„Ready to join?“: Lenzing präsentiert kombinierten Geschäfts-
und Nachhaltigkeitsbericht 2023
- Kombination von finanzieller und nichtfinanzieller
Berichterstattung als ein Beleg für die zentrale Rolle des Themas
Nachhaltigkeit
- Messbare Fortschritte bei der Erreichung der ambitionierten
Nachhaltigkeits- und Klimaziele
- Lenzing bleibt Champion der Nachhaltigkeit und macht sich fit
für den europäischen Green Deal
Lenzing – Die Lenzing Gruppe, ein weltweit führender Hersteller
von regenerierten Cellulosefasern für die Textil- und
Vliesstoffindustrien, hat erstmals einen kombinierten Geschäfts-
und Nachhaltigkeitsbericht herausgegeben und damit die strategische
Bedeutung der sozialen und ökologischen Verantwortung für das
Unternehmen bekräftigt. Der Bericht über das Geschäftsjahr 2023
wurde erneut in digitaler Form erstellt und ist unter
reports.lenzing.com ab sofort verfügbar: Mit dem Titel „Ready
to join?“ möchte Lenzing eine Einladung an alle Kunden und Partner
aussprechen, gemeinsam die Textil- und Vliesstoffindustrien zu
erneuern und einen positiven Wandel herbeizuführen.
„Dieser Geschäfts- und Nachhaltigkeitsbericht ist auch eine
Einladung gemeinsam Antworten zu finden. Lenzing arbeitet
unermüdlich daran, die Industrien, in denen sie tätig ist, noch
nachhaltiger zu gestalten und die Transformation des textilen
Geschäftsmodells von einem linearen zu einem Modell der
Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Damit dieser Wandel erfolgreich
ist, sind weitere Anstrengungen der gesamten Branche und eine
Politik nötig, die so ausgestaltet ist, dass gleiche
Wettbewerbsbedingungen für die Nachhaltigkeitsvorreiter gelten“,
sagt Stephan Sielaff, Vorstandsvorsitzender der Lenzing Gruppe.
„Ich wünsche Ihnen eine informative Lektüre. Lassen Sie sich von
unseren innovativen Projekten inspirieren, lassen Sie uns
Strukturen und Prozesse neu denken und gemeinsam für einen
positiven Wandel sorgen!“
Zielstrebig in Richtung Netto-Null
Lenzing hat in den vergangenen Jahren mehr als EUR 200 Mio.
investiert, um die bestehenden Produktionsstandorte in China und
Indonesien zu modernisieren. Die Umbaumaßnahmen, die zum Ziel
hatten, auf Kapazitäten für ökologisch verantwortungsbewusst
erzeugte Spezialfasern aufzurüsten und gleichzeitig die
spezifischen Emissionen deutlich zu reduzieren, konnten 2023
erfolgreich umgesetzt werden. Mit der Zertifizierung der am
indonesischen Standort produzierten Spezialviscose der Marken
LENZING™ ECOVERO™ und VEOCEL™ durch das international anerkannte EU
Ecolabel[1] erreichte Lenzing im Berichtsjahr einen
wichtigen strategischen Meilenstein.
Lenzing erzielte damit auch bei der Erreichung ihrer
Nachhaltigkeits- und Klimaziele weitere Fortschritte. Das
Unternehmen reduzierte beispielsweise ihre absoluten
Treibhausgasemissionen um 19 Prozent (Scope 1, 2 und 3; im
Vergleich zum Basisjahr 2021) und ihre spezifischen
Schwefelemissionen in die Luft um 58 Prozent (im Vergleich zum
Basisjahr 2014).
Um ihr Engagement zur Bekämpfung des Klimawandels an den Zielen
des Übereinkommens von Paris zur Begrenzung des menschengemachten
globalen Temperaturanstiegs auf 1,5 Grad Celsius auszurichten,
aktualisierte Lenzing vor Kurzem ihre Klimaziele. Die Science Based
Targets Initiative (SBTi), die angesehenste Organisation auf dem
Gebiet der klimarelevanten Zielsetzung, hat diese Zielverbesserung
überprüft und bestätigt.
Lenzing ist der erste Produzent von regenerierten
Cellulosefasern mit einem wissenschaftlich bestätigten
Netto-Null-Ziel. Bis 2030 will Lenzing auf dem Weg zur Netto-Null
ihre direkten Emissionen aus der Produktion ihrer Faser- und
Zellstoffanlagen (Scope 1) und ihre Emission aus gekaufter Energie
(Scope 2) um 42 Prozent sowie ihre indirekten Emissionen entlang
der Wertschöpfungskette (Scope 3) um 25 Prozent senken, ausgehend
vom Jahr 2021. Dies entspricht einer absoluten Reduktion um
1.100.000 Tonnen (statt der bisher angestrebten 700.000
Tonnen).[2]
Transformation zur Kreislaufwirtschaft
Im Sinne der „Better Growth“ Strategie treibt Lenzing auch das
Thema Recycling weiter voran, um die Transformation der Textil- und
Vliesstoffindustrien von einem linearen zu einem Modell der
Kreislaufwirtschaft zu beschleunigen. Lenzing entwickelt und
fördert bereits seit Jahren proaktiv Innovationen in dem Bereich,
um ökonomisch sinnvolle und skalierbare Lösungen für das globale
Textilabfallproblem bereitzustellen. Seit 2021 arbeitet Lenzing mit
dem schwedischen Zellstoffproduzenten Södra zusammen, um gemeinsam
neue Verfahren für das Recyceln von Alttextilien im industriellen
Maßstab zu entwickeln. Das Projekt wurde im Berichtsjahr im Rahmen
des Programmes LIFE 2022 mit einem Zuschuss der EU von EUR 10 Mio.
unterstützt.[3]
Mit der Ausweitung ihrer REFIBRA™ Technologie auf LENZING™
ECOVERO™ Fasern setzte Lenzing auch bei der Produktentwicklung neue
Maßstäbe in der Textilindustrie. Die neuen Viscosefasern mit
REFIBRA™ Technologie enthalten bis zu 20 Prozent
Post-Consumer-Textilabfälle, die aus cellulosereichen Materialien
oder Polyester-Baumwoll-Gemischen gewonnen werden. Mit der
erfolgreichen Entwicklung und Skalierung der Produktion stehen
LENZING™ ECOVERO™ Fasern mit REFIBRA™ Technologie Kunden nun
weltweit zur Verfügung.
„Champion der Nachhaltigkeit“
Lenzing ist auch 2023 wieder von den renommiertesten
Ratingagenturen und Organisationen für ihre Leistungen auf dem
Gebiet der Nachhaltigkeit und ihr hohes Maß an Transparenz in der
Berichterstattung ausgezeichnet worden. Im dritten Jahr
hintereinander erhielt Lenzing in allen Kategorien der globalen
gemeinnützigen Umweltorganisation CDP einen Platz auf der
jährlichen „A-Liste“. Lenzing ist damit eines von nur 10
Unternehmen weltweit, die ein dreifaches „A“ erhalten haben – von
über 21.000 bewerteten Unternehmen. Lenzing wurde erneut auch mit
dem Platin-Status im CSR-Rating von EcoVadis ausgezeichnet. Damit
gehört Lenzing zum weltweit besten Prozent der von EcoVadis
bewerteten Unternehmen. MSCI bewertete Lenzing zum dritten Mal in
Folge mit einem „AA“-Rating, womit das Unternehmen zu den besten
acht Prozent der bewerteten Unternehmen in ihrer Vergleichsgruppe
gehört.
Fit für den Green Deal
In Hinblick auf den Green Deal leistet Lenzing mit ihren
gesetzten Maßnahmen einen deutlichen positiven Beitrag zu den
Zielen der EU und mindert damit proaktiv Risiken in der Lieferkette
für Kunden und für andere Stakeholder. Mit ihrem wissenschaftlich
anerkannten und bestätigten Netto-Null-Ziel (Scope 1, 2 und 3)
unterstützt Lenzing aktiv die Maßnahmen für den Klimaschutz.
Lenzing hat darüber hinaus mit dem Start der Umsetzung einer
Impact-Analyse und der Bewertung von Lieferanten durch EcoVadis
oder das Together for Sustainability Audit erste Schritte
unternommen, um den zukünftigen Anforderungen des geplanten
EU-Lieferkettengesetzes (Corporate Sustainability Due Diligence
Directive, CSDDD) gerecht zu werden.
Die Zertifizierungen durch das Higg Facility Environmental
Module (FEM), das Higg Facility Social and Labor Module (FSLM) und
die ZDHC Foundation sind nicht zuletzt auch Beleg für die führende
Position der Lenzing auf dem Gebiet der Transparenz in der
Produktion und im Management; gleich sieben Produktionsstandorte
der Lenzing Gruppe wurden 2023 von dem unabhängigen Higg Facility
Environmental Module (FEM) bewertet und erzielten hervorragende
Ergebnisse.
Lenzing unterstützt als Nachhaltigkeitspionier auch den
Richtlinien-Entwurf über umweltbezogene Angaben („Green Claims
Directive“) mit dem Ziel, Greenwashing einzudämmen und
Konsument:innen besser in die Lage zu versetzen, fundierte
Kaufentscheidungen auf der Grundlage zuverlässiger
Umweltinformationen über die von ihnen gekauften Produkte zu
treffen. In ihrer Nachhaltigkeitsberichterstattung der Jahre 2022
und 2023 berücksichtigte Lenzing auch Kernelemente der neuen
European Sustainability Reporting Standards (ESRS).
Der Nachhaltigkeitsbericht bzw. die konsolidierte
nichtfinanzielle Erklärung der Lenzing Gruppe ist 2023 erstmals
Teil des Geschäftsberichtes, gemäß den Standards der Global
Reporting Initiative (GRI) und des Nachhaltigkeits- und
Diversitätsverbesserungsgesetzes (NaDiVeG) erstellt und von der
KPMG Austria GmbH Wirtschaftsprüfungs- und
Steuerberatungsgesellschaft geprüft worden.
Die Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2023 wurden bereits
veröffentlicht. Die entsprechende Presseaussendung können Sie hier
nachlesen:
https://www.lenzing.com/de/newsroom/pressemitteilungen.
Foto-Download:
https://mediadb.lenzing.com/pinaccess/showpin.do?pinCode=U4hxFdYQHFnw
PIN: U4hxFdYQHFnw
Ihre Ansprechpartner
für
Public Relations:
Dominic Köfner
Vice President Corporate Communications & Public Affairs
Lenzing Aktiengesellschaft
Werkstraße 2, 4860 Lenzing, Austria
Telefon +43 7672 701 2743
E-Mail media@lenzing.com
Web
www.lenzing.com
|
Corporate Sustainability:
Krishna Manda
Vice President Corporate Sustainability
Lenzing Aktiengesellschaft
Werkstraße 2, 4860 Lenzing, Austria
Telefon +43 7672 701 3417
E-Mail
sustainability@lenzing.com
Web www.lenzing.com
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Über die Lenzing Gruppe
Die Lenzing Gruppe steht für eine ökologisch verantwortungsbewusste
Erzeugung von Spezialfasern auf der Basis von Cellulose und
Recyclingmaterial. Mit ihren innovativen Produkt- und
Technologielösungen ist Lenzing Partner der globalen Textil- und
Vliesstoffhersteller und Treiber zahlreicher neuer Entwicklungen.
Die hochwertigen Fasern der Lenzing Gruppe sind Ausgangsmaterial
für eine Vielzahl von textilen Anwendungen – von funktioneller,
bequemer und modischer Bekleidung hin zu langlebigen und
nachhaltigen Heimtextilien. Aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften
und ihres botanischen Ursprungs eignen sich die TÜV-zertifizierten
biologisch abbaubaren und kompostierbaren Lenzing Fasern auch
hervorragend für den anspruchsvollen Einsatz in Hygiene-Anwendungen
des täglichen Bedarfs.
Das Geschäftsmodell der Lenzing Gruppe geht weit über jenes eines
klassischen Faserherstellers hinaus. Gemeinsam mit ihren Kunden und
Partnern entwickelt sie innovative Produkte entlang der
Wertschöpfungskette, die einen Mehrwert für Konsumentinnen und
Konsumenten schaffen. Die Lenzing Gruppe strebt eine effiziente
Verwendung und Verarbeitung aller Rohstoffe an und bietet Lösungen
für die Umgestaltung der Textilindustrie vom gegenwärtigen linearen
Wirtschaftssystem zu einer Kreislaufwirtschaft. Um die
Geschwindigkeit der Erderwärmung zu reduzieren und damit auch die
Ziele des Pariser Übereinkommens und des „Green Deals“ der
EU-Kommission zu unterstützen, hat Lenzing einen klaren,
wissenschaftlich fundierten Klimaaktionsplan, der eine deutliche
Reduzierung der Treibhausgasemissionen bis 2030 und ein
Netto-Null-Ziel (Scope 1, 2 und 3) bis 2050 vorsieht.
Daten und Fakten Lenzing Gruppe 2023
Umsatz: EUR 2,52 Mrd.
Nennkapazität (Fasern): 1.110.000 Tonnen
Mitarbeiter/innen (Vollzeitäquivalente): 7.917
TENCEL™, LENZING™ ECOVERO™, VEOCEL™, LENZING™ und REFIBRA™ sind
Marken der Lenzing AG. |
[1] Das EU Ecolabel wird von allen Mitgliedstaaten
der Europäischen Union sowie von Norwegen, Liechtenstein und Island
anerkannt. Das 1992 durch eine EU-Verordnung (Verordnung (EWG) Nr.
880/92) eingeführte freiwillige Label hat sich schrittweise zu
einem Referenzpunkt für Verbraucher entwickelt, die durch den Kauf
umweltfreundlicherer Produkte und Dienstleistungen zu einer
geringeren Umweltbelastung beitragen wollen.
[2] Die von SBTi genehmigten Klimaziele der Lenzing
Gruppe sind absolute Reduktionsziele ausgehend vom Basisjahr 2021;
im Gegensatz zu den bisherigen intensitätsbezogenen, relativen
Klimazielen ausgehend vom Basisjahr 2017.
[3] Project 101113614 — LIFE22-ENV-SE-TREATS
15.03.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate
News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS Group AG.
www.eqs.com