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Ticker-Update: Ungemach Im Anzug, Apple-Ausverkauf (AAPL)

- 29.9.2010 15:34
HeibelTicker Total posts: 88 - Mitglied seit: 29.1.2010
Intraday Stock Chart: Apple IncLangzeit Chart: Apple Inc
Intraday Stock ChartLangzeit Chart
Liebe Börsenfreunde, 

zur Eröffnung der US-Börsen ist die Aktie von Apple um bis zu
5% eingebrochen. Der Grund dafür wird noch immer vergeblich
gesucht. Das Gerücht, Apples COO Tim Cook würde CEO von Hewlett
Packard werden, ist schon alt, kann meines Erachtens also nicht
der Grund für den plötzlichen Kurseinbruch sein.

Vielmehr kommt es mir so vor, als erlebten wir einen zweiten
„Flash-Crash“, einen Aktiencrash, der nur dadurch erfolgt, dass
eine riesengroße Verkaufsorder den Markt leerfegt, den Kurs
unter wichtige Stopp Loss Schwellen einiger Anleger drückt und
eine Reihe von Stopp Loss Verkäufen initiiert. Dies ist ein
sich selbst verstärkender Vorgang, an dessen Ende die Apple
Aktie unnatürlich tief steht.

So unsinnig der Kurseinbruch fundamental also auch sein mag, so
gefährlich ist er zum aktuellen Zeitpunkt. Der September endet
am Donnerstag, und in den US-Medien lesen Sie schon allerhand
Geschichten darüber, dass es sich um den besten September seit
61 Jahren handelt. Doch, oh weh, das könnte ein Vorläufer für
einen Oktober wie 1987, dem Crashmonat, sein, werden Sie in den
nächsten Tagen geschrieben sehen.

Ich könnte mir also durchaus vorstellen, dass im weiteren
Wochenverlauf eine recht negative Stimmung auf dem
Börsenparkett vorherrschen wird. Der Kurseinbruch von Apple
wird erneut für Verunsicherung bei Anlegern sorgen:
Privatanleger, die nicht die Zeit haben, permanent die Kurse zu
beobachten, arbeiten gerne mit Stopp Loss Orders, die sie ins
System eingeben und die dann aktiviert werden, wenn der Kurs
durch das Limit rauscht. Diese Anleger haben heute früh ihre
Apple-Aktien verkauft, ohne den Grund für den Kurseinbruch
überhaupt erfahren zu haben. Es ist gut möglich, dass die
Apple-Aktie nächste Woche bereits wieder auf ihr ursprüngliches
Niveau klettert – und die angesprochenen Privatanleger, deren
Stopp Loss Orders automatisch aktiviert wurden, sind nicht
dabei.

Solche Geschichten können wir nicht gebrauchen, wenn wir das
Vertrauen in die Aktienbörse stärken wollen. Gerade in diesen
Tagen, in denen in Deutschland ein riesiges Netzwerk von
Aktienbetrügern ausgehoben wurde, brauchen wir eigentlich
Meldungen über Dinge, die an der Börse funktionieren: Die
überwiegend ehrlichen CEOs und CFOs, über die es keine
Klatschpresse gibt. Das gute Wirtschaftswachstum, die
rückläufige Arbeitslosigkeit und der Exportboom in Deutschland,
von dem wir heute gehört haben, sorgen kaum noch für eine
Kurssteigerung.

Ich nehme an, dass wir uns also für ein paar schwache
Börsentage wappnen sollten. Damit sie von den morgigen
Schlagzeilen nicht überrascht sind, hier ein paar Beispiele,
die ich meinen Redaktionskollegen bei den großen
Boulevardblättern ans Herz legen würde:

„Die Kursrallye im September ist an den meisten Anlegern
spurlos vorbeigegangen, das Interesse an der Aktienbörse ebbt
ab. Das schwindende Interesse könnte ein übler Vorbote eines
Oktober-Crashs sein...“

„Der unerwartete Kursanstieg im September ist kaum durch
vergangene Ereignisse begründet. Es wäre nicht verwunderlich,
wenn wir am Rande eines neuen Krieges - Einmarsch im Iran,
Drohungen gegenüber Nord-Korea, Vorbereitung einer verstärkten
Afghanistan-Offensive, ... – stehen, denn vor 61 Jahren, als
die Aktienbörse im September noch besser lief als dieses Jahr,
begann der Zweite Weltkrieg...“

Die fundamentalen Daten jedoch sprechen für eine baldige
Fortsetzung der Rallye. Lassen Sie sich also nicht von einer
eventuellen Panik anstecken.

Ach so, und ein paar Worte zum Schlag der Staatsanwaltschaft
und der BaFin gegen das Netzwerk von Börsenbetrügern: Von den
mir bekannten Börsenbriefen sind über die Hälfte darin
verwickelt. Sie können sich also vorstellen, dass ich mir
zufrieden die Hände reibe, denn eine ganze Reihe von meinen
Wettbewerbern wird hoffentlich in den nächsten Wochen vom Markt
verschwinden.

Es bestärkt mich in meiner Vorgehensweise. Ich gehe nicht auf
Kapitalmarktmessen, ich kenne kaum Menschen, die als „wirklich
wichtig“ angesehen werden. Vielmehr habe ich mir über die
vergangenen 12 Jahre ein kleines aber elitäres Netzwerk von
Einzelkämpfern und kleinen Kooperationspartnern aufgebaut, die
alle durch eine in dieser Branche seltene Eigenschaft
auffallen: Moral.

Wenn Sie mich also fragen, warum ich nicht die Performance
meines Börsenbriefes für Werbezwecke einsetze, dann kann ich
Ihnen sagen, dass ich damit in neun von zehn Jahren schlechter
abschneide als Börsenbriefe aus dem Netzwerk, das diese Woche,
also im zehnten Jahr, ausgehoben wurde. Doch fragen Sie mal die
Kunden der entsprechenden Börsenbriefe, ob sie die beworbene
Performance in ihrem eigenen Portfolio erzielen konnten.

So lege ich weiterhin den Schwerpunkt auf die verständliche
Aufbereitung der Finanzvorgänge, so dass sich jeder selber ein
Urteil bilden kann. Und das tue ich seit nunmehr 12 Jahren
unter meinem Namen. Ich denke, es dürfte nur noch eine Handvoll
weiterer Börsenbriefautoren geben, die über einen solchen
Zeitraum das Vertrauen ihrer Kunden genießen.

So, genug Eigenwerbung, ich werde mich nun wieder um Ihre
Aktien kümmern.

Take share,

Ihr
Börsenschreibel

Stephan Heibel

Chefredakteur und
Herausgeber des
Heibel-Ticker

P.S.: Lassen Sie mich Ihre Meinung, Kritik oder
Verbesserungsvorschläge wissen (selbst Lob ist willkommen ;-)
und schreiben Sie mir an leserbrief/at/heibel-ticker/./de.




http://heibel-ticker.de
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Zuletzt gepostet: 29/Sep/2010 13h34

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