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grenke veröffentlicht vorläufige Zahlen für drittes Quartal
2024
29.10.2024 / 23:56 CET/CEST
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grenke veröffentlicht vorläufige Zahlen für drittes Quartal
2024
- Vorläufiges Zinsergebnis steigt um 5,8 % auf 269,3 Mio. Euro
in den ersten neun Monaten 2024 (Q1-Q3 2023: 255,0 Mio.
Euro)
- Aufgrund höherer Aufwendungen in der Schadensabwicklung und
Risikovorsorge sinkt das vorläufige Konzernergebnis in den ersten
neun Monaten 2024 um 11,5 % auf 57,0 Mio. Euro (Q1-Q3 2023: 64,4
Mio. Euro) und im dritten Quartal 2024 um 50,0 % auf 12,0 Mio. Euro
(Q3 2023: 24,0 Mio. Euro)
- Schadenquote in den ersten neun Monaten 2024 bei 1,3 %
(Q1-Q3 2023: 1,0 %); Schadenquote steigt im dritten Quartal
deutlich auf 1,5 % (Q3 2023: 1,1 %)
- Prognose für Konzernergebnis 2024 auf 68 – 76 Mio. Euro
angepasst (vormals: 95 – 115 Mio. Euro)
- Guidance für das Neugeschäft bestätigt
Baden-Baden, den 29. Oktober 2024: Die grenke AG, globaler
Finanzierungspartner für kleine und mittlere Unternehmen, erzielte
in den ersten neun Monaten 2024 ein vorläufiges Konzernergebnis in
Höhe von 57,0 Mio. Euro (Q1-Q3 2023: 64,4 Mio. Euro). Der Rückgang
um 11,5 % resultiert aus den höheren Aufwendungen der
Schadensabwicklung und Risikovorsorge. Ursache ist die
kontinuierlich steigende Zahl von Insolvenzen vor allem in den
Kernmärkten Frankreich, Spanien und Deutschland. Dadurch erhöht
sich der Wert für die Schadensabwicklung und Risikovorsorge von
26,7 Mio. Euro im ersten Quartal und 28,3 Mio. Euro im zweiten
Quartal auf 37,8 Mio. Euro im dritten Quartal des laufenden
Geschäftsjahres. Im vierten Quartal ist mit einer
Schadensabwicklung und Risikovorsorge in vergleichbarer Höhe wie im
dritten Quartal 2024 zu rechnen.
Die Schadenquote stieg von 1,1 % im ersten Halbjahr dieses
Jahres auf 1,5 % im dritten Quartal 2024. Im Zuge der erhöhten
Schadensabwicklung und Risikovorsorge wird gleichzeitig der
Goodwill für die spanische Tochtergesellschaft in Höhe von 4,4 Mio.
Euro im dritten Quartal vollständig abgeschrieben.
Das vorläufige Konzernergebnis liegt auf Basis dieser beiden
außerordentlichen Effekte für das dritte Quartal bei 12,0 Mio. Euro
(nach 19,8 Mio. Euro im ersten und 25,2 Mio. Euro im zweiten
Quartal 2024). Für das Gesamtjahr 2024 erwartet das Unternehmen
jetzt ein Konzernergebnis zwischen 68 und 76 Mio. Euro (zuvor 95
bis 115 Mio. Euro). Die Prognose für das Neugeschäft im
Geschäftsjahr 2024 in Höhe von 3,0 bis 3,2 Mrd. Euro ist
unverändert.
„Obwohl wir aufgrund unserer starken Diversifizierung sehr
robust aufgestellt sind, geht die aktuell steigende Zahl der
Insolvenzen bei unseren Bestandskunden natürlich auch an uns nicht
mehr völlig spurlos vorbei“, erläutert Dr. Sebastian Hirsch,
Vorstandsvorsitzender der grenke AG: „ Entscheidend ist, dass die
Nachfrage nach Leasinglösungen unverändert gut ist. Darüber hinaus
bieten die wertvollen Daten und Erkenntnisse, die wir jetzt über
das Zahlungsverhalten erlangen, ein enormes Potenzial. Wir werden
diese nutzen, sowohl um unsere Prognosequalität in unseren
Leasingmärkten kontinuierlich zu verbessern als auch um unser
Forderungsmanagement zu optimieren.“
Dr. Martin Paal, Finanzvorstand der grenke AG, ergänzt: „Auch
wenn die gegenwärtige Entwicklung der Risikovorsorge das Quartals-
und Jahresergebnis prägt, bleibt festzuhalten, dass wir in
wesentlichen Positionen entscheidende Weichen gestellt haben, die
unsere langfristige Profitabilität sichern. Der starke Anstieg
unseres Leasingportfolios in den ersten drei Quartalen dieses
Jahres führte zu einer Steigerung unseres Zinsergebnisses. Außerdem
haben wir die Kosten im Griff und werden unsere Effizienz
sukzessive erhöhen.“
Weiter steigende Zinserträge und erhöhte
Schadensabwicklung
Im dritten Quartal 2024 stieg das Zinsergebnis um 7,4 % auf 92,8
Mio. Euro (Q3 2023: 86,5 Mio. Euro) aufgrund des weiterhin
wachsenden Leasingneugeschäfts. Dieser positive Effekt setzte sich
fort in den Positionen Ergebnis aus dem Servicegeschäft mit +8,4 %
auf 37,5 Mio. Euro (Q3 2023: 34,6 Mio. Euro) und Ergebnis aus dem
Neugeschäft mit +26,7 % auf 13,5 Mio. Euro (Q3 2023: 10,7 Mio.
Euro). Dem gegenüber stand eine deutliche Steigerung der absoluten
Aufwendungen aus der Schadensabwicklung und Risikovorsorge, was auf
das Wachstum des Leasingportfolios sowie im Wesentlichen auf einen
Anstieg von Ausfällen und somit Wertminderungen zurückzuführen ist.
Die Erhöhung der Personalaufwendungen in Q3 2024 um 13,8 % von 43,2
Mio. Euro auf 49,2 Mio. Euro liegt im Bereich der
Erwartungen.
Die Cost Income Ratio (CIR) erhöhte sich im dritten Quartal 2024
auf 60,8 % (Q3 2023: 57,0 %), was im Wesentlichen auf die Goodwill
Abschreibung in Höhe von 4,4 Mio. Euro zurückzuführen ist.
Prognose für 2024; Gewinnkorridor angepasst
grenke prognostiziert für das Geschäftsjahr 2024 unverändert ein
Leasingneugeschäft zwischen 3,0 und 3,2 Mrd. Euro und einer
leichten Steigerung der DB2-Marge gegenüber dem Vorjahr.
Gleichzeitig passt der Vorstand im Rahmen der Erwartung, dass die
Aufwendungen aus der Schadensabwicklung und Risikovorsorge auf dem
Niveau vom dritten Quartal bleiben werden, das Konzernergebnis von
95 bis 115 Mio. Euro auf 68 bis 76 Mio. Euro an. Die Erwartung für
die Schadenquote im Durchschnitt des Geschäftsjahres 2024 bleibt
unverändert unter dem Wert von 1,5 %.
Die Quartalsmitteilung zum 3. Quartal
und Q1-Q3 2024 ist im Internet unter “Berichte &
Präsentationen“ am 14. November 2024 abrufbar.
Vorläufige, ausgewählte GuV-Kennzahlen im Überblick (in Mio.
Euro)
|
Q1 2024 |
Q2 2024 |
|
Q3 2024 |
Q3 2023 |
∆ in % |
Zinsen und ähnliche Erträge aus dem
Finanzierungsgeschäft |
132,1 |
140,3 |
|
147,8 |
119,8 |
23,3 |
Aufwendungen aus der Verzinsung der
Refinanzierung und des Einlagengeschäfts |
46,1 |
49,9 |
|
55,0 |
33,4 |
64,7 |
Zinsergebnis |
86,1 |
90,4 |
|
92,8 |
86,5 |
7,4 |
Schadensabwicklung und Risikovorsorge |
26,7 |
28,3 |
|
37,8 |
24,5 |
54,4 |
davon Wertminderungsaufwand |
7,1 |
3,8 |
|
10,3 |
-12,8 |
- |
Zinsergebnis nach Schadensabwicklung und
Risikovorsorge |
59,3 |
62,1 |
|
55,0 |
62,0 |
-11,2 |
|
|
|
|
|
|
|
Ergebnis aus dem Servicegeschäft |
32,8 |
35,7 |
|
37,5 |
34,6 |
8,4 |
Ergebnis aus dem Neugeschäft |
11,8 |
17,3 |
|
13,5 |
10,7 |
26,7 |
Operative Erträge insgesamt |
106,2 |
117,5 |
|
108,9 |
109,1 |
-0,1 |
|
|
|
|
|
|
|
Personalaufwand |
46,8 |
48,1 |
|
49,2 |
43,2 |
13,8 |
Abschreibungen und Wertminderung |
6,3 |
6,4 |
|
10,5 |
6,5 |
62,0 |
Vertriebs- und Verwaltungsaufwand
(ohne Personalaufwand) |
24,1 |
27,5 |
|
29,5 |
26,4 |
11,6 |
Operatives Ergebnis |
24,9 |
33,4 |
|
17,9 |
32,9 |
-45,5 |
|
|
|
|
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|
Konzernergebnis |
19,8 |
25,2 |
|
12,0 |
24,0 |
-50,0 |
Hinweis: Aus den jeweiligen Rundungen können sich Differenzen
einzelner Werte gegenüber der tatsächlich in Euro erzielten Zahl
ergeben.
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Über grenke
Der grenke Konzern (grenke) ist ein globaler Finanzierungspartner
für kleine und mittlere Unternehmen. Kundinnen und Kunden erhalten
alles aus einer Hand: vom flexiblen Small-Ticket-Leasing über
bedarfsgerechte Bankprodukte bis zum praktischen Factoring. Die
schnelle und einfache Abwicklung sowie der persönliche Kontakt
stehen dabei im Mittelpunkt. 1978 in Baden-Baden gegründet, ist die
Gruppe heute mit rund 2.200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern
(gemessen nach Vollzeitäquivalenten) in über 30 Ländern weltweit
aktiv. Die grenke Aktie ist an der Frankfurter Börse gelistet
(ISIN: DE000A161N30). |
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