- Erträge dank starkem Kundengeschäft bis Ende September auf
8,2 Mrd. Euro erhöht
(9M 23:
8,1 Mrd. Euro)
- Kreditvolumen mittelständischer Firmenkunden im dritten
Quartal um 3 % auf 62 Mrd. Euro
gestiegen
- Provisionsüberschuss nach neun Monaten um
4 % auf
2,7 Mrd. Euro
gesteigert
- Zinsüberschuss trotz Zinssenkungen mit
6,3 Mrd. Euro auf konstant
hohem Niveau
- Kosten nach neun Monaten stabil bei
4,8 Mrd. Euro –
Cost-Income-Ratio bei 59 %
- Operatives Ergebnis nach neun Monaten trotz sinkender
Zinssätze mit 2,8 Mrd. Euro
annähernd stabil
- Konzernergebnis nach neun Monaten um 5 %
auf 1,9 Mrd. Euro gesteigert
- Risikoergebnis nach neun Monaten bei minus
529 Mio. Euro –
Non-Performing-Exposure-Quote
mit 0,9 % weiter niedrig
- Hohe harte Kernkapitalquote von 14,8 %
(9M 23: 14,6 %) steigt voraussichtlich bis
Jahresende auf rund 15 % und
untermauert Potenzial zur Kapitalrückgabe
- Ausblick für Gesamtjahr: Gewinnziel von rund
2,4 Mrd. Euro bekräftigt –
Ziele für Provisions- und Zinsüberschuss angehoben
- Dritter Aktienrückkauf: Erste Tranche über rund 600
Mio. Euro genehmigt – Zustimmung für zweite
Tranche von bis zu
400 Mio. Euro
beantragt
„Wir sind überzeugt, dass wir den Gewinn in diesem Jahr erneut
steigern können. Das Kundengeschäft hat sich im dritten Quartal
sehr gut entwickelt. Erfreulich ist vor allem das Wachstum des
Provisionsüberschusses. Das zeigt, dass sich unsere
Wachstumsinitiativen mehr und mehr auszahlen, dank der sehr
konsequenten Umsetzung unserer Strategie. Wir federn damit den
Effekt sinkender Zinsen ab und verbreitern unsere Ertragsbasis für
die Zukunft.“
Bettina Orlopp, CEO
Die Commerzbank hat ihren Ausblick für das Geschäftsjahr 2024
nach Ablauf von neun Monaten verbessert: Der Zins- und der
Provisionsüberschuss entwickelten sich im dritten Quartal besser
als erwartet, weshalb die Bank ihre Ziele für beide Kennziffern
erhöht. Zudem bekräftigt die Bank ihre Prognose für das Jahr 2024,
einen höheren Konzerngewinn als im Vorjahr zu erzielen. Sie
erwartet ein Nettoergebnis von rund 2,4 Mrd. Euro, nach
2,2 Mrd. Euro im Geschäftsjahr 2023. Damit steuert die
Bank erneut auf einen Rekordgewinn im Gesamtjahr zu. Im dritten
Quartal beschleunigte sich das Wachstum des Provisionsüberschusses
auf rund 8 % im Vergleich zum Vorjahresquartal. Positiv
wirkten sich insbesondere das Wachstum im Wertpapiergeschäft und
Asset-Management sowie im Syndizierungsgeschäft und im Bereich
Handelsfinanzierung aus. Demgegenüber gab der Zinsüberschuss
infolge der jüngsten Leitzinssenkungen der Europäischen Zentralbank
(EZB) zwar leicht nach, die Bank profitierte jedoch vom anhaltend
hohen Einlagenvolumen. Das Kreditvolumen im Firmenkundensegment
stieg im dritten Quartal trotz des wirtschaftlich herausfordernden
Umfeldes auf 100 Mrd. Euro. Allein im Mittelstand erhöhte
sich das Kreditvolumen im Vergleich zum Vorquartal um 3 % auf
62 Mrd. Euro. Das Kreditbuch ist weiterhin robust.
Zwischen Januar und September stiegen die Erträge insgesamt auf
8,2 Mrd. Euro. Mit 1,9 Mrd. Euro nach Steuern
und Minderheiten verdiente die Bank in diesem Zeitraum 5 %
mehr als im Vorjahreszeitraum.
Die Bank hat die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen im
dritten Quartal weiter vorangetrieben. Wenige Wochen nach dem
erfolgreichen Closing der Mehrheitsbeteiligung an Aquila Capital
startete die Bank mit dem European Long-Term Investment Fund
(ELTIF) „AC One Planet“ den Vertrieb von Aquila-Produkten. Die
Nachfrage der Commerzbank-Kunden nach diesem Langfristfonds, der in
zukunftsweisende Projekte aus dem Bereich der erneuerbaren Energien
investiert, ist sehr groß. Zudem weitet die Bank das Angebot für
hochvermögende Kundinnen und Kunden, sogenannte
Ultra-High-Net-Worth Individuals, und Family Offices aus. Damit
untermauert die Commerzbank in diesem dynamischen Marktsegment ihre
Wachstumsambitionen. Die relevanten Kompetenzen und
hochspezialisierten Abteilungen werden in einem eigenen Bereich
gebündelt. Zudem baut die Bank neben den bestehenden Angeboten in
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main und München zwei neue
Standorte in Hamburg und Stuttgart für die ganzheitliche Beratung
dieser Kundengruppe auf.
Auch im Ausland verfolgt die Bank ihre strategischen Pläne
weiter. Um ihre technologische Entwicklung weiter zu stärken, hat
die Commerzbank eine neue „IT-Factory“ in Malaysia eröffnet. Gut
voran kommt die Commerzbank außerdem mit ihrem Engagement im
Bereich Nachhaltigkeit: Das Wachstum des Bereichs Green
Infrastructure Finance, der sich auf die Projektfinanzierung
erneuerbarer Energien und anderer grüner Infrastruktur fokussiert,
übertraf nach neun Monaten bereits das Rekordjahr 2023. Zwischen
Januar und September belief sich das Nettowachstum des
Finanzierungsvolumens auf rund 1,1 Mrd. Euro
(Gesamtjahr 2023: 1 Mrd. Euro).
„Unsere Zahlen und unser starkes Kundengeschäft unterstreichen,
dass unsere Strategie greift. Auch in einem Umfeld sinkender Zinsen
liefern wir stabile Erträge und gute Ergebnisse ab. Großes
Wachstumspotenzial sehen wir für uns vor allem im Asset-Management
und in der Vermögensverwaltung. Im Kreditgeschäft wollen wir mit
dem Mittelstandsgeschäft weiter wachsen“, sagte die CEO der
Commerzbank Bettina Orlopp. „Um die Profitabilität der Bank in den
kommenden Jahren weiter zu steigern und nachhaltigen Wert für
unsere Aktionärinnen und Aktionäre zu schaffen, arbeiten wir
derzeit intensiv an einer Weiterentwicklung unserer Strategie für
die kommenden Jahre. Das Ergebnis werden wir am 13. Februar
2025 vorstellen.“
Starkes Kundengeschäft: Zuwachs bei Provisionen gleicht
Zinsrückgang fast aus
Getragen von einem anhaltend starken Kundengeschäft lagen die
Erträge der Commerzbank im dritten Quartal mit
2.735 Mio. Euro (Q3 2023: 2.755 Mio. Euro)
weiter auf hohem Niveau – trotz Vorsorge in Höhe von 227
Mio. Euro für Rechtsrisiken aus Fremdwährungskrediten der
polnischen Tochter mBank. Dabei profitierte die Bank von einem
beschleunigten Wachstum des Provisionsüberschusses um rund 8 %
auf 894 Mio. Euro (Q3 2023:
831 Mio. Euro), zu dem beide Kundensegmente beitrugen.
Der Zinsüberschuss ging infolge der Leitzinssenkungen wie erwartet
leicht zurück auf 2.048 Mio. Euro (Q3 2023:
2.166 Mio. Euro, Q2 2024:
2.078 Mio. Euro), blieb aber weiterhin auf hohem Niveau.
Zwischen Januar und September stiegen die Erträge im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum auf 8.150 Mio. Euro (9M 2023:
8.052 Mio. Euro).
Die Gesamtkosten erhöhten sich im dritten Quartal nur leicht auf
1.594 Mio. Euro (Q3 2023:
1.549 Mio. Euro). Dabei stiegen die Pflichtbeiträge auf
64 Mio. Euro (Q3 2023: 45 Mio. Euro).
Grund dafür waren erneut die höheren Beiträge zum
Einlagensicherungsfonds aufgrund der gestiegenen gedeckten
Einlagen. Die Verwaltungsaufwendungen lagen mit
1.530 Mio. Euro ebenfalls leicht über dem Vorjahr
(Q3 2023: 1.504 Mio. Euro). Dabei wirkten sich
insbesondere die höheren Kosten bei der mBank aus, bedingt durch
Investitionen in künftiges Geschäftswachstum und
Fremdwährungseffekte. Weitere Treiber waren allgemeine
Gehaltssteigerungen in Deutschland, höhere Abgrenzungen für die
aktienbasierte variable Vergütung infolge des starken Kursanstiegs
der Commerzbank-Aktie und die laufenden Kosten von Aquila Capital
seit der Übernahme der Mehrheitsbeteiligung im Juni. Diese Effekte
konnten teilweise durch aktives Kostenmanagement ausgeglichen
werden. Im Zeitraum zwischen Januar und September sanken die Kosten
insgesamt um rund 1 % auf 4.780 Mio. Euro. Die
Cost-Income-Ratio lag bei 58,7 % (9M 2023:
59,7 %).
Das Risikoergebnis belief sich im dritten Quartal auf minus
255 Mio. Euro (Q3 2023:
minus 91 Mio. Euro). Im Risikoergebnis enthalten
sind rund minus 147 Mio. Euro für methodische
Anpassungen, wovon allein minus 97 Mio. Euro für die
Abdeckung von Klima- und Umweltrisiken vorgesehen sind. In dem
andauernden wirtschaftlich herausfordernden Umfeld erwies sich das
Kreditbuch insgesamt als robust, drei große Einzelfälle belasteten
das Risikoergebnis mit minus 130 Mio. Euro, die
Non-Performing-Exposure-Quote (NPE-Quote) lag bei niedrigen
0,9 % (Q2 2024: 0,8 %). Das Top-Level-Adjustment
(TLA) der Bank reduzierte sich aufgrund von Neubewertung um 94 Mio.
Euro. Nach Reduktion des TLA stehen der Bank noch
242 Mio. Euro (Q2 2024: 336 Mio. Euro) im Wesentlichen
für Unsicherheiten in Bezug auf erwartete Sekundäreffekte in Folge
geopolitischer Krisen und Unsicherheiten aufgrund der Inflation zur
Verfügung. Nach neun Monaten belief sich das Risikoergebnis auf
minus 529 Mio. Euro (9M 2023:
minus 367 Mio. Euro).
Insgesamt lag das Operative Ergebnis im dritten Quartal bei 886
Mio. Euro (Q3 2023: 1.116 Mio. Euro). Im
Zeitraum zwischen Januar und September blieb es mit 2.841 Mio. Euro
nahezu stabil (9M 2023: 2.879 Mio. Euro). Nach
Steuern und Minderheiten betrug das Konzernergebnis im dritten
Quartal 642 Mio. Euro (Q3 2023: 684 Mio. Euro) und
verbesserte sich damit nach neun Monaten um 5 % auf
1.926 Mio. Euro (9M 2023:
1.829 Mio. Euro). Auf dem Weg zu ihrem Ziel, im
Gesamtjahr 2024 einen höheren Gewinn zu erzielen als im Vorjahr,
liegt die Bank damit sehr gut im Plan.
Die harte Kernkapitalquote (CET-1-Quote) der Commerzbank lag zum
Stichtag 30. September bei 14,8 % (30. Juni 2024:
14,8 %, 30. September 2023: 14,6 %). Damit
verfügt die Bank weiterhin über einen komfortablen Puffer von
451 Basispunkten zur regulatorischen Mindestanforderung
(MDA-Schwelle), die derzeit bei 10,31 % liegt. Die Commerzbank
hat signifikantes Potenzial zur Kapitalrückgabe an ihre
Aktionärinnen und Aktionäre. Die Eigenkapitalrendite (RoTE) lag im
dritten Quartal bei 8,7 % (Q3 2023: 9,6 %) und
verbesserte sich im Zeitraum zwischen Januar und September auf
8,8 % (9M 2023: 8,6 %). Nach neun Monaten ist die
Bank auf Kurs, ihr Ziel von mindestens 8 % für das Gesamtjahr
zu erreichen.
„Unsere Pläne für die Kapitalrückgabe setzen wir konsequent um.
Die zweite Tranche unseres Aktienrückkaufs haben wir bei der EZB
und der Finanzagentur beantragt. Mit den im September geschärften
Finanzzielen unserer Strategie bis 2027 haben wir zudem deutlich
gemacht, dass wir unsere Profitabilität stärker verbessern werden
als ursprünglich geplant. Damit werden wir in den kommenden Jahren
noch mehr Kapital an unsere Aktionärinnen und Aktionäre zurückgeben
können“, sagte Bettina Orlopp.
Entwicklung der Segmente: mBank kann Operatives Ergebnis mehr
als verdoppeln
Das Firmenkundensegment erwirtschaftete im dritten Quartal
Erträge von 1.121 Mio. Euro (Q3 2023:
1.172 Mio. Euro). Nach neun Monaten lagen die Erträge im
Vergleich zum Vorjahreszeitraum 5 % höher bei
3.541 Mio. Euro. Der Provisionsüberschuss stieg im
dritten Quartal um rund 5 % im Vergleich zum Vorjahresquartal
auf 345 Mio. Euro. Besonders stark entwickelten sich das
Syndizierungsgeschäft und der Bereich Handelsfinanzierung. Der
Zinsüberschuss wiederum ging aufgrund der jüngsten Zinssenkungen
erwartungsgemäß auf 629 Mio. Euro zurück (Q3 2023:
718 Mio. Euro, Q2 2024: 678 Mio. Euro).
Das Kreditvolumen erhöhte sich im dritten Quartal trotz des
wirtschaftlich herausfordernden Umfeldes auf
100 Mrd. Euro (Q2 2024: 99 Mrd. Euro,
Q3 2023: 97 Mrd. Euro). Das Operative Ergebnis des
Segments belief sich insgesamt auf 412 Mio. Euro
(Q3 2023: 645 Mio. Euro) und reflektiert maßgeblich
das gestiegene Risikoergebnis im dritten Quartal. Nach neun Monaten
des Geschäftsjahres lag das Operative Ergebnis mit
1.623 Mio. Euro annähernd auf Vorjahresniveau
(9M 2023: 1.637 Mio. Euro).
Das Segment Privat- und Unternehmerkunden (PUK) in Deutschland
hielt seine Erträge trotz des sinkenden Zinsniveaus im dritten
Quartal stabil bei 1.044 Mio. Euro (Q3 2023:
1.045 Mio. Euro). In den ersten neun Monaten des Jahres
stiegen die Erträge des Segments auf 3.276 Mio. Euro
(9M 2023: 3.240 Mio. Euro). Zwar ging der
Zinsüberschuss im dritten Quartal erwartungsgemäß auf
537 Mio. Euro (Q3 2023: 596 Mio. Euro)
zurück. Der Rückgang konnte jedoch im Wesentlichen durch den
deutlichen Zuwachs beim Provisionsüberschuss von 8 % auf
472 Mio. Euro sowie Bewertungseffekte bei der
Sachwertetochter Commerz Real ausgeglichen werden. Positiv auf den
Provisionsüberschuss wirkte sich das anhaltend starke
Wertpapiergeschäft aus. Das Wertpapiervolumen stieg, getrieben
durch die positive Entwicklung an den Aktienmärkten, bis Ende
September weiter auf 238 Mrd. Euro (Ende Juni:
233 Mrd. Euro). Das Einlagenvolumen des Segments blieb im
Durchschnitt des dritten Quartals stabil bei
174 Mrd. Euro (Q2 2024: 174 Mrd. Euro),
ebenso wie das Kreditvolumen mit durchschnittlich
125 Mrd. Euro (Q2 2024: 125 Mrd. Euro).
Auch das Bestandsvolumen der Baufinanzierung lag unverändert bei
96 Mrd. Euro (Q2 2024: 96 Mrd. Euro). Das
Operative Ergebnis des Segments in Höhe von 251 Mio. Euro
(Q3 2023: 298 Mio. Euro) spiegelt unter anderem den
Erwerb der Aquila Capital sowie erhöhte Aufwendungen für die
Einlagensicherung wider. Nach neun Monaten lag das Ergebnis mit
985 Mio. Euro 11 % höher als im Vorjahreszeitraum
(9M 2023: 885 Mio. Euro).
Die polnische Tochter mBank setzte ihr dynamisches Wachstum im
Kundengeschäft fort. Die Erträge legten im dritten Quartal um
starke 40 % auf 485 Mio. Euro (Q3 2023: 346
Mio. Euro) zu – trotz weiterer Vorsorge für Rechtsrisiken bei
Fremdwährungskrediten in Höhe von 227 Mio. Euro (Q3 2023:
234 Mio. Euro). Zwischen Januar und September erhöhten sich die
Erträge der mBank um ein Drittel auf 1.239 Mio. Euro
(9M 2023: 929 Mio. Euro). Der Zinsüberschuss stieg
im dritten Quartal, getragen vom anhaltend guten Einlagen- und
Kreditgeschäft, auf 609 Mio. Euro (Q3 2023:
561 Mio. Euro). Auch der Provisionsüberschuss erhöhte
sich weiter: Er stieg um rund 13 % auf 91 Mio. Euro.
Mit 203 Mio. Euro war der Beitrag der mBank zum
Operativen Ergebnis des Konzerns im dritten Quartal mehr als
doppelt so hoch wie vor einem Jahr (Q3 2023:
89 Mio. Euro). Ohne die Belastung durch die Rechtsrisiken
bei Fremdwährungskrediten und die sogenannten Credit Holidays wäre
das Operative Ergebnis im dritten Quartal sogar auf
404 Mio. Euro (Q3 2023: 323 Mio. Euro)
gestiegen. In den ersten neun Monaten des Jahres konnte die mBank
ihr Operatives Ergebnis mit 432 Mio. Euro im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum mehr als verdoppeln (9M 2023:
175 Mio. Euro).
Ausblick 2024: Ziele für Provisions- und
Zinsüberschuss sowie harte Eigenkapitalquote erhöht
Nach Ablauf von neun Monaten des Jahres bekräftigt die
Commerzbank ihr Gewinnziel für das Gesamtjahr 2024: Mit einem
Konzerngewinn von rund 2,4 Mrd. Euro strebt sie ein höheres
Ergebnis als im Geschäftsjahr 2023 an, wobei der Ausblick von der
Entwicklung der Belastungen in Russland und bei den
Fremdwährungskrediten der mBank abhängt. Ausgehend von den guten
Ergebnissen des dritten Quartals hebt die Bank ihre Prognose für
den Zinsüberschuss an: Statt von bisher rund 8,1 Mrd. Euro
geht sie nun von einem Zinsüberschuss in Höhe von rund 8,2 Mrd.
Euro im Gesamtjahr aus. Ebenfalls besser als geplant entwickelte
sich der Provisionsüberschuss, weshalb die Bank den Ausblick nach
oben korrigiert: Er soll mehr als 5 % über dem Vorjahresniveau
liegen. Zuvor war die Commerzbank von einem Wachstum um 4 %
ausgegangen. Insgesamt geht sie auf dieser Basis von Erträgen in
Höhe von 10,9 Mrd. Euro aus. Bei der CET-1-Quote rechnet
die Commerzbank nunmehr mit rund 15 %. Bisher war sie von
einer Quote von mehr als 14 % ausgegangen. Bei der
Cost-Income-Ratio strebt die Commerzbank für das laufende Jahr
unverändert eine Quote von rund 60 % an. Das Risikoergebnis
erwartet die Bank weiterhin bei niedriger als
minus 800 Mio. Euro im Gesamtjahr, unter Verwendung
von TLA.
An ihren Plänen für die Kapitalrückgabe und an den geplanten
Aktienrückkäufen hält die Bank unverändert fest: Für dieses
Geschäftsjahr strebt die Commerzbank an, mindestens 70 % des
Konzerngewinns an ihre Aktionärinnen und Aktionäre zurückzugeben –
jedoch nicht mehr als das Konzernergebnis nach Abzug der
AT-1-Kuponzahlungen. Am 4. November hat die Bank beschlossen, ihr
drittes Aktienrückkaufprogramm zeitnah zu beginnen. Zuvor hatten
die Finanzagentur und die EZB ihre Genehmigung für die erste
Tranche über 600 Mio. Euro erteilt. Die zweite Tranche in
Höhe von bis zu 400 Mio. Euro hat die Commerzbank wie
angekündigt auf Basis des Ergebnisses des dritten Quartals bei der
EZB und der Finanzagentur beantragt. Mit den im September
geschärften Finanzzielen ihrer Strategie bis 2027 erhöht die Bank
ihr Potenzial zur Kapitalrückgabe.
Übersicht über wesentliche Finanzkennzahlen
in Mio. Euro |
Q3 2024 |
Q3 2023 |
Q3 24
vs. Q3 23
(in %) |
Q2
2024 |
9M 2024 |
9M 2023 |
9M 24
vs. 9M 23
(in %) |
Zinsüberschuss |
2.048 |
2.166 |
– 5,5 |
2.078 |
6.251 |
6.242 |
+ 0,1 |
Provisionsüberschuss |
894 |
831 |
+ 7,6 |
879 |
2.693 |
2.587 |
+ 4,1 |
Fair-Value-Ergebnis1 |
– 67 |
– 67 |
+ 0,7 |
– 4 |
– 124 |
– 157 |
+ 20,8 |
Sonstige Erträge |
– 140 |
– 175 |
+ 19,9 |
– 284 |
– 670 |
– 621 |
– 7,9 |
Erträge |
2.735 |
2.755 |
– 0,7 |
2.668 |
8.150 |
8.052 |
+ 1,2 |
Erträge ohne Sondereffekte |
2.753 |
2.727 |
+ 0,9 |
2.815 |
8.287 |
8.003 |
+ 3,5 |
Risikoergebnis |
– 255 |
– 91 |
|
– 199 |
– 529 |
– 367 |
– 44,4 |
Verwaltungsaufwendungen |
1.530 |
1.504 |
+ 1,7 |
1.524 |
4.550 |
4.449 |
+ 2,3 |
Pflichtbeiträge |
64 |
45 |
+ 43,6 |
75 |
230 |
357 |
– 35,5 |
Operatives Ergebnis |
886 |
1.116 |
– 20,5 |
870 |
2.841 |
2.879 |
– 1,3 |
Restrukturierungsaufwendungen |
2 |
6 |
– 72,5 |
1 |
4 |
14 |
– 74,7 |
Ergebnis vor Steuern |
885 |
1.109 |
– 20,2 |
869 |
2.837 |
2.865 |
– 1,0 |
Steuern |
197 |
405 |
– 51,4 |
289 |
807 |
1.022 |
– 21,0 |
Minderheiten |
46 |
20 |
|
42 |
103 |
14 |
|
Konzernergebnis2 |
642 |
684 |
– 6,2 |
538 |
1.926 |
1.829 |
+ 5,3 |
Cost-Income-Ratio im operativen Geschäft exkl. Pflichtbeiträge
(%) |
55,9 |
54,6 |
|
57,1 |
55,8 |
55,3 |
|
Cost-Income-Ratio im operativen Geschäft inkl. Pflichtbeiträgen
(%) |
58,3 |
56,2 |
|
59,9 |
58,7 |
59,7 |
|
Operativer RoTE (%) |
11,3 |
14,6 |
|
11,3 |
12,2 |
12,7 |
|
Netto-RoTE (%)3 |
8,7 |
9,6 |
|
7,3 |
8,8 |
8,6 |
|
Netto-RoE (%) |
8,3 |
9,2 |
|
7,1 |
8,5 |
8,3 |
|
CET-1-Quote (%)3 |
14,8 |
14,6 |
|
14,8 |
14,8 |
14,6 |
|
Leverage Ratio |
4,4 |
4,9 |
|
4,5 |
4,4 |
4,9 |
|
Bilanzsumme (Mrd. Euro) |
565 |
510 |
|
560 |
565 |
510 |
|
1 Ergebnis aus erfolgswirksam zum Fair Value
bewerteten finanziellen Vermögenswerten und Verbindlichkeiten.
2 Den Commerzbank-Aktionärinnen und -Aktionären und den
Investoren in zusätzliche Eigenkapitalbestandteile zurechenbares
Konzernergebnis.
3 2023 nach Abzug von Abgrenzung für Ausschüttungen und
potenziellen (komplett diskretionären) AT-1-Kupons – 2024 ohne
Ansatz des Konzernergebnisses.
Journalistinnen und Journalisten können sich in die
Telefonkonferenz zu den Geschäftszahlen des dritten Quartals,
die heute um 10.30 Uhr MEZ beginnt, unter der Telefonnummer
+49 69 667738009 einwählen. Ab 9.00 Uhr MEZ können
Sie zudem die Telefonkonferenz für Analystinnen und Analysten in
englischer Sprache online verfolgen. Die Unterlagen zum
Quartalsergebnis sowie die Aufzeichnung der Telefonkonferenz für
Analystinnen und Analysten können im Internet abgerufen werden.
Pressekontakt
Kathrin Jones +49 69 9353-45687
Svea Junge +49 69 9353-45691
Kontakt für Investoren
Jutta Madjlessi +49 69 9353-47707
Michael Klein +49 69 9353-47703
Über die Commerzbank
Die Commerzbank ist die führende Bank für den deutschen Mittelstand
und starke Partnerin von rund 25.500 Firmenkundenverbünden. Zudem
betreut sie Privat- und Unternehmerkundinnen und -kunden in
Deutschland mit einem angelegten Vermögen von mehr als
400 Milliarden Euro. In zwei Geschäftsbereichen
– Privat- und Unternehmerkunden sowie Firmenkunden – bietet
die Bank ein umfassendes Portfolio an Finanzdienstleistungen. Die
Commerzbank wickelt rund 30 % des deutschen Außenhandels ab
und ist im Firmenkundengeschäft international in mehr als
40 Ländern vertreten. Die Bank konzentriert sich auf den
deutschen Mittelstand, Großunternehmen sowie institutionelle
Kunden. Im internationalen Geschäft begleitet die Commerzbank
Kunden mit einem Geschäftsbezug zu Deutschland, Österreich oder der
Schweiz und Unternehmen aus ausgewählten Zukunftsbranchen. Im
Segment Privat- und Unternehmerkunden steht die Bank mit den Marken
Commerzbank und comdirect an der Seite ihrer Kundinnen und Kunden:
online und mobil, im Beratungscenter und persönlich vor Ort. Die
polnische Tochtergesellschaft mBank S.A. ist eine innovative
Digitalbank und betreut rund 5,7 Millionen Privat- und
Firmenkunden überwiegend in Polen sowie in der Tschechischen
Republik und der Slowakei.
Disclaimer
Diese Mitteilung enthält in die Zukunft gerichtete Aussagen. Dabei
handelt es sich um Aussagen, die keine Tatsachen der Vergangenheit
beschreiben. Solche Aussagen in dieser Mitteilung betreffen unter
anderem die erwartete zukünftige Geschäftsentwicklung der
Commerzbank, erwartete Effizienzgewinne und Synergien, erwartete
Wachstumsperspektiven und sonstige Chancen für eine Wertsteigerung
der Commerzbank sowie die erwarteten zukünftigen finanziellen
Ergebnisse, Restrukturierungsaufwendungen und sonstige
Finanzentwicklungen und -angaben. Diese in die Zukunft gerichteten
Aussagen basieren auf aktuellen Planungen, Erwartungen, Schätzungen
und Prognosen des Vorstands. Sie sind von einer Reihe von Annahmen
abhängig und unterliegen bekannten und unbekannten Risiken,
Unsicherheiten und anderen Faktoren, die dazu führen können, dass
die tatsächlichen Ergebnisse oder Entwicklungen wesentlich von
jenen abweichen, die durch diese in die Zukunft gerichteten
Aussagen ausgedrückt oder impliziert werden. Solche Faktoren sind
unter anderem die Verfassung der Finanzmärkte in Deutschland,
Europa, den USA und in anderen Regionen, in denen die Commerzbank
einen erheblichen Teil ihrer Erträge erzielt und einen erheblichen
Teil ihrer Vermögenswerte hält, die Preisentwicklung von
Vermögenswerten und Entwicklung von Marktvolatilitäten,
insbesondere aufgrund der andauernden europäischen Schuldenkrise,
der mögliche Ausfall von Kreditnehmern oder Kontrahenten von
Handelsgeschäften, die Umsetzung ihrer strategischen Initiativen
zur Verbesserung des Geschäftsmodells, die Verlässlichkeit ihrer
Grundsätze, Verfahren und Methoden zum Risikomanagement, Risiken
aufgrund regulatorischer Änderungen sowie andere Risiken. In die
Zukunft gerichtete Aussagen gelten deshalb nur an dem Tag, an dem
sie gemacht werden. Die Commerzbank ist nicht verpflichtet, die in
dieser Mitteilung enthaltenen, in die Zukunft gerichteten Aussagen
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