grenke AG / Schlagwort(e): Quartalsergebnis/Quartals-/Zwischenmitteilung
grenke bestätigt vorläufige Zahlen

14.11.2024 / 06:58 CET/CEST
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grenke bestätigt vorläufige Zahlen

  • Vorläufige Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung vom 29.10.2024 bestätigt
  • Konzernergebnis in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres bei 57,0 Mio. Euro (Q1-Q3 2023: 64,4 Mio. Euro)
  • Steigende Schadensabwicklung und Risikovorsorge aufgrund der Zunahme von Insolvenzen verursacht Gewinnrückgang
  • Prognose 2024 für DB2-Marge, CIR und Eigenkapitalquote bestätigt

Baden-Baden, den 14. November 2024: Die grenke AG, globaler Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen, bestätigt die am 29. Oktober 2024 vorläufig vorgelegten Zahlen der Gewinn- und Verlustrechnung und veröffentlicht heute die vollständige Quartalsmitteilung zum dritten Quartal und Q1-Q3 2024. Demnach betrug das Konzernergebnis in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 57,0 Mio. Euro (Q1-Q3 2023: 64,4 Mio. Euro). Wie bereits mitgeteilt, resultiert der Rückgang um 11,5 % gegenüber dem Vorjahr aus den höheren Aufwendungen für Schadensabwicklung und Risikovorsorge aufgrund der kontinuierlich gestiegenen Zahl von Insolvenzen vor allem in den Kernmärkten Frankreich, Spanien und Deutschland. Dies führte zu einer Schadenquote von 1,3 % (Q1-Q3 2023: 1,0 %). Die Cost-Income-Ratio (CIR) belief sich auf 58,4 % (Q1-Q3 2023: 57,9 %) und war vor allem durch die Goodwill-Abschreibung der spanischen Tochtergesellschaft im dritten Quartal in Höhe von 4,4 Mio. Euro beeinflusst.

Leasingforderungen auf neuem Höchststand
Aufgrund des anhaltenden Neugeschäftswachstums stiegen die Leasingforderungen zum Quartalsende Q3 2024 auf 6,2 Mrd. Euro und lagen damit deutlich oberhalb des Vorjahresquartalsendes (30.09.2023: 5,5 Mrd. Euro). Das Leasingneugeschäft stieg im dritten Quartal 2024 gegenüber dem Vorjahr um 24,9 % auf 738,5 Mio. Euro (Q3 2023: 591,1 Mio. Euro).

Dr. Sebastian Hirsch, Vorstandsvorsitzender der grenke AG: „An der Erhöhung unserer Risikovorsorge führte kein Weg vorbei. Wichtig ist, dass wir unseren Kurs ruhig und konsequent fortsetzen. Denn unser Geschäftsmodell funktioniert und unser Neugeschäft läuft planmäßig gut. Das schlägt sich bereits in den wachsenden Leasingforderungen nieder, was wiederum zum Ertragswachstum in den nächsten Jahren entscheidend beitragen wird. Ich bin überzeugt, dass wir gerade jetzt in einer Phase sind, unsere Marktposition nachhaltig zu stärken.“

Dr. Martin Paal, Finanzvorstand der grenke AG: „Unser Ziel von erstmals drei Milliarden Euro Neugeschäft rückt in greifbare Nähe – und das bei einer soliden Marge. Dazu tragen auch die guten Konditionen unserer jüngsten erfolgreichen Benchmark-Anleihe bei. Bei Kostendisziplin und Konsolidierung liegen wir ebenfalls im Plan.“

Stichtagseffekt beeinflusst Eigenkapitalquote
grenke hat im September 2024 einen Benchmark-Bond in Höhe von 500 Mio. Euro zur Finanzierung des künftigen Leasinggeschäfts platziert. Zum Stichtag 30.09.2024 führte dies zu einer deutlichen Erhöhung der Liquiditätsposition auf 1,2 Mrd. Euro (31.12.2023: 0,7 Mrd. Euro) und analog den Verbindlichkeiten aus der Refinanzierung mit 4,6 Mrd. Euro (31.12.2023: 3,8 Mrd. Euro). In der Folge lag die Eigenkapitalquote zum 30.09.2024 bei 16,1 % und somit niedriger als zum Vorjahresquartal (31.12.2023 19,1 %). Für das vierte Quartal 2024 wird eine Eigenkapitalquote gemäß der Zielquote von mindestens 16 % erwartet.

Der Return on Equity (RoE) vor Steuern sank im dritten Quartal 2024 auf 4,7 % (Q3 2023: 9,1 %). In den ersten neun Monaten in 2024 lag der RoE bei 7,3 % (Q1-Q3 2023: 8,2 %).

Ausblick 2024
grenke prognostiziert für das Geschäftsjahr 2024 unverändert ein Leasingneugeschäft zwischen 3,0 und 3,2 Mrd. Euro sowie ein angepasstes Konzernergebnis von 68 bis 76 Mio. Euro. Im laufenden Geschäftsjahr 2024 strebt grenke eine leichte Steigerung der DB2-Marge im Vergleich zum Vorjahr an. Mittelfristig soll eine DB2-Marge von rund 17 % erzielt werden. Die Erwartung für den Gewinnkorridor im Geschäftsjahr 2024 basiert auf der Annahme, dass die Schadenquote weiterhin knapp unter dem Wert von 1,5 % liegen wird. Bei planmäßigen Investitionen in das Digitalisierungsprogramm strebt grenke 2024 eine CIR von unter 58 % an. Auf Grundlage der erwarteten Entwicklung des Konzernergebnisses rechnet grenke unverändert mit einer bilanziellen Eigenkapitalquote von über 16 %.

Die Quartalsmitteilung Q3 und Q1-Q3 2024 ist im Internet unter “Berichte & Präsentationen“ abrufbar.


Wesentliche Kennzahlen im Überblick (in Mio. Euro)

  Q3 2024 Q3 2023 ∆ in % Q1-Q3 2024 Q1-Q3 2023 ∆ in %
Neugeschäft Leasing 738,5 591,1 24,9 2.198,6 1.851,6 18,7
DB2-Marge des
Leasingneugeschäfts in %
17,0 16,5 0,5 pp 16,8 16,7 0,1 pp
Konzernergebnis 12,0 24,0 -49,9 57,0 64,4 -11,5
Ergebnis je Aktie in Euro 0,30 0,53 -43,4 1,10 1,27 -13,4
Cost-Income-Ratio in % 60,8 57,0 3,8 pp 58,4 57,9 0,5 pp
Schadenquote in % 1,5 1,1 0,4 pp 1,3 1,0 0,3 pp
RoE vor Steuern in % 4,7 9,1 -4,4 pp 7,3 8,2 -0,9 pp
Durchschnittliche Anzahl an Mitar-
beiter:innen nach Vollzeitäquivalent
2.195 2.112 3,9 2.177 2.052 6,1

 

  30.09.
2024
31.12.
2023
∆ in %
Eigenkapitalquote in % 16,1 19,1 -3,0 pp

Hinweis: Aus den jeweiligen Rundungen können sich Differenzen einzelner Werte gegenüber der tatsächlich in Euro erzielten Zahl ergeben.


Über grenke
Der grenke Konzern (grenke) ist ein globaler Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen. Kundinnen und Kunden erhalten alles aus einer Hand: vom flexiblen Small-Ticket-Leasing über bedarfsgerechte Bankprodukte bis zum praktischen Factoring. Die schnelle und einfache Abwicklung sowie der persönliche Kontakt stehen dabei im Mittelpunkt. 1978 in Baden-Baden gegründet, ist die Gruppe heute mit rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern (gemessen nach Vollzeitäquivalenten) in über 30 Ländern weltweit aktiv. Die grenke Aktie ist an der Frankfurter Börse gelistet (ISIN: DE000A161N30).

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