- Konjunkturdaten und freundlich aufgenommene
Unternehmenszahlen haben am deutschen Aktienmarkt am Mittwoch f�r
Kauflaune gesorgt. Der DAX <DAX.ETR> wurde zun�chst von einer
unerwartet deutlichen Stimmungsaufhellung bei den Einkaufsmanagern in
der
Eurozone angeschoben. Am Nachmittag trugen die vom
US-Arbeitsmarktdienstleister Automatic Data Processing (ADP)
ver�ffentlichten
April-Zahlen zur Besch�ftigung im privaten Sektor den Leitindex wieder
�ber die 4.900-Punkte-Marke. 

    Mit Gewinnen von 0,57 Prozent auf 4.880,71 Z�hler schloss der DAX
allerdings ein gutes St�ck unterhalb seines Tageshochs bei 4.945,54
Z�hlern. Der<MDAX.ETR>X.ETR> der mittelgro�en Werte kn�pfte mit
Gewinnen von 1,97 Prozent auf 5.908,31 Punkte an die positive
Entwicklung
der vergangenen Tage an. Gleiches galt f�r den
Technologiewerte-I<TDXP.ETR>X , der mit Aufschl�gen von
0,83 Prozent bei 631,04
Z�hlern aus dem Handel ging. 
    
    "Die freundliche Grundstimmung und das Vertrauen auf eine
konjunkturelle Erholung h�lt an", sagte Marktanalystin Susanne Lahmann
von der
Bremer Landesbank. "Es wird nicht mehr lange dauern, bis der DAX die
5.000 Punkte erreicht." Zwar seien auch immer wieder Gewinnmitnahmen
m�glich, doch diese seien zuletzt immer nur kurzfristiger Natur gewesen. 
  <BMW.ETR>MW-Titel  eroberten sich mit plus 2,56 Prozent
auf 28,195 Euro einen vorderen Platz im DAX. Der Automobilhersteller
hatte zwar
im ersten Quartal wegen der weltweiten Nachfrageflaute rote Zahlen
geschrieben, doch der Nettoverlust war geringer ausgefallen als von den
Analysten bef�rchtet. Auch beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
war ein noch herberer Einbruch erwartet worden. BMW steuere deutlich
besser durch den aktuellen Abschwung als die Konkurrenz, lobte Analyst
Harald Hendrikse von Merrill Lynch. 
    
    Nach Vorlage des endg�ltigen Quartalsberichts gew<HEN3.ETR>en
von Henkel  4,05 Prozent auf 22,09 Euro. Der D�sseldorfer
Konsumg�ter-Hersteller hatte im ersten Quartal wie erwartet einen
Gewinneinbruch erlitten und rechnet bis Jahresende mit schwierigen
Marktbedingungen. Einen konkreten Ausblick auf das Jahr blieb Henkel
erneut schuldig. Analysten sahen die Zahlen mehr oder weniger im Rahmen
der vorl�ufigen Zahlen. WestLB-Analyst Michael Gorny riet, auf dem
derzeitigen Kursniveau der Aktie einzusteigen. 
    
    Ante<MUV2.ETR> der M�nchener R�ck  verteuerten sich
um 3,58 Prozent auf 105,05 Euro, obwohl der weltgr��te R�ckversicherer
nach einem kr�ftigen Gewinneinbruch weiterhin keine Gewinnprognose geben
will. Merrill-Lynch-Analyst Brian Shea bewertete die Zahlen des
Unternehmens als in Ordnung. Der �berraschend kr�ftige Gewinnr�ckgang
sei auf eine ungew�hnlich hohe Steuerlast zur�ckzuf�hren. Das
operative Gesch�ft sei unterdessen im Aufwind. 

    Gewinne von 2,24 Prozent auf 10,030 Euro st<DPW.ETR> Titeln
der Deutschen Post  zu Buche. Der Logistikkonzern hatte im
ersten
Quartal einen Umsatzeinbruch erlitten, h�lt aber die Talsohle der
Volumenr�ckg�nge f�r erreicht. Zudem sieht sich Post-Chef Frank Appel
auf
gutem Weg, das ausgegebene Sparziel von einer Milliarde Euro eventuell
bereits fr�her zu erreichen als im komm<MEO.ETR>r. 
    
    F�r METRO-Papiere  ging es an der DAX-Spitze um 8,19
Prozent auf 34,47 Euro hoch. Nachdem die Aktie des Handelskonzerns am
Vortag nach der Zahlenvorlage noch knapp vier Prozent verloren hatte,
stufte JPMorgan die Aktie auf "Overweight" hoch und lobte das
Restrukturierungs- und Sparprogramm "Shape 2012". Zudem berichtete die
"Financial Times Deutschland" aus METRO-Kreisen, dass Deutschlands
gr��ter Handelskonzern erneut eine Fusion seiner eigenen Tochter Kaufhof
mit de<ARO.ETR>t-Warenh�usern von Konkurrent Arcandor 
pr�ft. Arcandor-Titel sprangen um 9,47<ADS.ETR>auf 2,08 Euro nach oben.

    adidas-Titel  kn�pften dagegen mit minus 4,43 Prozent auf
25,04 Euro an ihre negative Vortagsentwicklung an. Nach schwachen
Zahlen sorgten am heutigen Mittwoch kritische Analystenkommentare f�r
Kursverluste bei dem Sportartikelhersteller. 
 <HRX.ETR>Im MDAX schossen Aktien der Hypo Real Estate (HRE)
 bis auf 2,14 Euro nach oben, schlossen letztlich aber mit plus
19,29
Prozent bei 1,67 Euro deutlich unter ihrem Tageshoch. Der Bund sicherte
sich Kreisen zufolge mit seinem �bernahmeangebot einen Anteil von
rund 45 Prozent an dem verlustreichen Immobilienkonzern und kam damit
seinem Ziel einer vollst�ndigen �bernahme n�her. "Jetzt gibt es ja
ziemlich sicher doch keine Enteignung und vielleicht kauft der Bund
selber, was er kriegen kann", mutma�te ein H�ndler. "Das w�re immer noch
besser, als JC Flowers 8 Euro je Aktie zu zahlen." J�ngst hatte der
US-Gro�investor in der Presse gesagt, er rechne sich vor Gericht gute
Chancen gegen eine Zwangsenteignung aus. 
    
  <QCE.ETR>lante Ver�u�erung einer Beteiligung lie�
Q-Cells-Papiere  im TecDAX um 8,48 Prozent auf 20,59 Euro
steigen. Der
Solarzellenhersteller will sich von seinen
Ante<REC.OS<R3Q.FSE>gischen Waferhersteller Renewable Energy
Corporation (REC)  
trennen. Die ru<DRW3.ETR>ionen Aktien sollen an der B�rse
platziert werden. 

    Bei Dr�gerwerk  schauten die Anleger offensichtlich mehr
auf den best�tigten Ausblick als den unerwartet heftigen
Ergebniseinbruch im abgelaufenen Quartal. Zudem will sich der Medizin-
und Sicherheitstechnik-Anbieter gegen die Krise - wie bereits im
Februar angek�ndigt - mit einem Sparprogramm wappnen. Die Titel
schlossen 7,17 Prozent h�her bei 20,04 Euro./gl/he
    
    --- Von Gerold L�hle, dpa-AFX ---
Record (LSE:REC)
Historical Stock Chart
Von Jun 2024 bis Jul 2024 Click Here for more Record Charts.
Record (LSE:REC)
Historical Stock Chart
Von Jul 2023 bis Jul 2024 Click Here for more Record Charts.