MADRID (dpa-AFX) - Telefonica <TEF.SC<TNE5.FSE>5.FSE> kann
durch Inflation und Geldentwertung in Venezuela verursachte
millionenschwere
Belastungen im Jahr 2009 durch Steuereinsparungen wieder ausgleichen.
Diese Einsparungen seien aufgrund neuer EU-Regulierungen möglich
geworden und würden Belastungen in Höhe von 548 Millionen Euro wett
machen, teilte der spanische Telekomkonzern am Freitag in Madrid mit. 

    Venezuela ist nach Brasilien der zweitwichtigste Markt der
Telefonica in Lateinamerika und trägt rund sieben Prozent zum
Gesamtumsatz
der Gruppe bei. 

INFLATION 2009 VON 25,1%

    2009 erlebte Venezuela eine Inflation in Höhe von 25,1 Prozent. Im
vergangenen Monat wertete Präsident Hugo Chavez den Bolivar ab, um
das Haushaltsbudget auszugleichen und anderen Ausgabeverpflichtungen
nachzukommen. Diese Entwertung wiederum führt laut Telefonica zu einer
Wertminderung der Gesellschaft von 1,81 Milliarden Euro.

    Die Ergebnisse des vergangenen Jahres würden hingegen zugleich von
Steuererleichterungen in Höhe von 591 Millionen Euro durch neue
EU-Regeln für Auslandsinvestitionen profitieren, teilte die
zweitgrößte europäische Telekomgesellschaft weiter mit. Von 2010 an
würden
dadurch jährlich 140 Millionen Euro eingespart werden. 

    Die Aktien der Telefonica hatten vor Bekanntgabe dieser Nachricht um
1,6 Prozent schwächer bei 16,40 Euro geschlossen. Das Unternehmen
wird am 26. Februar seine Bilanz für 2009 veröffentlichen und hat
bereits seine Ergebnisprognose für 2010 bestätigt./RX/ck/he