Wacker Neuson Group veröffentlicht Neunmonatszahlen
– Fokus auf Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität in
2025
- Konzernumsatz liegt nach den ersten neun Monaten bei 1.722,4
Mio. Euro
(-14,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr)
- EBIT-Marge 9M/2024 bei 6,3 Prozent nach schwachem dritten
Quartal
(9M/2023: 11,9 Prozent)
- Free Cashflow steigt per Ende 9M/2024 auf 91,5 Mio. Euro,
aufgrund des Net-Working-Capital-Abbaus
- Fit for 2025: Umfassende Vertriebs- und
Kostensenkungs-Maßnahmen zur Steigerung der Profitabilität
- Prognose für das
Gesamtjahr 2024 wegen anhaltender Marktschwäche
angepasst
München, 14. November 2024 –
Die Wacker Neuson Group, ein führender Hersteller von
Baugeräten und Kompaktmaschinen, hat heute die Finanzmitteilung für
die ersten neun Monate des Jahres 2024 veröffentlicht. Die
anhaltend schwache Marktlage belastet weiterhin die Umsatz- und
Ergebnisentwicklung der Unternehmensgruppe. Volle Händlerläger
führen nach wie vor zu einem niedrigen Auftragseingang, der sich in
einem schwachen dritten Quartal widerspiegelt. Von Juli bis
September zeigte sich ein uneinheitlicher Umsatzverlauf. Im August
erreichte dieser u.a. bedingt durch saisonale Effekte seinen
bisherigen Tiefpunkt im Jahr. Um der rückläufigen Umsatzentwicklung
gegenüber Vorjahr entgegenzuwirken, hat die
Wacker Neuson Group frühzeitig das Maßnahmenpaket „Fit
for 2025“ eingeleitet, welches den Vertrieb stärken und die Kosten
senken wird. Bislang konnte damit aber der Umsatzrückgang nicht
vollständig kompensiert werden.
Der Konzernumsatz lag nach den
ersten neun Monaten bei 1.722,4 Mio. Euro, was einem Rückgang von
14,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht (9M/2023: 2.013,9
Mio. Euro). Die EBIT-Marge (Ergebnis vor Zinsen und Steuern)
belief sich auf 6,3 Prozent (9M/2023: 11,9 Prozent). Der Free
Cashflow setzte seinen positiven Trend insbesondere aufgrund
des Net-Working-Capital-Abbaus fort und erreicht 91,5 Mio. Euro
(9M/2023: -40,9 Mio. Euro).
Angesichts der Entwicklung im dritten
Quartal hat der Vorstand die Jahresprognose für Umsatz und EBIT
angepasst: „Der Markt zeigt sich unverändert schwach, weshalb wir
mit einem umfassenden Maßnahmenpaket gegensteuern und uns damit
auch bestmöglich für 2025 aufstellen werden. Gleichzeitig zeigen
die aktuellen Marktindikatoren und die immer noch hohen
Händlerläger, dass wir unsere Umsatz- und EBIT-Prognose anpassen
müssen“, erklärt Dr. Karl Tragl, Vorstandsvorsitzender und CEO der
Wacker Neuson Group.
Ergebnisse der ersten neun Monate
von 2024 im Detail:
- Geringe Nachfrage in allen
Regionen: In der Region Europa (EMEA) sank der
Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 12,1 Prozent auf 1.323,5 Mio.
Euro (9M/2023: 1.506,1 Mio. Euro). Diese Entwicklung in den
europäischen Kernmärkten unterstreicht den Druck, dem die Bau- und
Landwirtschaftsbranche auf dem gesamten Kontinent ausgesetzt ist.
In der Region Amerikas ging der Umsatz um 20,3
Prozent auf 356,5 Mio. Euro zurück (9M/2023: 447,1 Mio. Euro),
wobei die ausgeprägte Höhe der Händlerläger weiterhin maßgeblich
zur schwachen Entwicklung beiträgt. Auch in der Region
Asien-Pazifik setzte sich der Abwärtstrend mit einem
Umsatzrückgang von 30,1 Prozent auf 42,4 Mio. Euro (9M/2023: 60,7
Mio. Euro) fort – eine Veränderung, die größtenteils von der
schwächeren Nachfrage in Australien getrieben ist.
- Schwaches drittes Quartal drückt
EBIT-Marge: Die EBIT-Marge für die ersten neun Monate des
Jahres 2024 belief sich auf 6,3 Prozent (9M/2023: 11,9 Prozent).
Der Rückgang ist geprägt von einem schwachen dritten Quartal, in
dem die EBIT-Marge um 5 Prozentpunkte auf 4,8 Prozent fiel
(Q3/2023: 9,8 Prozent). Obgleich die operativen Kosten in Folge von
SG&A-Maßnahmen im Jahresverlauf gesenkt wurden, können die
getroffenen Kostenmaßnahmen die rückläufige Umsatzentwicklung noch
nicht vollständig kompensieren. Absolut betrug das EBIT 108,5 Mio.
Euro (9M/2023: 240,4 Mio. Euro).
- Net-Working-Capital-Quote von
schwachem Umsatz geprägt: Das Net Working Capital zum
30. September 2024 war im Vergleich zum Vorjahr um 110,9 Mio.
Euro auf 808,3 Mio. Euro gesunken (30. September 2023: 919,2 Mio.
Euro). Dieser Rückgang ist in erster Linie auf einen weiteren
erfolgreichen Vorratsabbau im Jahresverlauf zurückzuführen.
Nichtsdestotrotz war die annualisierte Net-Working-Capital-Quote
zum 30. September 2024 auf 39,0 Prozent gestiegen (30.
September 2023: 35,5 Prozent). Der Anstieg resultierte im
Wesentlichen aus der Berechnung auf Basis des im dritten Quartal
erzielten niedrigeren Umsatzniveaus im Vergleich zu den
Vorquartalen sowie gesunkenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und
Leistungen. Die Net-Working-Capital-Quote auf rollierender Basis
der letzten 12 Monate (LTM) betrug 34,2 Prozent zum
30. September 2024 (30. September 2023: 35,0 Prozent).
- Free Cashflow weiter im positiven
Trend: Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit wuchs
weiter und betrug, geprägt durch den fortschreitenden Vorrats- und
Forderungsabbau, nach neun Monaten 172,5 Mio. Euro (9M/2023: 43,1
Mio. Euro). Der Free Cashflow lag nach neun Monaten über dem
Vorjahr und betrug 91,5 Mio. Euro (9M/2023: -40,9 Mio. Euro). Im
dritten Quartal 2024 war er mit 87,0 Mio. Euro ebenfalls über dem
Vorjahresquartal (Q3/2023: -10,4 Mio. Euro). Hintergrund ist im
Wesentlichen die höhere Ausgangsbasis beim Cashflow aus operativer
Geschäftstätigkeit infolge des Vorrats- und Forderungsabbaus im
Jahresverlauf. Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
beliefen sich zum 30. September 2024 auf 26,8 Mio. Euro
(30. September 2023: 28,4 Mio. Euro).
Prognose 2024 aufgrund anhaltender
Konjunkturschwäche angepasst
Vor dem Hintergrund der schwachen
Marktentwicklung hat der Vorstand beschlossen, die Prognose für das
laufende Geschäftsjahr 2024 anzupassen. Erwartet wird nun ein
Umsatz zwischen 2.200 und 2.300 Mio. Euro (zuvor: 2.300 bis 2.400
Mio. Euro) bei einer EBIT-Marge zwischen 5,5 und 6,5 Prozent
(zuvor: zwischen 6,0 und 7,0 Prozent). Die erwarteten Investitionen
im Gesamtjahr bleiben bei rund 100 Mio. Euro. Unverändert ist mit
einer Net-Working-Capital-Quote zum Jahresende von rund 34 Prozent
zu rechnen. Die Prognose bildet die Geschäftsentwicklung der ersten
neun Monate des Jahres 2024 ab und berücksichtigt zum anderen, dass
auch in den verbleibenden Wochen des Jahres noch nicht mit einer
Trendumkehr im Markt zu rechnen ist.
Kennzahlen der
Wacker Neuson Group
Kennzahlen in Mio. € |
9M/24 |
9M/23 |
Δ |
Q3/24 |
Q3/23 |
Δ |
Umsatzerlöse |
1.722,4 |
2.013,9 |
-14,5% |
517,6 |
648,0 |
-20,1% |
EBIT |
108,5 |
240,41 |
-54,9% |
24,7 |
63,7 |
-61,2% |
EBIT-Marge (in %) |
6,3 |
11,91 |
-5,6PP |
4,8 |
9,8 |
-5,0PP |
Periodenergebnis |
64,4 |
169,01 |
-61,9% |
9,7 |
43,0 |
-77,4% |
Ergebnis je Aktie (in €) |
0,95 |
2,481 |
-61,7% |
0,14 |
0,63 |
-77,8% |
Free Cashflow |
91,5 |
-40,9 |
>100% |
87,0 |
-10,4 |
>100% |
1 Der Vorjahreswert enthält einen Einmalertrag in Höhe
von 26,5 Mio. Euro
Management Call und Webcast
Am 14. November 2024 findet um 13:00
Uhr MEZ für institutionelle Investoren, Analysten und Mitglieder
der Presse ein Management Call und Webcast zur Präsentation der
Geschäftszahlen 9M/2024 mit anschließender Q&A-Session
statt.
Eine Registrierung zur Veranstaltung
ist nach Kontaktaufnahme unter ir@wackerneuson.com möglich.
Ein Replay wird später auf der
Website der Wacker Neuson Group zur Verfügung stehen.
Kontakt:
Wacker Neuson SE
Peer Schlinkmann
Investor Relations
Preußenstraße 41
80809 München
Tel. +49-(0)89-35402-1823
ir@wackerneuson.com
www.wackerneusongroup.com
Die vollständige Quartalsmitteilung
der Wacker Neuson Group ist unter folgendem Link verfügbar:
https://wackerneusongroup.com/investor-relations
Bildmaterial der Wacker Neuson Group ist verfügbar
unter:
https://wackerneusongroup.com/konzern/pressemeldungen
Über die
Wacker Neuson Group:
Die Wacker Neuson Group ist ein
international tätiger Unternehmensverbund mit rund 6.300
Mitarbeitenden. Im Geschäftsjahr 2023 lag der Umsatz bei 2,7 Mrd.
Euro. Als ein führender Hersteller von Baugeräten und
Kompaktmaschinen bietet der Konzern seinen Kunden weltweit ein
breites Produktprogramm, umfangreiche Service- und
Dienstleistungsangebote sowie eine leistungsfähige
Ersatzteilversorgung. Das Angebot richtet sich vor allem an Kunden
aus dem Bauhauptgewerbe, dem Garten- und Landschaftsbau, der
Landwirtschaft, den Kommunen und der Recyclingbranche sowie an
Bahnbetriebe und Industrieunternehmen. Zur Unternehmensgruppe
gehören die Produktmarken Wacker Neuson, Kramer und Weidemann. Die
Aktie der Wacker Neuson SE wird im regulierten Markt (Prime
Standard) der Frankfurter Wertpapierbörse gehandelt (ISIN:
DE000WACK012, WKN: WACK01) und ist im SDAX der Deutschen Börse
gelistet.
14.11.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer
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