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Quartals-/Zwischenmitteilung
KWS mit deutlichem Wachstum bei Umsatz und Ergebnis nach den ersten
neun Monaten 2023/2024
14.05.2024 / 07:00 CET/CEST
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KWS mit deutlichem Wachstum bei Umsatz und Ergebnis nach
den ersten neun Monaten 2023/2024
- Vorläufige Kennzahlen gemäß Veröffentlichung vom 30.
April 2024 bestätigt
- Umsatz steigt um 10,4 % auf 1.360,4 (1.232,2) Mio. €
(ohne FX-Effekte: +18,4 %)
- EBIT steigt um 47,8 % auf 336,4 (227,6) Mio.
€
- Segment Zuckerrüben mit erneut starker Performance durch
nachhaltige Lösungen
- Verkauf des chinesischen Maisgeschäfts mit deutlich
positivem Ergebnisbeitrag abgeschlossen
- Vorstandsvertrag von Nicolás Wielandt
verlängert
„Mit einer überaus starken Zuckerrübensaison haben wir die
Grundlage für ein erneut erfolgreiches Geschäftsjahr 2023/2024 von
KWS gelegt“, kommentierte Eva Kienle, Finanzvorstand von KWS.
„Darüber hinaus ebnen wir mit der Veräußerung unserer
Maisaktivitäten in China und Südamerika den Weg für unsere
strategischen Zielsetzungen einer verstärkten Fokussierung auf
pflanzenbasierte Lebensmittel und zugleich höherer
Profitabilität.“
Geschäftsentwicklung 9M 2023/2024
Die Kennzahlen für die ersten neun Monate 2023/2024 beziehen
sich nach der Ende März 2024 getroffenen Vereinbarung zum Verkauf
des südamerikanischen Maisgeschäfts auf das fortgeführte Geschäft
von KWS. Das südamerikanische Maisgeschäft wird bis zum Vollzug der
Transaktion als aufgegebener Geschäftsbereich in der
Finanzberichterstattung von KWS ausgewiesen.
In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023/2024 stiegen
die Umsatzerlöse der KWS Gruppe deutlich um 10,4 % auf 1.360,4
(1.232,2) Mio. €. Negative Währungseffekte insbesondere aus
osteuropäischen Währungen, der Türkischen Lira sowie dem US-Dollar
wirkten sich belastend auf die Umsatzentwicklung aus. Auf
vergleichbarer Basis (ohne Berücksichtigung von Währungseffekten)
lag der Umsatzanstieg bei 18,4 %.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA)
stieg um 37,4 % auf 401,9 (292,4) Mio. €, das Ergebnis vor
Zinsen und Steuern (EBIT) legte um 47,8 % auf 336,4 (227,6) Mio. €
zu. EBIT und EBITDA beinhalten einen einmaligen positiven
Ergebnisbeitrag in Höhe von ca. 30 Mio. € aus der abgeschlossenen
Veräußerung des chinesischen Mais-Portfolios.
Das Finanzergebnis entwickelte sich dagegen deutlich rückläufig
auf –24,7 (–3,2) Mio. €. Die Steuern von Einkommen und Ertrag
beliefen sich auf 83,2 (57,0) Mio. €. Daraus ergab sich ein
Ergebnis nach Steuern für fortgeführte Aktivitäten in Höhe von
228,5 (167,3) Mio. €. Der Freie Cashflow lag bei –89,6 (–66,9) Mio.
€ aufgrund saisonbedingt höherer Forderungen aus Lieferungen und
Leistungen sowie gestiegener Vorräte.
Wesentliche Kennzahlen im Überblick (für fortgeführtes
Geschäft)
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In Mio. € |
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9M 2023/24 |
9M 2022/23 |
+/- |
Umsatz |
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1.360,4 |
1.232,2 |
10,4 % |
EBITDA |
|
401,9 |
292,4 |
37,4 % |
EBIT |
|
336,4 |
227,6 |
47,8 % |
Finanzergebnis |
|
-24,7 |
-3,2 |
>-100,0 % |
Ergebnis vor Steuern |
|
311,8 |
224,4 |
39,0 % |
Ertragsteuern |
|
83,2 |
57,0 |
46,0 % |
Ergebnis nach Steuern |
|
228,5 |
167,3 |
36,6 % |
Ergebnis je Aktie |
in € |
6,90 |
5,10 |
36,6 % |
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Geschäftsentwicklung nach Segmenten
Das Mais- und Sorghumgeschäft in Brasilien und Argentinien wird
aufgrund der Veräußerungsabsicht nicht mehr im Management-Reporting
für die Segmente Mais und Getreide berücksichtigt. Vergleichende
Segmentinformationen wurden rückwirkend angepasst.
Das Segment Mais verzeichnete einen Umsatzrückgang von
rund 9 % auf 572,1 (629,4) Mio. €. Aufgrund belastender
Währungseffekte insbesondere aus osteuropäischen Währungen, der
Türkischen Lira sowie dem US-Dollar lag die Veränderung auf
vergleichbarer Basis* bei
–4 %. In Europa blieb der um Währungseffekte bereinigte Umsatz
stabil. Die Geschäftsaktivitäten unseres
US-Gemeinschaftsunternehmen AgReliant entwickelten sich dagegen in
einem herausfordernden Marktumfeld rückläufig und damit schlechter
als erwartet. Das Segmentergebnis stieg auf 82,7 (60,7) Mio. € und
beinhaltet einen positiven Ergebnisbeitrag in Höhe von ca. 30 Mio.
€ aus der abgeschlossenen Veräußerung des chinesischen
Mais-Portfolios.
Der Umsatz im Segment Zuckerrüben legte im
Berichtszeitraum mit ca. 25 % auf 687,6 (551,1) Mio. €
außerordentlich deutlich zu (auf vergleichbarer Basis*: +38 %). Der
starke Umsatzanstieg resultierte aus zweistelligen Zuwächsen in
allen wichtigen Zuckerrübenmärkten. Hierzu trugen neben insgesamt
positiven Marktbedingungen für den Zuckerrübenanbau insbesondere
die nachhaltigen Produktinnovationen CONVISO® SMART und CR+ mit
einem Umsatzanteil von nunmehr rund 56% (40) % bei. Der
Verkaufserfolg in der diesjährigen Anbausaison unterstreicht erneut
die marktführende Position von KWS bei Zuckerrübensaatgut. Das
Segmentergebnis stieg aufgrund des verbesserten Produkt- und
Preismixes überproportional auf 291,0 (194,7) Mio. €.
Im Segment Getreide, das den überwiegenden Teil des
Jahresumsatzes im ersten Halbjahr generiert, stieg der Umsatz im
Wesentlichen aufgrund des Wachstums bei Saatgut für Roggen, Raps
und Weizen um 9 % auf 250,9 (230,1) Mio. €. Unter Berücksichtigung
belastender Währungseffekte vor allem in Osteuropa lag der Anstieg
auf vergleichbarer Basis* bei 12 %. Das Wachstum wurde überwiegend
in den Kernmärkten Mittel- und Nordeuropas erzielt. Das bisher im
Segment Getreide enthaltene brasilianische Sorghum-Geschäft wurde
in die nicht-fortgeführten Aktivitäten umgegliedert. Vor dem
Hintergrund des Umsatzwachstums und eines verbesserten Produktmixes
verzeichnete das Segmentergebnis einen Anstieg auf 79,0 (69,8) Mio.
€.
Im Segment Gemüse sank der Umsatz um 11 % auf 40,6 (45,7)
Mio. €, im Wesentlichen aufgrund geringerer Umsätze in China und
Nordamerika. Das Segmentergebnis ging infolge verstärkter,
planmäßiger Aufwendungen für den langfristigen Ausbau des
Gemüsegeschäfts sowie geringerer Ergebnisbeiträge der bestehenden
Geschäftsaktivitäten (i.W. Spinat- und Bohnensaatgut) auf –21,8
(–9,5) Mio. € zurück. Das Segmentergebnis beinhaltet Effekte aus
der Kaufpreisallokation aus Unternehmenserwerben in Höhe von –8,8
(–9,0) Mio. €.
Die Umsatzerlöse im Segment Corporate beliefen sich auf
7,1 (7,2) Mio. €. Diese werden im Wesentlichen durch unsere
landwirtschaftlichen Betriebe generiert. Da im Segment Corporate
übergreifende, nicht auf die Segmente verrechenbare Kosten für die
zentralen Funktionen der KWS Gruppe sowie Forschungsaufwendungen
abgebildet werden, fällt das Segmentergebnis regelmäßig negativ
aus. Das Segmentergebnis ging insbesondere aufgrund gestiegener
F&E-Aufwendungen auf –96,0 (–82,6) Mio. € zurück.
*ohne Währungs- und Portfolioeffekte
Prognosen für das Geschäftsjahr 2023/2024 angehoben
(siehe ad-hoc Mitteilung vom 30. April 2024)
Vor dem Hintergrund der positiven Geschäftsentwicklung in den
ersten neun Monaten und auf Grundlage des fortgeführten Geschäfts
von KWS erwartet der Vorstand für das Geschäftsjahr 2023/2024 einen
Umsatzanstieg von 6 bis 8 % gegenüber dem Vorjahr (währungs- und
portfoliobereinigt: 11 bis 13 %; Vorjahr: 1.500 Mio. €;
bisherige Prognose 3 bis 5 %) bei einer EBIT-Marge von 15 bis
17 % (inklusive des einmaligen positiven Ergebnisbeitrags aus dem
Verkauf des chinesischen Maisgeschäfts; bisherige Prognose 11 bis
13 %). Die Forschungs- und Entwicklungsquote soll bei etwa 20
% (bisherige Prognose 18 bis 19 %) liegen.
Vorstandsvertrag von Nicolás Wielandt verlängert
Der Aufsichtsrat der persönlich haftenden Gesellschafterin (KWS
SE) hat den zum Ende 2024 auslaufenden Vorstandsvertrag von Nicolás
Wielandt mit Wirkung vom 1. Juli 2024 um fünf Jahre verlängert.
Nicolás Wielandt ist seit 2022 Mitglied des Vorstands und
verantwortet das Segment Mais.
Conference Call für Analysten und Investoren
Um 10.00 Uhr (MESZ) ist eine Telefonkonferenz mit
Webcast für Analysten und Investoren in englischer Sprache mit Eva
Kienle (CFO) geplant. Alle Informationen zur Teilnahme finden Sie
hier.
Über KWS
KWS ist eines der führenden Pflanzenzüchtungsunternehmen
weltweit. Über 5.000 Mitarbeiter* in mehr als 70 Ländern
erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2022/2023 einen Umsatz von rund
1,8 Mrd. Euro. Seit über 165 Jahren wird KWS als familiengeprägtes
Unternehmen eigenständig und unabhängig geführt. Schwerpunkte sind
die Pflanzenzüchtung und die Produktion sowie der Verkauf von
Mais-, Zuckerrüben-, Getreide-, Gemüse-, Raps- und
Sonnenblumensaatgut. KWS setzt modernste Methoden der
Pflanzenzüchtung ein, um die Erträge der Landwirte zu steigern
sowie die Widerstandskraft von Pflanzen gegen Krankheiten,
Schädlinge und abiotischen Stress weiter zu verbessern. Um dieses
Ziel zu realisieren, investierte das Unternehmen im vergangenen
Geschäftsjahr mehr als 300 Mio. Euro in Forschung und
Entwicklung.
*ohne Saisonarbeitskräfte
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Corporate Communications
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