eric Schmidt in seinem Verwaltungsrat.
Schmidt hatte Anfang August im Einvernehmen mit Apple seinen Rückzug
aus dem Gremium angekündigt. Sein Ausscheiden gilt als Zeichen der
zunehmenden Konkurrenz zwischen dem<AMGN.NA<AMG.FSE>ern Google
und Apple. 

    Der US-Biotechkonzern Amgen   bekommt ferner
Unterstützung von einem Beraterausschuss der US-Arzneimittelbehörde
FDA
für einen seiner wichtigsten Medikamenten-Kandidaten. Die FDA-Berater
sprachen sich zumindest teilweise für das Mittel denosumab gegen
Knochenschwund (Oste<SGP.NY<SPL.FSE> Vorbörslich gefragt waren
derweil auch die Aktien von Schering-Plough  . Der
Arzneimittelhersteller hatte die Zulassung für ein Antipsychotikum
erhalten./la/ag
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