Strategisches Maßnahmenpaket und Investitionen in die
Professionalisierung von MATERNUS greifen: MATERNUS verbessert die
Belegung, senkt die Kosten, modernisiert die IT-Struktur und
erzielt weitere Erfolge im Personalbereich
- Konzernumsatz liegt mit 102,3 Mio. € nur knapp unter dem
Planwert von mindestens 103,5 Mio. € (Vorjahr: 106,7 Mio. €).
- Trotz erfolgreicher Pflegesatzverhandlungen bleibt
Segmentumsatz Pflege mit 81,2 Mio. € hinter dem Vorjahreswert (82,5
Mio. €) zurück, bedingt durch Kapazitätsveränderungen sowie des
Wegfalls staatlicher Unterstützungsmaßnahmen im Zusammenhang mit
der Corona-Pandemie.
- Im Segment Rehabilitation waren ebenfalls geringere
Erstattungsanträge im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie
ursächlich für den Erlösrückgang auf 19,7 Mio. € (Vorjahr: 22,6
Mio. €).
- Belegung über die Implementierung der Regionalleitungen wie
geplant verbessert: Auslastung im Konzern legt von 71,3 Prozent auf
75,9 Prozent zu.
- Umfangreiches Kostensenkungsprogramm reduziert Materialaufwand
erheblich um 4,9 Mio. € auf 14,9 Mio. €: Einsatz von Fremdarbeit
deutlich verringert, Festpreisvereinbarung für Energiekosten
verhandelt.
- Konzern-EBITDA übersteigt mit 4,5 Mio. € (Vorjahr: 1,7 Mio. €)
Vorjahres- und Prognosewert deutlich, Rückkehr in die
Profitabilität aber noch nicht gelungen.
- 2024: Konzernumsatzerlöse von mindestens 120,0 Mio. € und ein
moderat über dem Vorjahresniveau liegendes Konzern-EBITDA
erwartet.
Berlin, 28. Juni 2024 – Im Geschäftsjahr 2023 hat die
MATERNUS-Kliniken AG (ISIN: DE0006044001; nachfolgend „MATERNUS“)
mehrere wichtige Meilensteine aus ergriffenen strategischen
Maßnahmen, Investitionen in die Professionalisierung von MATERNUS
sowie eines umfangreichen Kostensenkungsprogramms erzielen können.
Diese spiegelten sich auf Konzernebene in einer verbesserten
Auslastung, reduzierten Materialkosten, einer deutlichen Reduktion
des Einsatzes von Fremdpersonal und weiteren Erfolgen in der
Personalgewinnung wider.
Die Konzernumsatzerlöse erreichten einen Wert von 102,3 Mio. €
(Vorjahr: 106,7 Mio. €) und bewegten sich damit nur knapp unter der
Prognose von mindestens 103,5 Mio. €. Hierbei entfielen 81,2 Mio. €
(Vorjahr: 82,5 Mio. €) auf das Segment Pflege, in welchem
flächendeckend neue Pflegesätze mit den Kostenträgern verhandelt
werden konnten und 19,7 Mio. € (Vorjahr: 22,6 Mio. €) auf das
Segment Rehabilitation. In beiden Segmenten basiert der
Umsatzrückgang hauptsächlich auf den Wegfall staatlicher
Unterstützungsmaßnahmen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie,
die in 2022 noch zeitanteilig zum Tragen gekommen waren. Im Segment
Pflege führte die Schließung der Einrichtung Dresdner Hof in
Leipzig zum Jahresende 2022 zu einer entsprechenden
Umsatzminderung. Bereinigt um diese Effekte ist der Segmentumsatz
Pflege im Vorjahresvergleich gestiegen.
Über die Implementierung der Regionalleitungen gelang auf
Konzernebene die geplante Verbesserung der Belegung von 71,3
Prozent im Vorjahr auf 75,9 Prozent. Im Segment Pflege verbesserte
sich die Auslastung um 2,4 Prozent auf 78,7 Prozent und im Segment
Rehabilitation um 10,2 Prozent auf 66,3 Prozent.
Auf der Aufwandsseite hat sich das in 2023 initiierte
Kostensenkungsprogramm in einem um 4,9 Mio. € auf 14,9 Mio. €
verringerten Materialaufwand widergespiegelt. Zwei wesentliche
Faktoren waren hierbei die Reduktion des Aufwands für Fremdpersonal
um 1,2 Mio. € sowie reduzierte Energiekosten. Zum Jahresende 2023
hat MATERNUS zudem eine Festpreisvereinbarung für Energie
verhandelt, welche sich in 2024 weiter positiv auf die
Sachkostenentwicklung auswirken wird. Rückgänge verbuchte MATERNUS
auch bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (-2,3 Mio. € auf
20,1 Mio. €) und den Abschreibungen (-1,3 Mio. € auf 9,7 Mio. €).
Der Personalaufwand weitete sich dagegen wie erwartet auf 75,5 Mio.
€ (70,5 Mio. €) aus. Ursächlich sind Gehaltsanhebungen im Rahmen
des zum 1. September 2022 in Kraft getretenen
Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetzes (GVWG). MATERNUS
hat nicht nur für die vom GVWG berücksichtigten Personengruppen,
sondern auch teilweise darüber hinaus Lohnerhöhungen zum Erhalt der
Wettbewerbsfähigkeit der Einrichtungen vorgenommen.
Folglich lag das Konzern-EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern
und Abschreibungen) mit 4,5 Mio. € zwar sowohl deutlich über dem
Vorjahreswert von 1,7 Mio. € als auch über dem mindestens
ausgeglichenen Planwert, MATERNUS konnte damit aber im Berichtsjahr
noch nicht in die Profitabilität zurückkehren. Die Aufnahme
weiterer Verbindlichkeiten zur Deckung des Liquiditätsbedarfs hatte
eine Verschlechterung des Finanzergebnisses auf -7,4 Mio. €
(Vorjahr: -5,7 Mio. €) und damit nach Steuern ein deutlich
negatives Konzernjahresergebnis von -14,3 Mio. € (Vorjahr: -14,1
Mio. €) zur Folge.
Investitionen in die Personal- und Führungsstruktur sowie
IT-Prozesse
In 2023 hat MATERNUS die Anzahl der genutzten Kanäle zur
Personalgewinnung deutlich erhöht und damit die Anzahl der
eingegangenen Bewerbungen um 13 Prozent steigern können. Zugleich
wurde die Erfolgsquote im Prozess der Bewerbung bis hin zur
erfolgreichen Mitarbeitereinstellung weiter verbessert. Auch im
Bereich Ausbildung kann MATERNUS über Erfolge berichten, gegenüber
dem Vorjahr konnte die Zahl der Ausbildungsverträge weiter erhöht
werden, zugleich wurden 19 Auszubildende (Vorjahr: 13) als
Pflegefachkräfte übernommen. Für die Folgejahre rechnet MATENRUS
mit weiter steigenden Übernahmequoten. In 2024 wird sich MATERNUS
noch viel stärker auf das Personalrecruiting fokussieren und weiter
in die Personal- und Führungsstruktur investieren.
Der Cyberangriff auf die IT-Infrastruktur hat MATERNUS ab Herbst
bis Jahresende 2023 außerordentlich stark beschäftigt, aber auch
dazu beigetragen, dass MATERNUS nun schneller als geplant über eine
moderne IT-Infrastruktur verfügt. Ein wichtiger Meilenstein ist die
Einführung des Projektes E-Learning von Pflegecampus. Im Zuge der
Investitionen in die digitale Professionalisierung von MATERNUS
wurden auch Fortbildungsmaßnahmen über den Pflegecampus
digitalisiert.
2024: Konzernumsatzerlöse von mindestens 120,0 Mio. € sowie ein
moderat über dem Vorjahresniveau liegendes Konzern-EBITDA
geplant
Für das laufende Geschäftsjahr 2024 erwartet der Vorstand auf
Konzernebene mindestens Umsatzerlöse in Höhe von 120,0 Mio. € zu
erzielen, welche sich mindestens zu 91,4 Mio. € auf das Segment
Pflege sowie mindestens zu 26,7 Mio. € auf das Segment
Rehabilitation verteilen. Das Konzern-EBITDA wird moderat über dem
2023er Niveau taxiert.
Im Bereich der Kosten wird MATERNUS vom 2023 initiierten
Kostensenkungsprogramm weiter profitieren. Höhere Personalkosten
sollen im Segment Pflege durch die Nachverhandlung von Pflegesätzen
ausgeglichen werden. Der Einsatz von Fremdarbeit soll auf dem
derzeit niedrigen Stand gesichert werden. Im Segment Rehabilitation
wird für beide Kliniken mit einer Erholung der Belegung gerechnet,
hier steht nach wie vor die Erweiterung des medizinischen
Leistungsangebotes im Vordergrund.
Der Konzern- und Jahresabschluss 2023 der MATERNUS-Kliniken AG
stehen ab sofort unter
https://www.maternus.de/investor-relations/unternehmensberichte zum
Download bereit.
MATERNUS-Kliniken AG
Die MATERNUS-Kliniken AG mit Sitz in Berlin ist ein Unternehmen,
das sich seit 1996 im deutschen Gesundheitsmarkt auf die Bereiche
Seniorenwohn- und Pflegeeinrichtungen sowie
Rehabilitations-kliniken konzentriert. Deutschlandweit gehören 18
Einrichtungen zur MATERNUS-Kliniken AG. Seit 2007 ist sie Teil der
CURA Unternehmensgruppe mit Hauptsitz in Berlin.
Redaktioneller Hinweis: Aus Gründen der Sprachvereinfachung
verwendet MATERNUS die maskuline grammatische Form.
(Ende der Corporate News)
Ansprechpartner:
MATERNUS-Kliniken AG
Französische Str. 53 - 55
10117 Berlin
Tel.: 030.318739003
E-Mail: investor-relations@wirpflegen.de
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