MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Elektrokonzern Siemens  streicht bei
seinem tiefgreifenden Umbau weltweit rund 7800 Arbeitsplätze, davon
etwa 3300 in Deutschland. Das teilte das Unternehmen am Freitag in
München mit.

    Man werde nun zeitnah in Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern
eintreten und konstruktiv nach sozialverträglichen Lösungen suchen,
erklärte die neue Siemens-Personalchefin Janina Kugel. Betriebsbedingte
Kündigungen sollten entsprechend geltender Vereinbarungen in dem
Unternehmen vermieden werden.

GROSSER UMBAU

    Vorstandschef Joe Kaeser hatte den größten Konzernumbau bei
Siemens seit 25 Jahren im Mai 2014 gestartet. Die Sektoren-Einteilung
des Geschäfts wurde gekippt, die Zahl der Divisionen von 16 auf neun
reduziert, die Medizintechnik wird verselbstständigt.

    Mit dem Umbau will Siemens die Kosten um eine Milliarde Euro
drücken. Die Einsparungen sollen in Innovationen, eine höhere
Produktivität und Wachstum investiert werden, wie Siemens
erklärte./csc/DP/stb