Santhera reicht bei der britischen Arzneimittelbehörde MHRA einen
Zulassungsantrag für Vamorolone zur Behandlung von
Duchenne-Muskeldystrophie ein
Pratteln, Schweiz,
2. März
2023 – Santhera Pharmaceuticals
(SIX: SANN) gibt bekannt, dass das Unternehmen bei der
britischen Arzneimittelbehörde MHRA
(Medicines and
Healthcare products
Regulatory Agency) einen
Antrag auf Marktzulassung (MAA) für
Vamorolone zur Behandlung
von Duchenne-Muskeldystrophie (DMD)
eingereicht hat.
Parallel zur Einreichung des MAA bei der
britischen MHRA bereitet Santhera derzeit einen Antrag auf Aufnahme
von Vamorolone für die Behandlung von DMD in das Early Access to
Medicines Scheme (EAMS) vor. Ziel von EAMS ist es, Patienten mit
lebensbedrohlichen oder stark beeinträchtigenden Erkrankungen
Zugang zu Medikamenten zu verschaffen, die noch keine Zulassung
haben, wenn ein eindeutiger medizinischer Bedarf besteht.
“Wir sind stolz darauf, innerhalb weniger Monate
das dritte Zulassungsgesuch für Vamorolone bei DMD bei einer
wichtigen Zulassungsbehörde eingereicht zu haben. Dies
unterstreicht unsere Entschlossenheit, Patienten, die eine wirksame
und gut verträgliche Therapie benötigen, eine neue Behandlung
anzubieten”, sagte Shabir Hasham, MD, CMO von
Santhera. “Wir freuen uns auf eine enge Zusammenarbeit mit
der MHRA während des MAA- und EAMS-Prüfverfahrens mit dem Ziel, den
Patienten in Grossbritannien rasch eine neue Therapie zur Verfügung
zu stellen.”
Im Zentrum des MAA-Antrags stehen positive Daten
aus der zulassungsrelevanten Phase-2b-Studie VISION-DMD, die (1)
einen 24-wöchigen Zeitraum zum Nachweis der Wirksamkeit und
Sicherheit von Vamorolone (2 und 6 mg/kg/Tag) im Vergleich zu
Placebo und Prednison (0,75 mg/kg/Tag) umfasste, gefolgt von (2)
einem 24-wöchigen Zeitraum zur Beurteilung der Aufrechterhaltung
der Wirksamkeit und zur Erhebung zusätzlicher längerfristiger Daten
zur Sicherheit und Verträglichkeit [1]. Darüber hinaus umfasst der
MAA Daten aus drei offenen Studien, in denen Vamorolone in
Dosierungen zwischen 2 und 6 mg/kg/Tag über einen
Behandlungszeitraum von insgesamt bis zu 30 Monaten verabreicht
wurde [2].
In den USA hat die Food and Drug Administration
(FDA) den 26. Oktober 2023 als Zieldatum für den Prescription Drug
User Fee Act (PDUFA) festgelegt, an dem die Zulassung des
NDA-Antrags (new drug application) für Vamorolone bei DMD erwartet
wird. In der EU wurde ein entsprechender MAA validiert und wird
derzeit von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) geprüft,
wobei die Zulassung gegen Ende 2023 erwartet wird. Vorbehältlich
der Zulassungen plant Santhera die Markteinführung von Vamorolone
in den USA und der EU im Q4-2023.
Vamorolone hat in den USA und in Europa den
Orphan-Drug-Status für DMD erhalten und wurde von der FDA als "Fast
Track" und "Rare Pediatric Disease" sowie von der britischen MHRA
als "Promising Innovative Medicine" (PIM) für DMD anerkannt.
Über Vamorolone Vamorolone ist
ein Wirkstoffkandidat, dessen Wirkungsweise darauf beruht, dass er
an denselben Rezeptor wie Kortikosteroide bindet, aber dessen
nachgeschaltete Aktivität verändert, und der daher als
dissoziativer Entzündungshemmer gilt [1-5]. Dieser Mechanismus hat
das Potenzial, die Wirksamkeit von den Sicherheitsbedenken
gegenüber Steroiden zu entkoppeln. Daher könnte Vamorolone eine
Alternative zu den bestehenden Kortikosteroiden, der derzeitigen
die Standardtherapie für Kinder und Jugendliche mit DMD,
darstellen. In der zulassungsrelevanten VISION-DMD-Studie erreichte
Vamorolone den primären Endpunkt Geschwindigkeit der
Aufstehbewegung (TTSTAND) im Vergleich zu Placebo (p=0,002) nach 24
Behandlungswochen und zeigte ein günstiges Sicherheits- und
Verträglichkeitsprofil. In den bisherigen klinischen Studien war
Vamorolone im Allgemeinen sicher und gut verträglich. Die am
häufigsten gemeldeten unerwünschten Ereignisse im Vergleich zu
Placebo aus der VISION-DMD-Studie waren cushingoides Aussehen,
Erbrechen und Vitamin-D-Mangel. Unerwünschte Ereignisse waren im
Allgemeinen von leichtem bis mittlerem Schweregrad. Vamorolone ist
ein Prüfpräparat und derzeit von keiner Gesundheitsbehörde für die
Anwendung zugelassen.
Referenzen:[1]
Guglieri M et al
(2022). JAMA Neurol. Online publiziert am 29. August 2022.
doi:10.1001/jamaneurol.2022.2480.
Link.[2] Mah JK et
al (2022). JAMA Netw Open. 2022;5(1):e2144178.
doi:10.1001/jamanetworkopen.2021.44178. Link.[3]
Guglieri M et al
(2022) JAMA. doi:10.1001/jama.2022.4315[4]
Heier CR et al
(2019). Life Science Alliance DOI: 10.26508[5]
Liu X et al (2020).
Proc Natl Acad Sci USA 117:24285-24293
Über Duchenne-Muskeldystrophie
Die Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) ist eine seltene, durch das
X-Chromosom bedingte Erbkrankheit, die fast ausschließlich Männer
betrifft. DMD ist durch eine Entzündung gekennzeichnet, die bei der
Geburt oder kurz danach auftritt. Die Entzündung führt zu einer
Fibrose der Muskeln und äußert sich klinisch durch fortschreitende
Muskeldegeneration und -schwäche. Wichtige Meilensteine der
Krankheit sind der Verlust des Gehvermögens, der Verlust der
Selbsternährung, der Beginn der assistierten Beatmung und die
Entwicklung einer Kardiomyopathie. DMD reduziert die
Lebenserwartung aufgrund von Atem- und/oder Herzversagen bis vor
dem vierten Lebensjahrzehnt. Kortikosteroide sind der derzeitige
Standard für die Behandlung von DMD.
Über SantheraSanthera
Pharmaceuticals (SIX: SANN) ist ein Schweizer
Spezialitätenpharmaunternehmen, das sich auf die Entwicklung und
Vermarktung von innovativen Medikamenten für seltene neuromuskuläre
und pulmonale Erkrankungen mit hohem medizinischem Bedarf
spezialisiert hat. Das Unternehmen besitzt eine exklusive Lizenz
für alle Indikationen weltweit für Vamorolone, ein dissoziatives
Steroid mit neuartiger Wirkungsweise, das in einer Zulassungsstudie
bei Patienten mit Duchenne-Muskeldystrpohie (DMD) als Alternative
zu Standardkortikosteroiden untersucht wurde. Für Vamorolone zur
Behandlung von DMD hat Santhera bei der amerikanischen
Arzneimittelbehörde FDA ein Zulassungsgesuch (NDA) bzw. bei der
europäischen Arzneimittelbehörde (EMA) einen Zulassungsantrag (MAA)
in Überprüfung und bei der britischen Arzneimittelbehörde MHRA
(Medicines and Healthcare products Regulatory Agency) einen MAA
eingereicht. Die klinische Pipeline umfasst auch Lonodelestat zur
Behandlung von zystischer Fibrose (CF) und anderen neutrophilen
Lungenkrankheiten. Santhera hat die Rechte an ihrem ersten
zugelassenen Produkt, Raxone® (Idebenone), ausserhalb Nordamerikas
und Frankreichs zur Behandlung von Leber hereditärer
Optikusneuropathie (LHON) an die Chiesi-Gruppe auslizenziert. Für
weitere Informationen besuchen Sie bitte www.santhera.com.
Raxone® ist eine Marke von Santhera
Pharmaceuticals.
Über ReveraGen
BioPharmaReveraGen wurde 2008 gegründet, um erstklassige
dissoziative steroidale Medikamente für Duchenne-Muskeldystrophie
und andere chronische Entzündungskrankheiten zu entwickeln. Die
Entwicklung von ReveraGens Leitsubstanz Vamorolone wurde durch
Partnerschaften mit Stiftungen weltweit unterstützt, darunter die
Muscular Dystrophy Association USA, Parent Project Muscular
Dystrophy, Foundation to Eradicate Duchenne, Save Our Sons,
JoiningJack, Action Duchenne, CureDuchenne, Ryan's Quest, Alex's
Wish, DuchenneUK, Pietro's Fight, Michael's Cause, Duchenne
Research Fund und Defeat Duchenne Canada. ReveraGen hat auch
grosszügige Unterstützung vom US-Verteidigungsministerium CDMRP,
den National Institutes of Health (NCATS, NINDS, NIAMS) und der
Europäischen Kommission (Horizons 2020) erhalten.
www.reveragen.com
Für weitere Informationen wenden Sie
sich bitte an:
SantheraSanthera
Pharmaceuticals Holding AG, Hohenrainstrasse 24, CH-4133
Prattelnpublic-relations@santhera.com oderEva Kalias, Head Investor
Relations & CommunicationsTelefon: +41 79 875 27
80eva.kalias@santhera.com
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Hoffman, PhD, President und CEO Telefon: + 1
240-672-0295eric.hoffman@reveragen.com
Haftungsausschluss / Zukunftsgerichtete
Aussagen Diese Mitteilung stellt weder ein Angebot noch
eine Aufforderung zur Zeichnung oder zum Kauf von Wertpapieren der
Santhera Pharmaceuticals Holding AG dar. Diese Publikation kann
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bestimmten Risiken, Unsicherheiten und anderen Faktoren verbunden,
die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die
Finanzlage, die Leistungen oder Errungenschaften des Unternehmens
wesentlich von denjenigen abweichen, die in diesen Aussagen
ausgedrückt oder impliziert werden. Die Leser sollten sich daher
nicht in unangemessener Weise auf diese Aussagen verlassen,
insbesondere nicht im Zusammenhang mit Verträgen oder
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