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AKTIEN
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DEUTSCHLAND: - FREUNDLICH - Moderate Gewinne an der Wall Street nach der
Zinsentscheidung der Fed dürften am Donnerstag auch auf den deutschen
Markt überschwappen. Der Broker IG taxiert den Dax  rund zwei
Stunden vor Beginn des regulären Xetra-Handels 0,28 Prozent höher bei
9689 Punkten. Die US-Notenbank machte am Vorabend Hoffnung auf eine noch
längere Zeit aktienmarktfreundliche Geldpolitik. Die Notenbanker
blieben bei ihrem Passus "beträchtlichen Zeitraum", für den der
Leitzins auch nach dem Ende des Anleihekaufprogramms sehr niedrig
bleiben dürfte. Der Dow Jones Industrial  markierte in der
ersten Reaktion ein weiteres Rekordhoch, der marktbreite S&P 500
 scheiterte nur um Haaresbreite. Letztlich blieben jedoch nur
moderate Gewinne übrig, und der Future auf den Dow legte seit
Xetra-Schluss um 0,18 Prozent zu. Für Unsicherheit dürfte an diesem
Donnerstag aber vor allem das Schottland-Referendum sorgen.
Meinungsforscher sagen ein Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Befürwortern
und Gegnern einer Abspaltung von Großbritannien voraus.

USA: - MODERAT IM PLUS - Die Aussicht auf eine anhaltend lockere
Geldpolitik in den USA hat die Wall Street am Mittwoch nur kurz
beflügelt. Der Dow Jones Industrial  war zwar auf ein
Rekordhoch gestiegen, büßte bis zum Handelsschluss aber einen
Großteil seiner Gewinne wieder ein. Auch die anderen wichtigen
Aktienindizes legten am Ende nur leicht zu. Die US-Notenbank (Fed) hatte
ihren Leitzins weiter an der Nulllinie gehalten und zudem ihr
Niedrigzinsversprechen bekräftigt. Gleichwohl wurden die Erwartungen
über die künftige Leitzinsentwicklung abermals angehoben.


ASIEN: - DEUTLICH IM PLUS - In Asien haben am Donnerstag die meisten
Märkte nach der US-Notenbank-Enscheidung vom Vortag zuegelegt.

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DAX                             9.661,50                0,30%
XDAX                            9.681,59                0,06%
EuroSTOXX 50            3.237,44                0,49%
Stoxx50                 3.073,35                0,27%
	                       
DJIA                            17.156,85       0,15%
S&P 500                 2.001,57                0,13%
NASDAQ 100              4.073,57                0,15%
	                       
Nikkei                          16.088,05       +1,26%
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ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL
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RENTEN: - KAUM BEWEGT - Deutsche Staatsanleihen dürften am Donnerstag
nach Einschätzung von Experten mit wenig Bewegung in den Handel
starten. Die Beschlüsse der US-Notenbank vom Vorabend hätten keine
größere Überraschung geliefert. Am späten Vormittag könnte die
Zuteilung für das erste der neuen langfristigen Kreditgeschäfte der
Europäischen Zentralbank (TLTRO) für neue Impulse am Rentenmarkt
sorgen. Außerdem stehen am Nachmittag Konjunkturdaten aus den USA zur
Veröffentlichung an, darunter Kennzahlen vom Immobilien- und
Arbeitsmarkt


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Bund-Future             148,10          -0,01%
T-Note-Future           124,39          -0,04%
T-Bond-Future           137,25          0,07%

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DEVISEN: - EURO GIBT NACH - Der Kurs des Euro  ist nach der
US-Zinsentscheidung deutlich unter Druck geraten. Die europäische
Gemeinschaftswährung fiel deutlich unter die Marke von 1,29 Dollar.
Zuletzt kostete ein Euro nur noch 1,2859 Dollar und damit rund einen
Cent weniger als vor der Mitteilung der US-Notenbank Fed. Diese hatte
ihren Leitzins weiter an der Nullinie gehalten und zudem ihr
Niedrigzinsversprechen bekräftigt. Gleichwohl wurden die Erwartungen
über die künftige Leitzinsentwicklung abermals angehoben. Dies stütze
den Dollar, saten Händler.

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(Alle Kurse 7:15 Uhr)
Bund-Future             148,10          -0,01%
T-Note-Future           124,39          -0,04%
T-Bond-Future           137,25          0,07%

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ROHÖL - IM MINUS - Die Ölpreise sind am Donnerstag gesunken. Händler
erklärten den Preisrückgang mit einem überraschenden Anstieg der
Ölreserven in den USA und einem stärkeren US-Dollar nach jüngsten
Beschlüssen der US-Notenbank. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte
Brent zur Lieferung im November kostete 98,30 US-Dollar. Das waren 67
Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass US-Rohöl der Marke
WTI zur Auslieferung im Oktober fiel um 73 Cent auf 93,69 Dollar. 

/zb