MADRID (dpa-AFX) - Der spanische Energieversorger Endesa 
 verkauft 80 Prozent seines Gasnetzes an die
US-Investmentbank Goldman Sachs  . Dafür kassiert die
Tochter des italienischen Energiekonzerns Enel  
800 Millionen Euro, wie die Spanier am Montag mitteilten. Mit diesem
Schritt will Enel seine Schulden senken.

    Enel ist der am höchsten verschuldete Energiekonzern Europas. Ende
2009 lagen die Verbindlichkeiten bei 51 Milliarden Euro. Entstanden
waren die Schulden vor allem durch den Kauf von Endesa, bei dem Enel im
Oktober 2007 zusammen mit dem spanischen Mischunternehmen Acciona
den deutschen Konkurrenten Eon  ausstach. Inzwischen hat Enel
auch den Acciona-Anteil übernommen und hält nun 92 Prozent der
Endesa-Aktien.

    Enel hat sich zum Ziel gesetzt, die Schulden in diesem Jahr auf 45
Milliarden Euro zu drücken. Als nächsten Schritt will Enel seine
Ökostromsparte an die Börse bringen. Der Verkauf des spanischen
Gasnetzes an Goldman Sachs soll noch in diesem Jahr abgeschlossen
werden.
Das regulierte Netzgeschäft ist für Investmentfonds interessant, da es
stabile Renditen verspricht./RX/enl/fn/wiz
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