PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Die wichtigsten europäischen Aktienindizes
haben am Mittwochmittag in einem nervösen Handel etwas leichter
tendiert. Negative Vorgaben und eine Risikoaversion der Anleger hatten
die Märkte zum Start ins Minus gedrückt, ein anschließender Ausflug
in die Pluszone wurde rasch wieder beendet. Im weiteren Handelsverlauf
dürften noch Konjunkturdaten aus den USA für neue Impulse sorgen.
Erwartet wird der Auftragseingang für langlebige Güter sowie Zahlen
zum Häusermarkt.
 
    Der EuroStoxx 50  fiel zuletzt um 0,55 Prozent auf
2.600,28 Punkte. In Paris verlor der CAC-40-Index  ebenfalls
0,55
Prozent auf 3.472,05 Punkte. Der Londoner FTSE 100  gab 0,35
Prozent auf 5.137,90 Punkte ab.

    In London kletterten Admiral Group   mit einem
Aufschlag von 5,09 Prozent auf 1.548,00 Pence an die Spitze des
"Footsie". Der Autoversicherer hatte im ersten Halbjahr den Gewinn
stärker gesteigert als von Experten erwartet worden war. "Das waren
starke Zahlen", sagte Analyst Nick Johnson von Numis Securities.
"Admiral gewinnt Marktanteile und schafft es, die Margen zu
verbessern."

    Tullow Oil   zierten das andere Indexende mit
einem Minus von 5,47 Prozent auf 1.226,00 Pence. Die überraschend gute
Gewinnentwicklung im ersten Halbjahr verblasste angesichts von
Schwierigkeiten in Uganda. Aufgrund von Streitigkeiten zwischen der
dortigen
Regierung und Tullows ehemaligem Partner werde sich die Entwicklung von
Ölfeldern verzögern, hatte das Unternehmen mitgeteilt. Analysten
äußerten sich besorgt über die möglichen Auswirkungen der
Entwicklung auf die Barreserven des britischen Ölkonzerns.

    BHP Billiton   gaben 0,06 Prozent auf 1.801,85
Pence ab. Der Bergbaukonzern hatte nach einem Gewinnanstieg im zweiten
Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres einen vorsichtigen Ausblick
gegeben. Das starke Wachstum des größten Kunden China dürfte sich
abschwächen, hatte es zur Begründung geheißen. Experten sahen in dem
Zahlenwerk aber kaum Anlass zur Sorge.

    In Amsterdam gewannen Heineken   0,59 Prozent auf
34,965 Euro. Der niederländische Brauereikonzern hatte im ersten
Halbjahr die Gewinnerwartungen des Marktes übertroffen. Geringere
Bierverkäufe in Europa und den USA waren durch Kosteneinsparungen mehr
als
ausgeglichen worden./RX/he/chs
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