Ringmetall weitet Ergebnismargen bei rückläufigen
Stahlpreisen im ersten Quartal aus
- Konzernumsatz mit 45,6 Mio. EUR organisch stabil,
stahlpreisbedingt jedoch leicht rückläufig
- EBITDA mit 6,3 Mio. EUR leicht über bereinigtem
Vorjahresniveau
- EBITDA-Marge legt auf 13,9 Prozent zu; Prognose
bekräftigt
München, 7. Mai 2024 - Die Ringmetall SE (ISIN:
DE000A3E5E55), ein international führender Spezialanbieter in der
Verpackungsindustrie, hat ihre Geschäftsentwicklung im
Jahresauftaktquartal 2024 insgesamt erfolgreich stabilisiert.
Rückläufige Stahlpreise sorgten bei einer organisch betrachtet
nahezu unveränderten Umsatzentwicklung jedoch für spürbar
ausgeweitete Ergebnismargen.
Der Konzernumsatz lag mit 45,6 Mio. EUR um -4,5 Prozent unter
dem bereinigten Vorjahresniveau (Q1 2023, bereinigt um Beitrag HSM:
47,8 Mio. EUR). „Um unsere aktuelle Geschäftsentwicklung besser
einordnen zu können, beziehen wir uns in dieser Darstellung bei den
Vorjahreswerten zu Umsatz und EBITDA auf bereinigte Werte, also
ohne den jeweiligen Beitrag unserer zum 30. Juni 2023 veräußerten
ehemaligen Konzerntochter HSM“, erläutert Christoph Petri,
Vorstandssprecher der Ringmetall SE. „Der Ordnung halber stellen
wir die nach IFRS ausgewiesenen Vorjahreswerte aber zusätzlich in
tabellarischer Form dar.“ Während sich der Konzernumsatz rein
organisch betrachtet nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr
zeigte, fielen die negativen Umsatzeffekte aus rückläufigen
Stahlpreisen wesentlich deutlicher aus als die positiven
Umsatzeffekte aus Unternehmenszukäufen.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag
mit 6,3 Mio. EUR um 1,7 Prozent über dem bereinigten
Vorjahresniveau (Q1 2023, bereinigt um Beitrag HSM: 6,1 Mio. EUR).
Im Wesentlichen vor dem Hintergrund des stahlpreisbedingt
rückläufigen Konzernumsatzes erhöhte sich die EBITDA-Marge bezogen
auf die Gesamtleistung auf 13,9 Prozent (Q1 2023, bereinigt um
Beitrag HSM: 12,6 Prozent).
Die wesentlichen Kennzahlen zur Geschäftsentwicklung im
Berichtszeitraum stellen sich wie folgt dar:
IFRS, in TEUR |
Q1 2024 |
Q1 2023* |
∆ [abs.] |
∆ [%] |
Umsatzerlöse |
45.626 |
51.738 |
-6.112 |
-11,8% |
Gesamtleistung (GL) |
45.154 |
52.747 |
-7.593 |
-14,4% |
Rohertrag |
23.449 |
24.434 |
-985 |
-4,0% |
Rohertragsmarge (auf GL) |
51,9% |
46,3% |
5,6% |
|
EBITDA |
6.255 |
6.318 |
-63 |
-1,0% |
EBITDA-Marge (auf GL) |
13,9% |
12,0% |
1,9% |
|
EBIT |
4.232 |
4.405 |
-173 |
-3,9% |
EBIT-Marge (auf GL) |
9,4% |
8,4% |
1,0% |
|
*Die Vergleichswerte des Vorjahres enthalten den Beitrag der
ehemaligen Tochtergesellschaft HSM, die zum 30. Juni 2023 veräußert
wurde.
Im Produktbereich Verschlusssysteme, in dem das Unternehmen
Spannringe, Fassdeckel und weitere Zubehörteile für Industriefässer
produziert, konnte aus rein organischer Sicht der Umsatz leicht
gegenüber dem Vorjahr zulegen. Dem entgegen stand jedoch ein
spürbarer Rückgang der Stahlpreise im Vergleich zum ersten Quartal
2023, so dass der Umsatz des Produktbereichs insgesamt rückläufig
war. Sowohl in Europa als auch in Nordamerika zeigten sich nahezu
alle Absatzmärkte robust mit weitestgehend unveränderten
Absatzvolumina. Ausnahmen bildeten hier die schwache Entwicklung
der Nachfrage in Großbritannien, sowie die spürbar gestiegene
Nachfrage im Kernmarkt Deutschland. Letztere stand im Wesentlichen
mit der Erholung der Nachfrage aus der Chemieindustrie in
Zusammenhang, die jedoch nach wie vor deutlich unter den Niveaus
vor Pandemieausbruch lag.
Der Produktbereich Liner, in dem Ringmetall Innenhüllen für
Industriefässer und andere Verpackungseinheiten sowie
Verpackungslösungen für die Getränkeindustrie (z.B.
Bag-in-Box-Systeme) produziert, konnte im ersten Quartal 2024 im
Umsatz zulegen. Der Umsatzzuwachs war dabei rein anorganischer
Natur und stand in Zusammenhang mit den Zukäufen von Liner Factory
im Juni 2023 sowie von IDF im November 2023. Während sich die
Rohstoffpreise nur leicht rückläufig zeigten, lag die organische
Umsatzentwicklung spürbarer unter Vorjahr. Die im Vergleich
rückläufige Nachfrage ist jedoch zum einen in Zusammenhang mit
einer überdurchschnittlich hohen Nachfrage im Vorjahresquartal zu
sehen. Gleichzeitig sieht sich der Produktbereich jedoch immer noch
mit einer schwachen Nachfrage aus einem Teilbereich der
Spezialchemie konfrontiert. Regional gesehen zeigte sich die
Umsatzentwicklung weitestgehend homogen.
„Nach den Verwerfungen der letzten Jahre bedingt durch Pandemie,
Kriegsausbruch, Energiepreisanstiege, sowie deutlich erhöhten Zins-
und Inflationsniveaus befinden wir uns seit einigen Monaten wieder
in deutlich ruhigerem Fahrwasser“, beschreibt Christoph Petri,
Vorstandssprecher der Ringmetall SE das Umfeld. „Der
Geschäftsverlauf zeigt sich wieder deutlich entspannter, wenngleich
die Umsatzniveaus noch nicht das Vorkrisenniveau erreicht haben.
Sollte sich das wirtschaftliche Umfeld auch im weiteren
Jahresverlauf so halten, so sind wir zuversichtlich was eine
weitere Erholung angeht.“
Vor dem Hintergrund der aktuellen Unternehmensentwicklung im
ersten Quartal bekräftigt der Vorstand die Prognose über den
Geschäftsverlauf im Gesamtjahr 2024. Entsprechend erwartet die
Gesellschaft einen Konzernumsatz zwischen 170 und 195 Mio. EUR bei
einem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)
zwischen 20 und 27 Mio. EUR. Der Vorstand beabsichtigt, die
Prognose im weiteren Jahresverlauf zu konkretisieren. Der Prognose
liegen unveränderte Rohstoffpreise und Wechselkurse im Vergleich
zum Jahresultimo 2023 zugrunde. Ebenso nicht enthalten sind Effekte
aus im Jahr 2024 angestrebten Akquisitionen inklusive hierdurch
erwachsender Transaktionskosten.
Einzelheiten zur Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2024
wird der Leiter Investor Relations heute um 9:00 Uhr MEZ im Rahmen
einer Telefonkonferenz für Analysten, institutionelle Investoren
und Journalisten erörtern. Die Registrierung hierfür erfolgt per
E-Mail über Frau Angela Weiß (weiss@ringmetall.de).
Weitere Informationen zur Ringmetall Gruppe und ihren
Tochterunternehmen finden Sie unter www.ringmetall.de.
Kontakt:
Ingo Middelmenne
Investor Relations
Ringmetall SE
Telefon: +49 (0 )89 45 220 98 12
Mobil: +49 (0 )174 90 911 90
E-Mail: middelmenne@ringmetall.de
Über die Ringmetall Gruppe
Ringmetall ist ein international führender Spezialanbieter für
Industrieverpackungen (Industrial Packaging). Das Unternehmen
produziert hochsichere Verschlusssysteme und Innenhüllen für
Industriefässer für die chemische, pharmazeutische und die
lebensmittelverarbeitende Industrie. Darüber hinaus bietet
Ringmetall innovative Verpackungslösungen für die Getränkeindustrie
an. Mit Produkten, die zu einem hohen Anteil recyclebar sind,
leistet das Unternehmen einen Beitrag zur Stärkung der
Kreislaufwirtschaft und der Nachhaltigkeit seiner Endkunden. Neben
der Konzernzentrale in München ist die Unternehmensgruppe mit
weltweiten Produktions- und Vertriebsniederlassungen in
Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Spanien, Italien, der
Türkei, den Niederlanden sowie China und den USA vertreten. 2023
erwirtschaftete Ringmetall mit 867 Mitarbeitern einen Konzernumsatz
von 181,6 Millionen Euro.
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