InTiCa Systems SE: Dreimonatsbericht 2024 veröffentlicht –
Mit Flexibilität gegen die anhaltende Unsicherheit
Konzernumsatz in Höhe von EUR 20,1 Mio. (3M 2023: EUR 23,7
Mio.)
EBIT-Marge belief sich auf 1,9% (3M 2023: 2,6%)
Auftragsbestand mit EUR 86,1 Mio. unter dem Vorjahresniveau
(31. März 2023: EUR 96,2 Mio.)
Konzernumsatz in Höhe von EUR 80,0 Mio. bis EUR 95,0 Mio. und
EBIT-Marge von 0,0% bis 2,5% für Gesamtjahr erwartet
Geschäftsbericht 2023 wird am 7. Juni 2024
veröffentlicht
Passau, 31. Mai 2024 – Die InTiCa Systems SE (Prime
Standard, ISIN DE0005874846, Ticker IS7) hat heute den
Dreimonatsbericht 2024 veröffentlicht. Mit einem Konzernumsatz von
EUR 20,1 Mio., einer EBIT-Marge von 1,9% und einem Auftragsbestand
von EUR 86,1 Mio. liegen die Kernkennzahlen im Rahmen der
Erwartungen. Die zu Referenzzwecken angeführten Vergleichszahlen
für das Geschäftsjahr 2023 wurden mit dem Abschlussprüfer
abgestimmt. Der Geschäftsbericht für das Geschäftsjahr 2023 wird am
7. Juni 2024 veröffentlicht. Die Finanzberichterstattung
für das Gesamtjahr 2023 wird keine wesentlichen Änderungen
gegenüber den zuletzt im Rahmen der Neunmonatsberichterstattung
2023 und bereits zuvor mittels Ad-hoc-Mitteilung vom 8. November
2023 prognostizierten Konzern-Finanzergebnissen enthalten.
„Das Geschäftsjahr 2024 hat für die InTiCa Systems SE wie
erwartet verhalten begonnen. Insbesondere im Segment Industry &
Infrastructure verschärfte sich die Marktabschwächung mit Beginn
des laufenden Jahres noch einmal, einhergehend mit nach unten
korrigierten Abrufzahlen. Im Automotive-Segment sind die
Verkaufszahlen für Hybrid- und Verbrennerfahrzeuge zuletzt wieder
gestiegen, sodass sich die Abrufsituation zu Beginn des Jahres
trotz der Nachfragedelle bei E-Fahrzeugen insgesamt sogar leicht
verbessert hat. Besonders Statorspulen für Hybridfahrzeuge und
Spulen für Dämpfer in Fahrwerksystemen waren stark nachgefragt. Für
den weiteren Jahresverlauf rechnen die Kunden in beiden Segmenten
ab dem Sommer 2024 mit einer vorsichtigen Erholung“, kommentiert
Dr. Gregor Wasle, Vorsitzender des Vorstands, die
Geschäftsentwicklung.
Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage
Der Konzernumsatz reduzierte sich im ersten Quartal 2024 im
Vergleich zum Vorjahresquartal um 15,5% auf EUR 20,1 Mio. (3M 2023:
EUR 23,7 Mio.). Während sich der Umsatz im Segment Automotive im
Vergleich zum Vorjahr nur leicht um 2,3% auf EUR 16,0 Mio. (3M
2023: EUR 16,4 Mio.) verringerte, kam es im Segment Industry &
Infrastructure im ersten Quartal bei einigen Kunden zu deutlichen
Verschiebungen bzw. Abkündigungen. Dies resultierte im Vergleich
zum sehr starken Vorjahresquartal in einen Umsatzrückgang um 45,0%
auf EUR 4,0 Mio. (3M 2023: EUR 7,3 Mio.).
Die Materialaufwandsquote in Bezug auf die Gesamtleistung lag im
Berichtszeitraum mit 56,1% deutlich unter dem
Vorjahresvergleichswert (3M 2023: 62,0%). Die Personalaufwandsquote
(inkl. Leiharbeiter) erhöhte sich hingegen leicht von 23,9% auf
24,1%. Gleichzeitig verringerten sich die sonstigen Aufwendungen im
Vergleich zum Vorjahr von EUR 3,1 Mio. auf EUR 2,3 Mio.
Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen)
verringerte sich im Vorjahresvergleich lediglich um 4,9% auf EUR
2,0 Mio. (3M 2023: EUR 2,1 Mio.), sodass die EBITDA-Marge mit 10,0%
über dem Niveau des Vorjahres lag (3M 2023: 8,9%). Das EBIT
(Ergebnis vor Zinsen und Steuern) belief sich auf EUR 0,4 Mio. (3M
2023: EUR 0,6 Mio.), gleichbedeutend mit einem Rückgang der
EBIT-Marge von 2,6% auf 1,9%. Auf Segmentebene wurde im Bereich
Automotive in den ersten drei Monaten 2024 ein negatives EBIT in
Höhe von EUR -0,4 Mio. (3M 2023: positives EBIT in Höhe von EUR 0,4
Mio.) und im Bereich Industry & Infrastructure ein positives
EBIT in Höhe von EUR 0,8 Mio. erzielt (3M 2023: EUR 0,2 Mio.).
Das Finanzergebnis belief sich auf EUR -0,5 Mio. (3M 2023: EUR
-0,3 Mio.), während ein Steueraufwand in Höhe von TEUR 2 zu
verbuchen war (3M 2023: EUR 0,1 Mio.). Somit ergibt sich ein
negatives Konzernzwischenergebnis für die ersten drei Monate 2024
in Höhe von EUR -0,1 Mio. (3M 2023: positives
Konzernzwischenergebnis in Höhe von EUR 0,2 Mio.). Das Ergebnis pro
Aktie belief sich auf EUR -0,02 (3M 2023: EUR 0,05).
Trotz des im Vorjahresvergleich geringeren Zwischenergebnisses
sowie der Liquiditätsbelastung infolge der erforderlichen
Flexibilität im Produktions-, Personal- und Materialmanagement war
der operative Cashflow in den ersten drei Monaten 2024 nur leicht
negativ. Ähnliches gilt für den Gesamtcashflow. Die begrenzten
Investitionen wurden durch die Aufnahme neuer Darlehen finanziert.
Die Eigenkapitalquote verringerte sich im Berichtszeitraum dadurch
leicht, bewegt sich aber weiterhin im soliden Bereich.
Ausblick
Der Auftragsbestand lag zum Ende des ersten Quartals mit EUR
86,1 Mio. deutlich unter dem Vorjahresniveau (31. März 2023: EUR
96,2 Mio.). Davon waren 89% dem Segment Automotive zuzuordnen (Q1
2023: 78%). Insbesondere im Segment Industry & Infrastructure
war bei E-Ladestrukturen und Produkten für die
Photovoltaik-Industrie ab dem vierten Quartal 2023 eine zunehmende
Zurückhaltung sichtbar. Im Bereich Automotive ist die
Abrufsituation im Vergleich zu 2023 derzeit hingegen etwas besser.
Hierbei spielen die gestiegenen Verkaufszahlen von Verbrenner- und
Hybridfahrzeugen eine entscheidende Rolle. Aufgrund der schwer
abschätzbaren weiteren geopolitischen und wirtschaftlichen
Entwicklungen bleibt die Unsicherheit insgesamt aber hoch. In
welchem Maße die Aufträge im weiteren Jahresverlauf von den Kunden
abgerufen werden, lässt sich deshalb nicht abschließend
einschätzen. Die Diskussion mit OEMs über nicht erreichte
Vergabevolumen gestaltet sich weiterhin schwierig.
„Das gesamtwirtschaftliche Umfeld ist nach wie vor von großer
Unsicherheit geprägt. Damit einher geht eine erhöhte Kapitalbindung
durch Lagerwerte zur Gewährleistung der Versorgungssicherheit. Um
eine hohe Flexibilität zu gewährleisten, ist es bei InTiCa aber
schon länger Teil der Strategie, das Produktportfolio zu
diversifizieren und gezielt Synergieeffekte aufzubauen und
auszunutzen. So sind beispielsweise die neuen Produkte für
elektrische Spezialantriebe eines europäischen Herstellers sowie
bidirektionale E-Ladesysteme eines großen US-amerikanischen
Herstellers aus beiden Segmenten abgeleitet. Mit der Erschließung
neuer Industriefelder und dem Aufbau eines neuen Bereichs für
induktive Spezialprodukte wollen wir in Zukunft noch unabhängiger
von einzelnen Marktbereichen werden. Erste kleinere Aufträge
konnten seit Jahresbeginn 2024 bereits gewonnen werden“,
kommentiert Vorstand Bernhard Griesbeck die Aussichten des
Konzerns.
Aus heutiger Sicht geht der Vorstand unter Berücksichtigung der
weiterhin hohen Unsicherheit für das Geschäftsjahr 2024 von einem
Konzernumsatz in Höhe von EUR 80,0 Mio. bis EUR 95,0 Mio. und einer
EBIT-Marge von 0,0% bis 2,5% aus. Die Materialkostenquote je
Segment soll nach Möglichkeit weiter optimiert und die
Eigenkapitalquote stabil gehalten werden. Der Prognose für das
Geschäftsjahr 2024 ist unterstellt, dass die konjunkturelle
Entwicklung sich nicht weiter verschlechtert und die geopolitischen
Konflikte nicht eskalieren. Unkalkulierbare negative Effekte können
sowohl die Zulieferer wie auch die InTiCa Systems direkt und auch
die Kunden der InTiCa Systems betreffen und dazu führen, dass die
Erwartungen nicht erfüllt werden können.
Der vollständige Dreimonatsbericht 2024 steht auf der
Internetseite der InTiCa Systems SE unter www.intica-systems.com im
Bereich Investor Relations zur Einsicht bzw. zum Download zur
Verfügung.
InTiCa Systems SE
Der Vorstand
KONTAKT Dr. Gregor Wasle | Vorstandsvorsitzender
TEL +49 (0) 851 – 966 92 – 0
FAX +49 (0) 851 – 966 92 – 15
MAIL investor.relations@intica-systems.com
Über InTiCa Systems:
InTiCa Systems ist ein führender europäischer Anbieter in der
Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von induktiven
Komponenten, passiver analoger Schaltungstechnik und
mechatronischer Baugruppen. Das Unternehmen arbeitet in den
Geschäftsfeldern Automotive sowie Industry & Infrastructure und
beschäftigt an den Standorten in Passau, Prachatice/Tschechien,
Silao/Mexiko und Bila Tserkva/Ukraine ca. 700 Mitarbeiter.
Produkte im Geschäftsfeld Automotive sind unter anderem
Innovationen, welche den Komfort und die Sicherheit von Automobilen
erhöhen, die Leistungsfähigkeit von Elektro- sowie Hybridfahrzeugen
steigern sowie die CO2-Emissionen reduzieren. Im Geschäftsfeld
Industry & Infrastructure entwickelt und fertigt InTiCa Systems
mechatronische Baugruppen für die Solarindustrie und andere
industrielle Anwendungen.
Zukunftsgerichtete Aussagen und Prognosen
Diese Mitteilung enthält Aussagen zur zukünftigen
Geschäftsentwicklung der InTiCa Systems SE. Diese Aussagen basieren
auf den gegenwärtigen Einschätzungen und Prognosen des Vorstandes
sowie den ihm derzeit verfügbaren Informationen. Sollten die den
Prognosen zugrunde gelegten Annahmen nicht eintreffen, können die
tatsächlichen Ergebnisse von den prognostizierten Aussagen
wesentlich abweichen. Die zukünftigen Entwicklungen und Ergebnisse
sind vielmehr abhängig von einer Vielzahl von Faktoren. Sie
beinhalten verschiedene Risiken und Unwägbarkeiten und beruhen auf
Annahmen, die sich möglicherweise als nicht zutreffend erweisen. Da
vorausschauende Aussagen ausschließlich von den Umständen am Tag
der Veröffentlichung ausgehen, haben wir weder die Absicht noch
übernehmen wir die Verpflichtung, diese laufend zu
aktualisieren.
31.05.2024 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate
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