PARIS (dpa-AFX) - Renault <PRNO.PS<RNL.FSE>L.FSE> hat auf Druck
der französischen Regierung die Beibehaltung der Clio-Fertigung in
Frankreich zugesichert. Berichten zufolge war eine Verlegung in die
Türkei geplant. Die Fertigung des Kleinwagens in Spanien und Slowenien
werde beendet, sagte Renault-Geschäftsführer Patrick Pelata am
Mittwoch nach einem Gespräch mit Industrieminister Christian Estrosi.
Der
Clio werde "immer" in Flins bei Paris gebaut, sagte Pelata dem Sender
RTL zufolge. In Flins will Renault künftig Elektroautos bauen.

    Regierungssprecher Luc Chatel erklärte, Präsident Nicolas Sarkozy
habe Renault-Chef Carlos Ghosn in den Élyséepalast bestellt. RTL
zufolge könnte der Staat als größter Aktionär (mit gut 15 Prozent)
sechs Stellen im Verwaltungsrat von Renault fordern, um stärker auf die
strategischen Entscheidungen einzuwirken. 2009 hatte der Staat Renault
und Peug<PUG.PS<PEU.FSE>PUG.PSE>  Citroen Citroen
Citroen
Citroen Citroen Citroen Citroen Citroen Citroën mit jeweils drei
Milliarden Euro unterstützt. Auf Druck der EU-Kommission verzichtete
Paris
dabei auf die Gegenleistung, kein französisches Werk zu schließen.

    Bisher wird der Renault-Verkaufschlager Clio in Flins, Valladolid
(Spanien), Novo Mesto (Slowenien), Cordoba (Argentinien) und Bursa
(Türkei) gebaut. Am Freitag hatte die Finanzzeitung "La Tribune"
gemeldet, Renault wolle bei der vierten Clio-Generation die Fertigung
von
Flins nach Bursa verlagern. Das löste einen Proteststurm der Regierung,
Parteien und Gewerkschaften aus. Estrosi erklärte im Parlament: "Wir
werden nicht zulassen, dass der Clio 4 in der Türkei gebaut wird. Der
Renault wird in Frankreich gebaut werden, um in Frankreich verkauft zu
werden." /hn/DP/fn