Pressemitteilung // 16. Oktober 2024
Formycon publiziert Ergebnisse der analytischen Studie zur
Vergleichbarkeit des Biosimilar-Kandidaten FYB206 mit
Keytruda® in der Fachzeitschrift Drugs
in R&D
- Ergebnisse der vergleichenden analytischen Bewertung zeigen
strukturell und funktionell eine sehr hohe Similarität zwischen dem
Referenzprodukt Keytruda® und dem
Biosimilar-Kandidaten FYB206
- Starke analytische Ergebnisse bilden eine solide Grundlage für
die laufenden klinischen Studien mit FYB206 und unterstreichen
Formycons hervorragende Position in der Spitzengruppe der
Entwickler von Pembrolizumab-Biosimilars
Planegg-Martinsried – Die Formycon AG (FWB: FYB,
“Formycon”) gab heute bekannt, dass die Ergebnisse der
vergleichenden analytischen Bewertung des Pembrolizumab-Biosimilars
FYB206 und des immunonkologischen Blockbuster-Medikaments
Keytruda®1 in einer internationalen, von Experten
begutachteten Fachzeitschrift von Springer, Drugs in
R&D, veröffentlicht wurden. Die Veröffentlichung zeigt,
dass FYB206 dem Referenzprodukt strukturell und funktionell sehr
ähnlich ist, was die Durchführung der klinischen Studie zur Prüfung
der Ähnlichkeit des Pembrolizumab-Biosimilars und
Keytruda® unterstützt.
Um die Eignung von FYB206 für den Eintritt in klinische Studien
zu bestimmen, wurde eine umfassende vergleichende analytische
Bewertung durchgeführt, um die analytische Ähnlichkeit in klinisch
relevanten Qualitätsmerkmalen zwischen dem Referenzprodukt und dem
entsprechenden Biosimilar-Kandidaten nachzuweisen. Das analytische
Gremium zur Bewertung der Ähnlichkeit in der aktuellen Studie wurde
auf der Grundlage der verfügbaren Informationen über Pembrolizumab
und der bei den ersten Analysen des Referenzprodukts gewonnenen
Erkenntnisse zusammengestellt. Eine breite Palette von
qualifizierten und zweckmäßigen analytischen und funktionellen
Tests wurde Kategorien wie strukturelle Charakterisierung,
produktbezogene Varianten, Glykosylierung, biologische Funktion und
allgemeine Eigenschaften zugeordnet. Alle getesteten funktionellen
Eigenschaften mit potenziellen Auswirkungen auf die klinische
Wirksamkeit (PD-1-Bindung, Neutralisierung von PD-1, FcRn-Bindung)
von FYB206 wurden gegenüber dem Referenzprodukt als sehr ähnlich
befunden.
Zusammenfassend bestätigen die Ergebnisse des umfangreichen
Datenpakets aus allen Bewertungen, die Struktur, Reinheit,
Proteinvarianten, Bindung und Wirksamkeit abdecken, die große
Ähnlichkeit zwischen FYB206 und Keytruda®.
Dr. Andreas Seidl, Chief Scientific Officer (CSO) bei Formycon,
kommentierte: „Die bemerkenswerten Ergebnisse dieser vergleichenden
analytischen Untersuchung deuten darauf hin, dass FYB206 die
Eigenschaften hat, eine sichere und wirksame Alternative zu
Keytruda® zu sein. Mit dieser soliden Grundlage, die wir
vor Beginn der im Juni und Juli 2024 gestarteten Studien zur
pharmakokinetischen Äquivalenz und zur bestätigenden Wirksamkeit
und Sicherheit von FYB206 erlangt haben, sind wir bestrebt,
kontinuierlich neue klinische Zentren zu initiieren. In enger
Zusammenarbeit mit den Prüfärzten wollen wir so den Zugang für
Patienten mit hohem ungedecktem medizinischem Bedarf
erweitern.“
Das vollständige Paper mit dem Titel „Comparative Analytical
Evaluation of the Proposed Biosimilar FYB206 and its Reference
Medicinal Product Keytruda®“ finden Sie hier.
Der Wirkstoff Pembrolizumab ist ein humanisierter monoklonaler
Antikörper, der zur Gruppe der Immun-Checkpoint-Inhibitoren gehört
und zur Behandlung einer Vielzahl von Tumoren eingesetzt wird.
Pembrolizumab bindet an den PD-1-Rezeptor und blockiert spezifisch
die Interaktion zwischen PD-1 und seinem Liganden PD-L1. Dadurch
wird das Immunsystem dabei unterstützt, die körpereigene zelluläre
Anti-Tumor-Immunantwort zu aktivieren und Krebszellen abzutöten.
Mit seinem breiten Indikationsspektrum in der Onkologie und der
anhaltend hohen globalen Nachfrage könnte der Umsatz dieses derzeit
weltweit meistverkauften Medikaments bis 2026 auf 30 Milliarden
US-Dollar steigen.2
FYB206/Pembrolizumab wird derzeit in der pharmakokinetischen
Äquivalenzstudie „Dahlia“ getestet, um die Pharmakokinetik (PK),
Sicherheit und Verträglichkeit von FYB206 mit dem Referenzprodukt
Keytruda® bei Patienten zu vergleichen, die eine
adjuvante Behandlung für malignes Melanom (schwarzer Hautkrebs)
erhalten. Die parallele Studie „Lotus“ vergleicht die Wirksamkeit
und Sicherheit von FYB206 mit Keytruda® in Kombination
mit Chemotherapie bei Patienten mit nicht-kleinzelligem Lungenkrebs
(NSCLC).
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1 Keytruda® ist eine eingetragene Marke von Merck
Sharp & Dohme LLC, einer Tochtergesellschaft von Merck &
Co, Inc, Rahway, NJ/USA
2 https://www.reuters.com/business/healthcare-pharmaceuticals/merck-raises-2024-profit-forecast-strong-cancer-hpv-drugs-sales-2024-04-25/
Über Formycon:
Die Formycon AG (FWB: FYB) ist ein führender, unabhängiger
Entwickler von hochwertigen Biosimilars, Nachfolgeprodukten
biopharmazeutischer Arzneimittel. Das Unternehmen fokussiert sich
auf Therapien in der Ophthalmologie, Immunologie, Immun-Onkologie
sowie weiteren wichtigen Indikationsgebieten und deckt nahezu die
gesamte Wertschöpfungskette von der technischen Entwicklung über
klinische Studien bis hin zur Einreichung und Zulassung durch die
Arzneimittelbehörden ab. Für die Kommerzialisierung seiner
Biosimilars setzt Formycon weltweit auf starke, vertrauenswürdige
und langfristige Partnerschaften. Mit FYB201/Ranibizumab hat
Formycon bereits ein Biosimilar in Europa und den USA auf dem
Markt. Zwei weitere Biosimilars, FYB202/Ustekinumab und
FYB203/Aflibercept, wurden von der FDA zugelassen; FYB202 ist auch
in Europa zugelassen. Drei weitere Biosimilar-Kandidaten befinden
sich derzeit in der Entwicklung. Mit seinen Biosimilars leistet
Formycon einen wichtigen Beitrag, um möglichst vielen Patientinnen
und Patienten den Zugang zu hochwirksamen und bezahlbaren
Medikamenten zu ermöglichen.
Die Formycon AG hat ihren Sitz in München und ist an der
Frankfurter Wertpapierbörse notiert: FYB / ISIN: DE000A1EWVY8 /
WKN: A1EWVY. Weitere Informationen finden Sie unter:
www.formycon.com
Über Biosimilars:
Seit ihrer Einführung in den 1980er Jahren haben biopharmazeutische
Arzneimittel die Behandlung schwerer und chronischer Krankheiten
revolutioniert. Bis zum Jahr 2032 werden viele dieser Arzneimittel
ihren Patentschutz verlieren – darunter 45 Blockbuster mit einem
geschätzten jährlichen Gesamtumsatz von weltweit mehr als 200
Milliarden US-Dollar. Biosimilars sind Nachfolgeprodukte von
biopharmazeutischen Arzneimitteln, für die die Marktexklusivität
abgelaufen ist. Sie werden in hoch regulierten Märkten wie der EU,
den USA, Kanada, Japan und Australien nach strengen regulatorischen
Verfahren zugelassen. Biosimilars schaffen Wettbewerb und
ermöglichen so mehr Patienten den Zugang zu biopharmazeutischen
Therapien. Gleichzeitig reduzieren sie die Kosten für die
Gesundheitsdienstleister. Der weltweite Umsatz mit Biosimilars
liegt derzeit bei etwa 21 Milliarden US-Dollar. Analysten gehen
davon aus, dass der Umsatz bis 2030 auf über 74 Milliarden
US-Dollar ansteigen könnte.
Kontakt:
Sabrina Müller
Director Investor Relations & Corporate Communications
Formycon AG
Fraunhoferstr. 15
82152 Planegg-Martinsried
Deutschland
Tel.: +49 (0) 89 - 86 46 67 149
Fax: + 49 (0) 89 - 86 46 67 110
Mail: sabrina.mueller@formycon.com
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Diese Mitteilung kann zukunftsgerichtete Aussagen und Informationen
enthalten, die auf unseren heutigen Erwartungen und bestimmten
Annahmen beruhen. Bekannte und unbekannte Risiken, Unsicherheiten
sowie andere Faktoren können zu erheblichen Abweichungen zwischen
den hier getroffenen Einschätzungen und den tatsächlichen künftigen
Ergebnissen führen. Dies kann die zukünftige finanzielle Situation
und generelle Entwicklung des Unternehmens wie auch die Entwicklung
von Produkten betreffen. Solche bekannten und unbekannten Risiken
und Unsicherheiten umfassen unter anderem die Forschung und
Entwicklung, den Zulassungsprozess, die Vorgehensweise von
regulatorischen und anderen Behörden, klinische Studienergebnisse,
Änderungen in Gesetzen und Vorschriften, die Produktqualität,
Patientensicherheit, Patentstreitigkeiten sowie vertragliche
Risiken und Abhängigkeiten von Dritten. Bezüglich der
Pipeline-Projekte werden von der Formycon AG keine Zusicherungen,
Gewährleistungen oder andere Garantien übernommen, dass diese die
notwendigen regulatorischen und zulassungsrelevanten Zustimmungen
erhalten oder wirtschaftlich verwertbar und/oder erfolgreich sein
werden. Die Formycon AG übernimmt keine Verpflichtung, diese auf
die Zukunft gerichteten Aussagen zu aktualisieren oder bei einer
anderen als der erwarteten Entwicklung zu korrigieren. Dieses
Dokument stellt keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von
Formycon-Aktien dar. Außerdem beabsichtigt das Unternehmen mit
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