Vulcan und BASF kündigen Partnerschaft zur Reduzierung der
CO2-Emissionen im größten integrierten
Chemiekomplex der Welt an
Vulcan Energy hat mit der BASF SE (BASF) eine stufenweise
Vereinbarung über die Zusammenarbeit bei der Entwicklung eines
Projekts für erneuerbare Wärme zur Versorgung der BASF mit
Grundlastwärme geschlossen. Darüber hinaus umfasst die Vereinbarung
den potenziellen Bau einer kommerziellen Lithiumextraktionsanlage
in Ludwigshafen, dem Hauptsitz der BASF und Sitz des weltweit
größten integrierten Chemiekomplexes.
Im Rahmen des Ludwigsland-Entwicklungsprojekts wird eine
Wärmeerzeugung von ca. 2000-2500 GWh/Jahr angestrebt, die aus einem
integrierten Betrieb mit erneuerbarer Wärme und Lithium-Sole stammt
und einen erheblichen Teil des Wärmebedarfs der BASF ausmacht.
Vulcan und BASF wollen den möglichen Bau und Betrieb einer
Lithium-Gewinnungsanlage auf dem BASF-Gelände am Verbundstandort
Ludwigshafen prüfen, um nach der Energiegewinnung aus der heißen
Sole ein Lithiumsalzkonzentrat herzustellen. Dieses würde dann zum
zentralen Lithiumwerk von Vulcan in Frankfurt (Höchst)
transportiert, um Lithiumhydroxid in Batteriequalität für den
europäischen Markt für Elektrofahrzeuge herzustellen. Vulcan wird
als aktiver Projektentwickler und integrierter Betreiber der Wärme-
und Lithiumproduktionsanlagen fungieren und bliebe zu 100 %
Eigentümer der Lithiumproduktion.
Neben der Verringerung der CO2-Emissionen des
BASF-Verbundstandorts Ludwigshafen bietet die Geothermie auch die
Möglichkeit, die Haushalte in den umliegenden Städten mit Fernwärme
zu versorgen. Die BASF arbeitet mit regionalen Energieversorgern -
den Technischen Werken Ludwigshafen und den Stadtwerken Frankenthal
- zusammen, um die Machbarkeit einer Energieversorgung der beiden
Städte zu prüfen. Dies ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer
nachhaltigen, emissionsarmen Wärmeversorgung für die Kommunen.
BASF wird die geothermische Exploration als erste Phase des
Projekts gemeinsam finanzieren. Unter der Voraussetzung, dass die
ersten Phasen des Projekts, einschließlich seismischer Kampagnen,
Erkundungsbohrungen und Dublettenbohrungen, erfolgreich verlaufen
und die Partner beschließen, das Projekt fortzusetzen, wird BASF
das ganze Jahr über 100 % der geothermischen Wärme
abnehmen.
20.11.2024 CET/CEST Die EQS
Distributionsservices umfassen gesetzliche Meldepflichten,
Corporate News/Finanznachrichten und Pressemitteilungen.
Medienarchiv unter https://eqs-news.com