EU wählt die Zukunftstechnologie SOEC von thyssenkrupp
nucera zur Produktion von grünem Wasserstoff zur Förderung
aus
- Fördervolumen für die Errichtung einer
300-MW-Produktionsanlage mit der
Hochtemperaturelektrolyse-Technologie erreicht bis zu 36 Mio.
Euro
- Wichtiger Meilenstein bei der Kommerzialisierung der
vom Fraunhofer IKTS lizensierten SOEC-Technologie
erzielt
- Hoher Wirkungsgrad ermöglicht großen Kostenvorteil der
SOEC-Technologie in den Anwendungsbereichen grüner Wasserstoff und
Synthesegasherstellung
- Stärkung des Wasserstofftechnologie-Portfolios für
Industrieanwendungen von thyssenkrupp nucera durch hochinnovative
Hochtemperatur-Elektrolyse (SOEC)
Dortmund, 24. Oktober 2024 – Die EU
hat das zukunftsweisende SOEC-Projekt von thyssenkrupp nucera zur
Herstellung von grünem Wasserstoff ausgezeichnet. Das Fördervolumen
für die Errichtung einer 300-MW-Produktionsanlage mit der
Hochtemperatur-Elektrolyse-Technologie SOEC (Solid Oxide
Electrolyzer Cell) des Anbieters von weltw eit führender
Elektrolyse-Technologie kann bis zu 36 Mio. Euro erreichen.
Die Fördermittel aus dem
EU-Innovationsfonds sind dafür vorgesehen, dass thyssenkrupp nucera
mit der zu errichtenden SOEC-Produktionsanlage die
Industrialisierung der vom Fraunhofer IKTS lizensierten
hocheffizienten SOEC-Technologie weiter vorantreiben kann. In einem
weiteren Schritt werden die Details mit der EU geklärt. Der
EU-Innovationsfonds unterstützt besonders klimafreundliche Projekte
aus den Bereichen Energieeffizienz und Erneuerbare Energien sowie
Forschung und Innovation.
„Die EU setzt mit ihrer Entscheidung
zur Förderung des Baus der SOEC-Produktionsanlage ein wichtiges
Signal. Denn die Hochtemperaturelektrolyse-Technologie ist dank des
hohen Wirkungsgrads und der großen Kosteneffizienz eine für die
Herstellung von grünem Wasserstoff zukunftsweisende
Elektrolyse-Technologie. Sie wird es Unternehmen in naher Zukunft
ermöglichen, einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung zu
leisten“, sagte Dr. Werner Ponikwar, CEO thyssenkrupp nucera.
Vor dem Start der 300
MW-SOEC-Produktionsanlage soll eine Pilotanlage mit 8 Megawatt
installierter Leistung in der ersten Jahreshälfte 2025 ihren
Betrieb aufnehmen. In Arnstadt in Thüringen sollen die
Elektrolyse-Stacks als die wichtigste Kernkomponente der
Hochtemperaturelektrolyse-Anlage in zunächst kleiner Stückzahl
hergestellt werden. „Die Hochskalierung der Produktion der
SOEC-Stacks ermöglicht es thyssenkrupp nucera, die Technologie und
Markführerschaft in der zukunftsweisenden SOEC-Technologie zu
erreichen“, sagt Professor Dr. Alexander Michaelis, Institutsleiter
des Fraunhofer IKTS.
Die SOEC-Stack-Technologie basiert
auf sauerstoffionenleitenden keramischen Festelektrolyten, die im
Siebdruckverfahren mit zwei Elektroden bedruckt werden und dann mit
chrom-basierten Interkonnektoren verbunden werden. Diese
chrom-basierte Legierung ist besonders für sehr hohe Temperaturen
geeignet. Die weitere Kooperation bei Forschung und Entwicklung ist
essentiell für die weitere Industrialisierung der
SOEC-Technologie.
thyssenkrupp nucera und das
Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme
IKTS haben im März dieses Jahres eine strategische
Partnerschaft unterzeichnet. Gemeinsam arbeiten sie seither daran,
die hochinnovative Hochtemperatur-Elektrolyse (SOEC) zur Marktreife
voranzutreiben. In mehr als 20 Jahre dauernden umfangreichen
Forschungs- und Entwicklungsarbeiten hat das renommierte Fraunhofer
IKTS die Grundlagen für die SOEC-Technologie erarbeitet und damit
die notwendigen Vorarbeiten im Hinblick auf eine Industrialisierung
dieser Elektrolyse-Technologie durchgeführt. thyssenkrupp nucera
und Fraunhofer IKTS arbeiten jetzt gemeinsam daran, die weiteren
Schritte bei der Hochtemperatur-Elektrolyse (SOEC) hin zur
industriellen Anwendung zu machen.
Die SOEC-Technologie bietet
Unternehmen eine sehr hohe Energieeffizienz. Davon können
insbesondere Industrien mit einer Produktion profitieren, bei der
industrielle Abwärme entsteht, wie zum Beispiel der
Stahlindustrie. Die Nutzung dieser Abwärme bei der
Hochtemperatur-Elektrolyse senkt den Stromverbrauch deutlich und
macht so diese Elektrolyse-Technologie zu einer wichtigen
Technologie für Anwender im Portfolio von thyssenkrupp nucera.
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Über thyssenkrupp nucera:
thyssenkrupp nucera bietet weltweit
führende Technologien für hocheffiziente Elektrolyseanlagen. Das
Unternehmen verfügt über umfangreiches Know-how in Planung,
Beschaffung und Bau von elektrochemischen Anlagen. Die
Erfolgsbilanz umfasst mehr als 600 erfolgreich installierte
Projekte mit einer Gesamtkapazität von mehr als 10 Gigawatt. Mit
der Wasserelektrolyse-Technologie zur Erzeugung von grünem
Wasserstoff schafft thyssenkrupp nucera innovative Lösungen im
industriellen Maßstab für grüne Wertschöpfungsketten und eine
dekarbonisierte Industrie – ein großer Schritt in Richtung
Klimaneutralität. thyssenkrupp nucera hat im Juli 2023 erfolgreich
einen Börsengang durchgeführt und ist seit September 2023 Mitglied
im SDAX der Frankfurter Wertpapierbörse.
www.thyssenkrupp-nucera.com
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