Veröffentlichung von Insiderinformationen nach Artikel 17 der
Verordnung (EU) Nr. 596/2014 (MAR)
Vorläufige Geschäftszahlen für 2023: Basler schließt
Restrukturierungsjahr entlang der Prognose ab, Dividendenzahlung
für 2023 wird ausgesetzt
- Umsatz 203,1 Mio. Euro (2022: 272,2 Mio. Euro, -25 %)
- Auftragseingang 166,9 Mio. Euro (2022: 248,4 Mio. Euro, -33
%)
- EBITDA 1,7 Mio. Euro (2022: 45,8 Mio. Euro, -96 %)
- EBITDA vor Restrukturierungsaufwand 8,5 Mio. Euro
- EBT -20,2 Mio. Euro (2022: 28,3 Mio. Euro, >-100 %)
- EBT vor Restrukturierungsaufwand -8,0 Mio. Euro
- EAT -13,8 Mio. Euro (2022: 21,4 Mio. Euro, >-100 %)
- Freier Cashflow -9,2 Mio. Euro (2022: -31,8 Mio. Euro)
Ahrensburg, den 05.03.2024 – Die BASLER AG, ein führender
Anbieter von Bildverarbeitungslösungen für Computer Vision
Anwendungen, legt heute vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 2023
vor.
Die Auswirkungen von Corona-Pandemie und Chipkrise sowie die
gestiegenen geopolitischen Spannungen stellten den Basler Konzern
im Geschäftsjahr 2023 vor große Herausforderungen. Die
Sonderkonjunktur der beiden Vorjahre mit einem kumulierten
Umsatzwachstum von mehr als 50 % stellte sich als vorgezogen und
das Bestellverhalten der Kunden durch die Chip-Knappheit als
übertrieben dar. Bereits zu Jahresbeginn zeichnete sich durch
schwache Auftragseingänge, hohe Stornierungen aus Asien,
abschmelzende Auftragsbestände sowie die negativen
makro-ökonomischen Entwicklungen ein schwieriges Geschäftsjahr ab.
Das Management reagierte darauf im ersten Quartal mit einem
strikten Kostensenkungsprogramm. Als im Laufe des zweiten Quartals
deutlich wurde, dass sich die Märkte in Asien und Nordamerika nicht
wie erwartet in der zweiten Jahreshälfte erholen würden, wurde zur
Jahresmitte ein Restrukturierungsprogramm aufgelegt.
Nach eineinhalb Dekaden ununterbrochenen profitablen Wachstums
reduzierten sich die Auftragseingänge des Basler Konzerns um 33 %
gegenüber dem Vorjahr auf 166,9 Mio. Euro (VJ: 248,4 Mio. Euro),
der Umsatz ging um 25% auf 203,1 Mio. € (VJ: 272,2 Mio. Euro)
zurück und es ergab sich ein Vorsteuerverlust in Höhe von -20,2
Mio. Euro (VJ: 28,3 Mio. Euro). Die Einmalkosten der
Restrukturierung beliefen sich auf 12,2 Mio. € und machten damit
einen wesentlichen Anteil des Vorsteuerverlusts aus.
Mit diesen Resultaten schließt die Basler das Geschäftsjahr
entlang der zur Jahresmitte revidierten und im November
konkretisierten Prognose ab, welche für das Geschäftsjahr 2023
einen Umsatz zwischen 200 und 205 Mio. Euro bei einem
Vorsteuerverlust zwischen 18 bis 20 Mio. Euro vorsah.
Der Freie-Cashflow als Summe des Cashflows aus betrieblicher
Tätigkeit und des Cashflows aus Investitionen erreichte einen Wert
von -9,2 Mio. Euro (VJ: -31,8 Mio. Euro). Dieser wurde insbesondere
durch die hohen Kosten der Organisation bei rückläufigem Umsatz und
die einmaligen Sonderzahlungen aus der Restrukturierung sowie durch
das hohe Investitionsniveau aufgrund der Einrichtung des neuen
Gebäudes und des S/4 Hana Projektes zu Beginn des Jahres
belastet.
Die in dem Mitte 2023 aufgesetzten Restrukturierungsprogramm
vorgesehenen Maßnahmen konnten wie geplant zum Jahresende 2023
erfolgreich umgesetzt werden und senken nach derzeitigem Stand die
Gewinn-Schwelle des Konzerns für das Geschäftsjahr 2024 unter 200
Mio. Euro Umsatzerlöse.
Das anhaltend schwache Auftragseingangsniveau und die weiterhin
hohen Lagerbestände bei den Kunden in den ersten Wochen des
Geschäftsjahres 2024 lassen das Management trotz vermehrt positiver
Rückmeldungen von Kunden noch zurückhaltend auf das erste Quartal
blicken. Das Management setzt sein konsequentes Kostenmanagement
daher bis auf Weiteres fort.
Der Vorstand der Basler AG hat vor dem Hintergrund des hohen
Verlusts und der einschneidenden Maßnahmen im Geschäftsjahr 2023
sowie zur Schonung der Liquidität und weiteren Wiederherstellung
der Widerstandsfähigkeit des Unternehmens in einer mit
Unsicherheiten behafteten gesamtwirtschaftlichen Marktsituation, in
seiner heutigen Sitzung beschlossen, der Hauptversammlung die
Aussetzung einer Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2023
vorzuschlagen und damit den gesamten Bilanzgewinn auf neue Rechnung
vorzutragen. Die grundsätzliche Dividendenstrategie des
Unternehmens soll unverändert beibehalten werden.
Weitere Hintergrundinformationen zu den Ergebnissen 2023, die
Prognose für das Geschäftsjahr 2024 sowie ein mittelfristiger
Ausblick folgen mit der Veröffentlichung der endgültigen Zahlen und
dem Geschäftsbericht am 28. März 2024.
Die vorläufigen Zahlen stehen unter dem Vorbehalt des Testats
der Wirtschaftsprüfer und der Zustimmung durch den
Aufsichtsrat.
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Die Basler AG ist ein international führender und erfahrener
Experte für Computer Vision. Das Unternehmen bietet ein breites
aufeinander abgestimmtes Produktportfolio an
Bildverarbeitungs-Hardware und -Software an. Zudem löst es
gemeinsam mit Kunden deren Vision Applikationsfragen und entwickelt
kundenspezifische Produkte oder Lösungen. Der 1988 gegründete
Basler Konzern beschäftigt rund 1000 Mitarbeitende an seinem
Hauptsitz in Ahrensburg sowie an weiteren Vertriebs- und
Entwicklungsstandorten in Europa, Asien und Nordamerika.
Basler AG, Hardy Mehl (CFO/COO), An der Strusbek 60 – 62, 22926
Ahrensburg, Tel. +49 (0)4102-463101, ir/baslerweb.com,
www.baslerweb.com, ISIN DE 0005102008
Kontakt:
Basler AG
Verena Fehling
Tel. 04102 463 101
Email: Verena.fehling@baslerweb.com
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