NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Börsen haben sich am Dienstag nach einem
leicht negativen Start etwas erholt und kaum verändert gezeigt. Als
Belastungsfaktoren werteten Marktanalysten den Einbruch des
Konjunktur-Index der New Yorker Notenbank sowie die deutlich stärker
als
erwartet gestiegenen Erzeugerpreise und den erstarkenden Dollar.
Positive Daten zur Industrieproduktion im November hätten das negative
Szenario dagegen abgemildert.

    Der Leitindex Dow Jones Industrial Average (DJIA) <DJI.DJI>
fiel um 0,12 Prozent auf 10.488,88 Punkte. Für den marktbreiten
S&P-500-<INX.SPI>X.SPI> ging es um 0,09 Prozent auf 1.113,10
Zähler abwärts. An der Technologiebörse Nasdaq gewann der
Comp<COMPX.NQI>
 dagegen 0,09 Prozent auf 2.214,27 Punkte. Der Auswahlindex
Nasdaq 100  stieg um 0,06 Prozent auf 1.810,18 Zähler. 

    Der Empire-State-Index, der die Geschäftsaussichten des
Verarbeitenden Gewerbes im US-Bundesstaat New York abbildet, brach im
Dezember
von 23,5 Punkten im Vormonat auf 2,55 Punkte ein und markierte damit den
stärksten Rückgang seit Beginn der Erhebungen. Die Erzeugerpreise
stiegen im November um 1,8 Prozent im Vergleich zum Vormonat, während
Volkswirte nur mit einem 0,8-prozentigen Anstieg gerechnet hatten. Die
Industrieproduktion dagegen legte im November auf Monatssicht etwas
stärker als prognostiziert zu, nämlich um 0,8 Prozent. Volkswirte
hatten
mit einem Plus von 0,5 Prozent gerechnet. Im weiteren Handelsverlauf
stehen zudem noch die Daten vom Immobilienmarkt an.

    Unternehmensnachrichten waren dünn gesät. Die
Akti<XOM.NY<XONA.ETR>bil   erholten sich im
Dow Jones von ihrem mehr als
vierprozentigen Verlust vom Vortag und legten um 0,20 Prozent auf 69,83
US-Dollar zu. Die Kursreaktion am Montag auf die
Bekanntgabe<XTO.NY<XTO.NAS>e von XTO Energy  
mit Hilfe einer Kapitalerhöhung sei überzogen gewesen, urteilte
Analyst Aymeric de-Villaret von
der Societe Generale. Die 41 Milliarden Dollar schwere Übernahme sehe
zwar nach einem riesigen Deal aus, aber letztlich werde ExxonMobil
"nur" 8,7 Prozent mehr Aktien ausgeben. Zudem sei der Zukauf auf lange
Sicht deutlich wertsteigern<WFC.NY<NWT.ETR> Aktien der Bank
Wells Fargo   stiegen um 2,79 Prozent auf 26,20
Dollar. Sie profitierten davon, in Kürze die
erhaltenen Staatshilfen zurückzahlen zu wollen. Die im vergangenen Jahr
aus dem TARP-Bankenrettungsplan der US-Regierung an die Bank
ausgezahlten 25 Milliarden Dollar an Steuergeldern sollen komplett
zurückerstattet werden. Zur Finanzierung ist nun eine Kapitalerhöhung
von
10,4 Milliarden Dollar geplant. S&P Equity Research reagierte prompt und
stufte die Aktie von "Hold" auf "Buy" hoch. Das Kursziel senkten
die Experten nur moderat um einen Dollar auf 32 Dollar. 

    Unter den Aktien von Fl<UAUA.NA<UAL1.FSE>n gaben
insbeson<LCC.NY<USG.FSE>l der UAL   sowie
der US Airways 
 nach und büßten zwischen 1,5 und 3 Prozent ein. Die
International Air Transport Association schätzt, dass die Branche im
kommenden
Jahr weltweit bis zu 5,6 Milliarden Dollar verlieren könnte - das ist
deutlich mehr als die bislang gedachten 3,8 Milliarden Dollar.
Insbesondere der im Durchschnitt wohl höhere Ölpreis dürfte die
Gewinne schmälern, hieß es in der aktuellen Studie der
<BA.NY<BCO.ETR>.
Unterdessen soll nun mit fast drei Jahren Verspätung der Boeing
  787 "Dreamliner" erstmals abheben. Die
Boeing<BBY.NY<BUY.FSE> moderate 0,16 Prozent auf 55,96 Dollar
nach.

    Die Aktien von Best Buy   büßten nach
Zahlenvorlage kräftige 7,32 Prozent auf 42,05 Dollar ein. Der
Elektronik-Einzelhändler erzielte zwar einen höheren Gewinn als
erwartet, der A<GILD.NA<GIS.FSE>e Bruttomarge im laufenden
Quartal drückte
allerdings auf die Stimmung. Gilead Sciences  
verloren 3,49 Prozent auf 45,32 Dollar nach einer negativen klinischen
Studie zum Blutdruckmittel Darusentan. Damit waren sie prozentual
schwächster Wert im Nasdaq 100./ck/dct
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