PARIS (dpa-AFX) - Die Wirtschaftskrise macht dem französischen Bau-,
Medien- und Telekomkonzern Bouygues <PEN.PS<BYG.FSE>G.FSE>
weiter
weniger zu schaffen als erwartet. In den ersten neun Monaten sank der
Umsatz um 3 Prozent auf 23,2 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am
Dienstag nach Börsenschluss in Paris mitteilte. Damit beschleunigte
sich der Rückgang nur leicht, im ersten Halbjahr hatten die Erlöse 2
Prozent unter dem Vorjahresergebnis gelegen. 

    Der Überschuss sank wegen fallender Zinssätze, geringerer Margen
im Hausbaugeschäft und Rückgängen im Telekomgeschäft in den ersten
drei
Quartalen um 15 Prozent auf gut eine Milliarde Euro. Zugleich
bestätigte der Konzern seine Umsatzprognose für das Gesamtjahr von
31,15
Milliarden Euro. Das entspricht einem Rückgang um vier Prozent im
Vergleich zu 2008. 

ALLE SPARTEN RENTABEL

     Der Familienkonzern Bouygues ist einer der weltweit führenden
Baukonzerne und Immobilienentwickler und besitzt Mobilfunkunternehmen
und
den führenden französischen TV<PTFI.PS<FSE.FSE>TFI.PSE>
. Außerdem ist Bouygues Hauptaktionär des Anlagenbauers und
Bah<PALO.PS<AOM.FSE>ns Alstom  , der 263
Millionen Euro zum Neunmonats-Ertrag beitrug.     

    Von Januar bis September wuchsen die Sparten Immobilien und Telekom
mit 8 und 5 Prozent, der Baubereich lag zwei Prozent im Plus.
Dagegen brach der Umsatz in der Fernsehsparte um 13 Prozent, die
Straßenbausparte Colas büßte 10 Prozent ein. Alle Sparten blieben
rentabel.
Bouygues war Ende September mit 5,2 Milliarden Euro verschuldet, das
waren knapp 500 Millionen Euro weniger als ein Jahr zuvor./nl/he