Aktien New York: Dow Jones etwas höher - Daten belasten nur kurz
04 Oktober 2010 - 4:33PM
DPA AFX Nachrichten
NEW YORK (dpa-AFX) - Zum Teil enttäuschend ausgefallene Konjunkturdaten
haben dem US-Leitindex Dow Jones Industrial (DJIA) am
Montag nur kurzzeitig zugesetzt. Technologiewerte bauten ihre Verluste
etwas ab. Während die Daten zum Auftragseingang in der US-Industrie
im August schwächer als erwartet ausgefallen waren, waren die Daten zum
Vormonat Juli nach oben revidiert worden. Die schwebenden
Häuserverkäufe hatten im August derweil deutlicher zugelegt als vorhergesagt.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial (DJIA) notierte
zuletzt 0,09 Prozent im Plus bei 10.839,59 Punkten. Der breiter gefasste
n zurück. An der Technologiebörse Nasdaq gab der Composite-Index
um 0,19 Prozent auf 2.366,24 Punkte ab, der Nasdaq 100
verlor 0,17 Prozent auf 1.993,29 Punkte.
Angeschoben wurde der Dow Jones durch Kursgewinne von JPMorgan
und United Technologies , die
sich an der Index-Spitze um 1,73 und 0,89 Prozent verteuerten. Mit minus
1,95 Prozent auf 23,90 US-Dollar bildeten Microsoft
nach einem negativen Analystenkommentar das Gegenstück.
Analysten von Goldman Sachs hatten die Papiere des weltgrößten
Softwarekonzerns von zuvor "Buy" auf "Neutral" zurückgestuft. Alcoa
gaben 0,98 Prozent auf 12,11 Dollar nach. Hier hatte
sich die Deutsche Bank nicht sonderlich zuversichtlich zuversichtlich
für die bevorstehenden Zahlen zum dritten Quartal geäußert. Der
Aluminiumhersteller wird am Donnerstag traditionell die
US-Berichtssaison eröffnen.
Das Thema Übernahmen spielte neben den Analystenkommentaren
ebenfalls eine wichtige Rolle. Wenig beeindruckt zeigten sich die Titel
des
Biotech-Spezialisten Genzyme . Sie gewannen gerade
einmal 0,13 Prozent auf 70,97 Dollar hinzu. Hier war der französische
Pharmakonzern Sanofi-Aventis bei dem feindlichen
Übernahmevorstoß für das US-Unternehmen in die Offensive gegangen. Am
Morgen hatte Sanofi-Aventis eine offizielle Offerte für Genzyme zu
genau dem Preis vorgelegt, den die Genzyme-Führung bereits vor Wochen
abgelehnt hatte. "Wir sind überzeugt, dass unser Angebot für die
Aktionäre unwiderstehlich ist", hatte Sanofi-Chef Christopher
Viehbacher
versichert.
Der Mischkonzern General Electric (GE)
will laut einem Pressebericht den britischen
Ölfeld-Ausrüster Wellstream kaufen. GE habe mit 800 Millionen Pfund
(918 Millionen Euro) das bislang höchste Gebot abgeben, hatte die
"Sunday Times" unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet. Wellstream
hatte vor rund zwei Wochen mitgeteilt, mehrere Gebote bekommen zu
haben, Namen nannte der Hersteller von Rohren für die Ölindustrie
nicht. GE-Aktien fielen um weniger als ein Prozent zurück.
Schließlich sorgte die Rücknahme eines Übernahmeangebots für
einen massiven Kursverlust bei den Aktien des Softwareanbieters GTSI
Corp
. Die Eyak Technology LLC hatte zuvor das Kaufangebot von 7,50
Dollar pro Aktie zurückgezogen und schickte die GTSI-Titel damit
40,83 Prozent auf 4,29 Dollar abwärts. Sara Lee
kletterten dagegen um 9,46 Prozent auf 14,70 Dollar. Wie die Zeitung
"The New York Post" berichtet hatte, hat der US-Lebensmittelkonzern ein
Angebot des Private-Equity Hauses KKR bekommen. Neben KKR sei auch
der niederländisch-britische Konzern Unilever
an den Amerikanern interessiert, hatte es in dem Bericht
weiter geheißen./rum/he
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