CUPERTINO (dpa-AFX) - Apple   hat asiatischen
Arbeitnehmern überhöhte Gebühren erstattet, die lokale Agenturen für
die Vermittlung eines Jobs bei Zulieferbetrieben des iPhone-Konzerns
verlangt hatten. "Wir haben 3,96 Millionen Dollar an Beschäftigte in
Drittfirmen zurückgezahlt, denen man diese maßlosen Gebühren
abgenommen hatte", sagte Jeff Williams, der bei Apple als Senior Vice
President für die Produktion verantwortlich ist. Weltweit wurden laut
dem am Mittwoch vorgestellten Bericht über Zulieferbetriebe 633
Unternehmen im vergangenen Jahr überprüft, bei denen insgesamt 1,6
Millionen Beschäftigte arbeiten.

    In 210 Betrieben sei im vergangenen Jahr erstmals eine Überprüfung
dieser Art vorgenommen worden. In manchen Firmen habe man festgestellt,
dass Beschäftigte unbezahlte Überstunden in einem erheblichen Umfang
leisten mussten. Auch hier habe man die Mängel abstellen lassen und den
Betroffenen insgesamt 900 000 Dollar an Entschädigung gezahlt. "Und die
zu jungen Arbeiter, die wir entdeckt haben, wurden von uns bei
fortlaufenden Lohnzahlungen in die Schulen zurückgeschickt."

    Die Arbeitsverhältnisse in den Zulieferfirmen von Apple werden
kritisch beobachtet, auch weil es vor Jahren mehrere Selbsttötungen von
Arbeitern beim Apple-Partner Foxconn in China gab./chd/DP/he