- Gute Zahlen des norwegischen Solarherstellers
Renewable Energy Corp (REC)  haben am Dienstag die
deutschen Solarwerten gestützt. Gegen 10.35 Uhr gewannen Q-Cells
 2,20 Prozent auf 5,670 Euro, Solarworld  stiegen um
1,43
Prozent auf 11,320 Euro und Phoenix Solar  verteuerten sich um
0,22 Prozent auf 33,725 Euro. Zeitgleich fiel der TecDax 
um 0,53 Prozent auf 767,00 Punkte. 

    Die Norweger hatten im zweiten Quartal besser als erwartet
abgeschnitten. Eine Analystin nannte den Zwischenbericht "sehr gut" und
fügte
hinzu, vor allem die Silizium-Produktion sei sehr stark gewesen. REC
selbst betonte allerdings, dass die geplanten Subventionskürzungen für
die Solarbranche in zahlreichen Schlüsselmärkten gewisse Risiken darstellten. 

    Analyst Michael Tappeiner von der Unicredit nannte die REC-Zahlen
"solide" und auch der Ausblick für das dritte Quartal klinge positiv.
Die Zahlen bestätigten die positiven Kommentare von Konkurrenten wie
SMA Solar  und Phoenix Solar. SMA hatte die Prognosen
angehoben und auch Phoenix hatte mitgeteilt, im laufenden Jahr mit einem
deutlichen Wachstum zu rechnen. Der positive Ausblick für das
zweite Halbjahr stimme mit seinen Erwartungen überein, so Tappeiner.
Sorgen bereiten dem Experten indes ebenfalls die Aussichten für das
kommende Jahr. Er rechne mit erneutem Margendruck und einer sich
normalisierenden Nachfrage. 

    Citigroup-Analyst Andrew Benson zeigte sich in einem Ausblick auf
die Zahlen zum zweiten Quartal ebenfalls sehr zuversichtlich. Gerade
in Deutschland sei der Markt regelrecht leer gekauft. Technologischer
Fortschritt, gekoppelt mit niedrigeren Preisen, habe deutsche
Verbraucher geradezu zum Kauf animiert. Im zweiten Halbjahr 2010
dürften Märkte wie Italien, Frankreich und die USA die
Schlüsselmärkte für
weiteres Wachstum sein. Unter den deutschen Unternehmen rechnet er
damit, dass vor allem SMA und Wacker Chemie  im zweiten Quartal
gut abgeschnitten haben dürften. Für Solarworld  und Q-Cells
 zeigte sich der Experte mit Blick auf den Gewinn etwas
zuversichtlicher. Darüber erwartet Benson, dass die
Branchenkonsolidierung ab Jahresende wieder an Fahrt gewinnen
dürfte./rum/ck
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