PARIS/WUHAN (dpa-AFX) - Der zweitgrößte europäische Autobauer PSA
Peugeot   Citroën legt mit dem Ausbau von
Partnerschaften die Grundlage für das geplante Wachstum in China.
Konzernchef Philippe Varin kündigte am Dienstag in Wuhan eine
verstärkte
Zusammenarbeit mit Dongfeng Motors an. Das Gemeinschaftsunternehmen DPCA
soll in den nächsten fünf Jahren zwölf neue Modelle auf den Markt
bringen und seinen Marktanteil bis 2015 auf fünf Prozent ausbauen. In
Wuhan wird deswegen ein neues Werk gebaut.

    Neue Stufenheckmodelle für die Kompaktklasse seien eigens auf die
Erwartungen der chinesischen Kundschaft zugeschnitten worden. Zudem
werde man mit sechs neuen Antrieben das Motorenprogramm erneuern. Sie
sollen dem Ziel dienen, die Kohlenstoffdioxid-Emissionen der in China
angebotenen Fahrzeuge bis 2020 um die Hälfte zu senken.

    Das neue Werk in Wuhan wird den Plänen zufolge 2013 in Betrieb
gehen und zunächst 150.000 Fahrzeuge pro Jahr bauen. Ziel ist die
Steigerung der Produktionskapazität des Gemeinschaftsunternehmens von
heute jährlich 450.000 auf 750.000 Fahrzeuge im Jahr 2015.

    Erst Anfang Juli hatte PSA mit Vertretern des chinesischen
Herstellers Changan einen Vertrag über die Gründung eines weiteren
Gemeinschaftsunternehmens unterschrieben. Es soll in der chinesischen
Provinz Guangdong Personenwagen und leichte Nutzfahrzeuge bauen. Die
Kooperation mit Dongfeng galt als nicht ausreichend, um die PSA-
Wachstumsziele in China zu erreichen. Mit einem Marktanteil von nur 3,4
Prozent spielt PSA in dem Land mit mehr als 1,3 Milliarden Einwohnern
bislang kaum eine Rolle./aha/DP/wiz