LONDON/BERLIN (dpa-AFX) - Die Fluggesellschaft Air Berlin
<AB1.ETR> hat 2008 rote Zahlen geschrieben und rechnet f�r das
laufende Jahr
mit noch schwierigeren Zeiten. Die weltweite Rezession lasse seri�se
Prognosen nur in einem deutlich eingeschr�nkten Umfang zu, hei�t es in
dem am Montag ver�ffentlichten Gesch�ftsbericht des Konzerns. F�r Umsatz
und Gewinn wagte das Management keine Vorhersage, will allerdings
weiter an einer st�rkeren Profitabilit�t arbeiten. Wie andere
Fluggesellschaften erwartet Air Berlin f�r 2009 weniger Passagiere als
im
Vorjahr. Das Buchungsverhalten zum Jahresbeginn lasse jedoch f�r den
Sommer "Spielraum f�r einen gewissen Optimismus", hie� es.

    Die Air-Berlin-Aktie reagierte am Morgen mit einem Kurssprung auf
die Nachrichten. Die Aktie legte zu Handelsbeginn um mehr als 12
Prozent zu und lag zuletzt noch mit 8,77 Prozent im Plus bei 3,35 Euro. 

75 MIO EURO VERLUST

    F�r 2008 verbuchte Air Berlin unter dem Strich einen Verlust von 75
Millionen Euro. Als Ursache f�hrte das Management die hohen
Treibstoffpreise, ein schw�cheres Finanzergebnis und einen negativen
Steuereffekt an. Air Berlin hatte Abschreibungen f�r latente
Steuerforderungen auf Verlustvortr�ge vornehmen m�ssen. Im Vorjahr hatte
Air Berlin noch einen Gewinn von 21 Millionen Euro verbucht. Damals
hatte der Ferienflieger LTU allerdings noch nicht ganzj�hrig zum Konzern
geh�rt. Rechnet man LTU und die Tochter Belair ein, h�tte Air
Berlin bereits damals mit 39,9 Millionen Euro in den roten Zahlen gelegen. 

    Im operativen Gesch�ft schrieb Deutschlands zweitgr��te Airline wie
angek�ndigt schwarze Zahlen. Der operative Gewinn lag bei 14,2
Millionen Euro nach 21,4 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Der Umsatz wuchs
auf vergleichbarer Basis von 3,19 auf 3,40 Milliarden Euro.

KEIN FLOTTENAUSBAU

    F�r das laufende Jahr rechnet die Air-Berlin-F�hrung damit, dass die
Zahl der Passagiere um einen geringen einstelligen Prozentsatz
zur�ckgeht. Ihre Kosten will die Fluggesellschaft unter anderem durch
den Einsatz neuerer Flugzeuge senken und durch einen Verkauf von
Verm�genswerten ihre Schulden abbauen. "Ein Ausbau der Flotte ist nicht
vorgesehen", hei�t es im Gesch�ftsbericht. Auch das Streckennetz
solle nicht auf Kosten der Profitabilit�t erweitert werden. 

    Am Wochenende hatte Air Berlin eine Kooperation mit der
TUI-Fluggesells<TUI1.ETR>1.ETR> TUIfly besiegelt. Neben einer
�berkreuzbeteiligung in H�he von knapp 20 Prozent sieht diese auch vor,
dass Air Berlin die TUIfly-St�dteverbindungen �bernimmt. Die 17
TUIfly-Maschinen im St�dteflugbetrieb werden k�nftig von Air Berlin
gemanagt. Air Berlin selbst hat derzeit 125 Maschinen und 127 Ziele im
Streckennetz./stw/nl/tw
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