Ad hoc Mitteilung gemäß Art. 53 KR der SIX Swiss Exchange
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ams OSRAM erzielt soliden Umsatz im 2. Quartal und setzt
Turnaround mit Profitabilität am oberen Ende der prognostizierten
Spanne fort
- Q2/24: Umsatz EUR 819 Mio., ber. EBIT EUR 56 Mio.
(6,8%), ber. EBITDA EUR 135 Mio. (16,5%)
- Q3/24: Umsatzerwartung für das dritte Quartal von EUR
830 bis 930 Mio. und ber. EBITDA-Marge von 17% bis 20%
- H2/24: Freier Cash-Flow im 2. Halbjahr durch weniger
CAPEX und höhere Profitabilität deutlich verbessert
- Umsetzung des „Re-establish the Base“-Programms kommt
gut voran - bisher ca. EUR 60 Mio. Einsparungen wirksam
- Design-Win-Dynamik für langfristiges strukturelles
Wachstum hält an, rund EUR 2,5 Mrd. zukünftiges Neugeschäft
(erwarteter Umsatz über den Projektzyklus) in H1/2024
Premstätten, Österreich, und München, Deutschland (26. Juli
2024) -- ams OSRAM erzielte
im 2. Quartal einen
soliden Umsatz von EUR 819 Mio. dank strukturellem Wachstum bei
Auto-Halbleitern und setzt den Turnaround mit ber. EBITDA-Marge von
16,5% am oberen Ende der Prognosespanne fort.
„Vor einem Jahr haben wir unser strategisches Effizienzprogramm
„Re-establish the Base“ angekündigt, mit dem wir, das Unternehmen
auf seinen profitablen und strukturell wachsenden Kern
konzentrieren. Wir sind bei der Umsetzung der erwarteten
Rentabilitätsverbesserungen voll auf Kurs, auch wenn der
konjunkturelle Gegenwind zunimmt. Die ungebrochene Dynamik bei
neuen Design-Wins untermauert unsere langfristigen strukturellen
Wachstumsaussichten", sagte Aldo Kamper, CEO von ams OSRAM.
Q2/24 Finanz- und Geschäftsentwicklung
ams OSRAM gibt für das zweite Quartal 2024 einen Umsatz von EUR
819 Millionen bekannt, womit wir in der Mitte der prognostizierten
Spanne von 770 - 870 Millionen EUR liegen. Der Rückgang
von EUR 28 Millionen gegenüber
dem Vorquartal basiert in erster Linie auf der typischen jährlichen
Saisonalität des Autolampengeschäfts. Das Halbleitergeschäft zeigte
sich robust, mit strukturellem Wachstum im Automobilbereich, einer
Stabilisierung des Industriegeschäfts dank Gewächshausbeleuchtung
und professioneller Beleuchtung, sowie einem Rückgang im Consumer-
Geschäft aufgrund des allmählichen Auslaufens von Altprojekten. Im
Jahresvergleich ging der Umsatz leicht um 4% zurück, auf Basis
eines vergleichbaren Portfolios und von konstanten Wechselkursen um
etwa 3%. Die Gründe hierfür sind hauptsächlich ein schwächeres
Speziallampengeschäft für Industrie- und professionelle
Unterhaltungstechnikanwendungen sowie geringere Umsätze im
OEM-Geschäft mit klassischen Lampen für die Automobilindustrie,
während das Ersatzteilgeschäft für Autolampen stark blieb. Das
Geschäft mit Halbleitern verblieb mit EUR 596 Millionen mit einem
Rückgang von -1% in etwa auf dem gleichen Niveau wie im
Vorjahr.
Der durchschnittliche EUR/USD-Wechselkurs lag bei 1,08.
Das bereinigte EBITDA (bereinigtes Ergebnis vor Zinsen, Steuern
und Abschreibungen, d.h. die um nicht-operative Sondereffekte
bereinigte operative Marge) belief sich im zweiten Quartal auf EUR
135 Millionen. Das entspricht einer bereinigten EBITDA-Marge von
16,5%, und liegt damit am oberen Ende der prognostizierten Spanne
von 14% bis 17%. Eine bessere Fabrikauslastung und Einsparungen aus
dem Programm „Re-establish the Base“ trugen wesentlich dazu bei,
was sich insbesondere im verbesserten Ergebnis des Segments CSA
zeigt. Im Segment OS unterstützte eine weitere Buchung aus dem
IPCEI-Förderprogramm ebenfalls die Rentabilitätssteigerung.
Die bereinigte EBIT-Marge (bereinigtes Ergebnis vor Zinsen und
Steuern, d.h. die um nicht-operative Sondereffekte bereinigte
operative Marge) lag bei 6,8%. Das bereinigte EBIT belief sich auf
EUR 56 Millionen.
Status der Implementierung des Programms „Re-establish the
Base“
Vor einem Jahr, am 27. Juli 2023, kündigte das Unternehmen sein
strategisches Effizienzprogramm „Re-establish the Base" an. Es
zielt darauf ab, EUR 75 Millionen bis zum Ende des Geschäftsjahres
2024 und EUR 150 Millionen an laufenden Kosten bis zum Ende des
Geschäftsjahres 2025 einzusparen, verglichen mit den Ist-Werten von
2023.
Bislang hat das Unternehmen um die EUR 60 Millionen an
Einsparungen realisiert und liegt damit voll im Plan die
angestrebten jährlichen Einsparungen von ca. EUR 75 Millionen bis
zum Ende des Geschäftsjahres 2024 zu erreichen. Kürzliche
Umsetzungserfolge sind insbesondere am verbesserten Ergebnis des
Bereichs CSA abzulesen.
Neben der Optimierung der Kosten ist auch die Bereinigung des
nicht zum Kerngeschäft gehörenden Halbleiterportfolios gut
vorangekommen, das 2023 einen Umsatz von rund EUR 300 bis 400
Millionen erzielte. Der Verkauf von Vermögenswerten des
Geschäftsbereichs Passive Optische Komponenten an Focuslight Inc.
wurde am 7. Mai 2024 angekündigt (der Abschluss der Transaktion
wird für das 3. Quartal erwartet), die Umstrukturierung und
Optimierung des CMOS-Bildsensorgeschäfts kurz zuvor. Der Ausstieg
aus dem restlichen Portfolio, das nicht zum Kerngeschäft gehört,
wird unterdessen weiter vorangetrieben.
Halbleitergeschäft
Segment Opto-Halbleiter (OS)
Die Umsatzerlöse mit opto-elektronischen Halbleitern stiegen in
Q2/24 um EUR 27 Millionen auf EUR 372 Millionen nach EUR 345
Millionen in Q1/24. Das bereinigte EBITDA belief sich auf EUR 84
Millionen, was einer bereinigten EBITDA-Marge von 23%
entspricht.
Die Profitabilität wird nach wie vor durch die unzureichende
Auslastung der Fabriken belastet sowie durch höheren Forschungs-
und Entwicklungskosten und die deutlich geringere Aktivierung
derselben nach der Einstellung des
microLED-Schlüsselprojekts.
Segment CMOS-Sensoren und ASICs (CSA)
Die Umsatzerlöse mit CMOS-Sensoren und ASICs beliefen sich in
Q2/24 auf EUR 224 Millionen, gegenüber EUR 233 Millionen in Q1/24.
Der Rückgang um EUR 9 Millionen ist hauptsächlich auf das Auslaufen
von Consumer-Altgeschäften zurückzuführen. Das bereinigte EBITDA
lag bei EUR 21 Millionen, was einer bereinigten EBITDA-Marge von 9%
entspricht. Dies stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber EUR 5
Millionen und einer EBITDA-Marge von 2% im ersten Quartal dar. Der
Anstieg stammt insbesondere aus Umsetzungserfolgen des Programms
„Re-establish the Base“.
Die Industrie- und Medizintechnikgeschäfte leiden weiterhin
unter Bestandskorrekturen in der Lieferkette, was zu hohen
Unterauslastungskosten führt.
Dynamik der Halbleitergeschäfte nach Industriebereich
Die Umsätze der beiden Halbleiter-Geschäftsbereiche machen 73%
der Q2/24-Umsätze aus, was EUR 596 Millionen entspricht. Im Vorjahr
wurden EUR 600 Millionen verzeichnet, ein leichter Rückgang von 1%.
Wie erwartet, zeigten die Endmärkte weiterhin eine unterschiedliche
Dynamik.
Automotive:
Das Automobilgeschäft entwickelte sich trotz der erwarteten
Normalisierung der Verkäufe in China weiterhin gut und wuchs um 6%
gegenüber dem Vorjahr. Vor allem das Geschäft mit Emittern für
Automobilanwendungen verzeichnete eine solide Nachfrage sowohl bei
neuen als auch bei bestehenden Plattformen.
Industrie und Medizintechnik (I&M):
Das Geschäft zeigte eine gemischte Entwicklung und landete auf
einem ähnlichen Niveau wie vor einem Jahr. Während das Geschäft mit
Medizintechnik und industriellen Investitionsgütern aufgrund von
Lagerkorrekturen noch sehr verhalten war, erholte sich die
Nachfrage nach professionellen Beleuchtungsanwendungen deutlich.
Das Geschäft mit Anwendungen für die Gewächshausbeleuchtung legte
in seinem saisonal typischerweise besten Quartal im Vergleich zum
Vorjahr zu. Auch einzelne neue Produkte wie blaue Laserdioden waren
sehr gefragt.
Consumer:
Während das Geschäft mit Produkten für Android-basierte
Endgeräte ein starkes Wachstum verzeichnete, führte das allmähliche
Auslaufen von kundenspezifischen Altprojekten zu einem
Nettorückgang im Vergleich zum Vorjahr.
Neue Geschäftsabschlüsse – Design-Wins:
Das Unternehmen gewinnt weiterhin mit unverminderter Dynamik
bedeutendes Neugeschäft in allen Produktkategorien des
Kernportfolios. Seit Jahresbeginn wurden Neugeschäfte im Wert von
rund EUR 2,5 Milliarden verzeichnet, gemessen am geschätzten Umsatz
über den Lebenszyklus jedes einzelnen gewonnenen Designs.
Segment Lampen & Systeme (L&S)
Das Segment Lampen & Systeme machte 27% des Umsatzes in
Q2/24 aus und belief sich auf EUR 223 Millionen.
Das bereinigte EBITDA betrug im zweiten Quartal EUR 39
Millionen, was einer bereinigten EBITDA-Marge von 18% entspricht.
Dies spiegelt den Rückgang beim Umsatz unter der Berücksichtigung
eines positiven Bestandsbewertungseffektes im ersten Quartal wider.
Was die Branchendynamik betrifft, so entwickelte sich der
Automobilsektor im Hinblick auf sein saisonales Muster wie
erwartet. Auch die Märkte für Industrie und Unterhaltung
entwickelten sich erwartungsgemäß.
Automotive:
Das Kfz-Ersatzlampengeschäft ging in seinen saisonalen Abschwung
über, während das Erstausrüstungsgeschäft stabil war – ganz im
Einklang mit den Erwartungen. Die stärkste Nachfrage verzeichnet
das Unternehmen in der Regel im vierten und ersten Quartal eines
Jahres, wenn auf dem europäischen und nordamerikanischen Markt
viele Halogenlampen ersetzt werden.
Speziallampen:
Die Märkte für Industrie und professionelle Unterhaltungstechnik
zeigten angesichts der anhaltenden Bestandskorrektur weiterhin eine
schwache Nachfrage.
Anmerkungen zu weiteren Finanzkennzahlen
Die bereinigte Bruttomarge verbesserte sich gegenüber dem
Vorquartal um 130 Basispunkte und gegenüber dem Vorjahr um 190
Basispunkte, was auf einer verbesserten Auslastung der Fabriken und
den Beiträgen des Programms „Re-establish the Base“ beruht.
Das bereinigte Nettoergebnis belief sich im zweiten Quartal auf
EUR -1 Millionen gegenüber EUR 31 Millionen vor einem Jahr und EUR
-35 Millionen im ersten Quartal. Dies liegt in erster Linie an der
oben erwähnten Verbesserung des Bruttoergebnisses.
Finanzkennzahlen
Millionen EUR
(außer Angaben je Aktie) |
Q2 2024 |
Q1 2024 |
QoQ |
Q2 2023 |
YoY |
Umsatzerlöse |
819 |
847 |
-4% |
851 |
-3% |
Bruttomarge ber. |
29,7% |
28,4% |
+130 bps |
27,8% |
+190 bps |
Betriebsergebnis (EBIT) ber. 1) |
56 |
44 |
+27% |
50 |
+12% |
Operative Marge (EBIT) ber. 1) |
6,8% |
5,2% |
+160 bps |
5,9% |
+90 bps |
EBITDA ber. |
135 |
124 |
+9% |
143 |
-6% |
EBITDA-Marge ber. |
16,5% |
14,6% |
+190 bps |
16,8% |
-30 bps |
Nettoergebnis ber. |
-1 |
-35 |
-97% |
31 |
-103% |
Verwässertes Ergebnis je Aktie ber. (in EUR) 1)
2) |
0,0 |
-0,04 |
k.A. |
0,12 |
k.A. |
Nettoergebnis (IFRS) |
-41 |
-710 |
-94% |
-1.342 |
-97% |
Verwässertes Ergebnis je Aktie (IFRS, in EUR)
2) |
-0,04 |
-0,72 |
k.A. |
-5,14 |
k.A. |
Operativer Cashflow 3) |
55 |
55 |
0% |
202 |
-73% |
Cashflow aus CAPEX 4) |
-176 |
-120 |
+47% |
-263 |
-33% |
FCF (inkl. Nettozinszahlungen) |
-119 |
-60 |
+98% |
22 |
-641% |
Nettoverschuldung |
1.576 |
1.399 |
+13% |
2.034 |
-23% |
Nettoverschuldung (inkl. SLB) 5) |
1.977 |
1.793 |
+10% |
2.034 |
-3% |
1) Bereinigt um
M&A-bedingte Aufwendungen, Transformationskosten und
Aufwendungen für Ohne Kosten im Zusammenhang mit Fusionen und
Übernahmen, Umstrukturierungen und aktienbasierten Vergütungen
sowie Ergebnisse aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen und
Geschäftsveräußerungen.
2) Das Ergebnis je Aktie ist aufgrund der
Kapitalerhöhung vom 7. Dezember 2023, bei der zusätzliche
724.154.662 Aktien ausgegeben wurden, nicht mit dem Vorjahr
vergleichbar.
3) Ab Q1 2024 umfasst der operative CF die
gezahlten Nettozinsen; die Vorjahresangaben wurden entsprechend
angepasst.
4) Cashflow aus Investitionen in Sachanlagen
und immaterielle Vermögenswerte (wie aktivierte F&E).
5) Einschließlich EUR 401 Millionen Gegenwert
aus der im Dezember 2023 abgeschlossenen Transaktion mit SLB
Malaysia.
Folglich lag das bereinigte verwässerte Ergebnis je Aktie im
zweiten Quartal bei EUR 0,0 und damit über dem Wert von EUR -0,04
im Vorquartal.
Das IFRS-Nettoergebnis lag im 2. Quartal bei EUR -41 Millionen
nach EUR -710 Millionen im ersten Quartal. Im Vorquartal waren
darin EUR -632 Millionen Transformationskosten enthalten (davon EUR
513 Millionen Wertminderungen) im Zusammenhang mit der Absage des
microLED Schlüsselprojekts. Das verwässerte IFRS-Ergebnis je Aktie
lag bei EUR -0,04 in Q2/24, nach EUR -0,71 in Q1/24.
Der operative Cashflow, der die gezahlten Nettozinsen
einschließt, belief sich im zweiten Quartal erneut auf EUR 55
Millionen.
Der Cashflow aus Investitionen in Sachanlagen und immaterielle
Vermögenswerte (CAPEX) belief sich auf EUR -176 Millionen gegenüber
EUR -120 Millionen im Vorquartal – er wurde negativ beeinflusst
durch Anlagen für die Herstellung vom microLED, die nicht
abbestellt werden konnten. Dennoch war der Cashflow aus CAPEX
deutlich niedriger als vor einem Jahr.
Der freie Cashflow – definiert als operativer Cashflow
einschließlich gezahlter Nettozinsen, abzüglich des Cashflows aus
Investitionen und Erlösen aus Desinvestitionen – lag in Q2/24 bei
EUR -119 Millionen.
Die Nettoverschuldung stieg im Quartalsvergleich auf EUR 1.576
Millionen in Q2/24 nach EUR 1.399 Millionen in Q1/24. Der Anstieg
erklärt sich durch eine geringere Bruttoliquidität aufgrund
weiterhin hoher CAPEX und der jährlichen Zahlung der
Garantiedividende für die OSRAM-Minderheitsanteile.
Unter Berücksichtigung des Gegenwerts von EUR 401 Millionen aus
der Sale-and-Lease-Back-Transaktion in Malaysia (ausgewiesen in den
sonstigen Finanzverbindlichkeiten) erhöhte sich die
Nettoverschuldung entsprechend auf 1.977 Millionen EUR in Q2/24
gegenüber 1.793 EUR Millionen in Q1/24.
Überblick über die Transformationskosten
Das Unternehmen bereinigt die operativen Leistungskennzahlen
(ber. EBITDA und ber. EBIT) u.a. um die Transformationskosten. Im
Jahr 2024 werden sie hauptsächlich durch die Anpassung der
microLED-Strategie und das Programm „Re-establish the Base“
verursacht.
Die angepasste microLED-Strategie führte im ersten Quartal zu
Wertminderungsaufwendungen in Höhe von EUR 513 Millionen und
weiteren Transformationskosten in Höhe von EUR 119 Millionen,
einschließlich nicht zahlungswirksamer Rückstellungen. Basierend
auf einer aktualisierten Einschätzung hat das Unternehmen in
Q2/2024 EUR 7 Millionen an Rückstellungen im Zusammenhang mit der
Beendigung des microLED- Projekts aufgelöst. Zusammenfassend
erwartet das Unternehmen nun insgesamt rund EUR 680 Millionen an
Transformationskosten im Zusammenhang mit der Anpassung der
microLED-Strategie, einschließlich Wertminderungen (vormals EUR 700
Millionen).
Die Umstellungskosten im Zusammenhang mit "Re-establish the
Base" beliefen sich in Q2/24 auf EUR 6 Millionen, was in etwa dem
Wert von Q1/24 entspricht. Für das GJ 2024 erwartet das Unternehmen
insgesamt etwa EUR 25 Millionen.
Weitere Details zur Überleitung vom EBITDA nach IFRS zum ber.
EBITDA sind der Investorenpräsentation auf der Unternehmenswebseite
zu entnehmen.
Status der ausstehenden OSRAM-Minderheitsanteile
Am 30. Juni 2024 hielt der Konzern rund 86% der Aktien der OSRAM
Licht AG. Die Gesamtverbindlichkeit für die Verkaufsoptionen der
Minderheitsaktionäre ergaben zum Ende des zweiten Quartals EUR 605
Millionen gegenüber EUR 610 Millionen zum Ende des ersten
Quartals.
Das Unternehmen verfügt über eine nicht in Anspruch genommene
revolvierende Kreditfazilität (RCF) von EUR 800 Millionen Die RCF
dient in erster Linie dazu, weitere signifikante Ausübungen im
Rahmen des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag (DPLTA) zu
decken, kann aber auch für allgemeine Unternehmens- und
Betriebskapitalzwecke in Anspruch genommen werden.
Ausblick 3. Quartal 2024
Für die Halbleitersegmente erwartet das Unternehmen eine
nachlassende Nachfrage nach seinen Automobilprodukten insbesondere
im Hinblick auf den kürzlich nach unten revidierten Ausblick für
die weltweite Autoproduktion im zweiten Halbjahr 2024. Der
wachsende Halbleiteranteil pro Fahrzeug des Unternehmens
kompensiert die schwächer werdende Autoproduktion teilweise. Die
Nachfrage aus den Bereichen Industrie und Medizintechnik dürfte in
einigen Segmenten weiterhin sehr verhalten bleiben. Die Aussichten
für Lieferungen in Consumer Endgeräte sind angesichts der
Markteinführung einiger neuer Produkte weiterhin robust.
Im L&S-Segment wird der Kfz-Ersatzteilmarkt für
Halogenlampen gegen Ende des Sommers den Beginn seiner typischen
saisonalen Erholung erleben.
Infolgedessen erwartet die Gruppe für das dritte Quartal einen
Umsatzanstieg auf EUR 830 bis 930 Millionen. Er ergibt sich durch
die Einführung neuer Produkte sowie saisonaler Effekte, wenn auch
das Industrie- und Medizintechnikgeschäft weiter schwach bleiben
dürfte. Es wird erwartet, dass das ber. EBITDA auf 17% bis 20%
ansteigen wird, was auf den Umsatzanstieg und weiteren Beiträgen
aus dem Programm „Re-establish the Base“ gründet. Der
EUR/USD-Wechselkurs wird mit 1,10 angenommen.
Anmerkungen zur zweiten Hälfte des Jahres 2024
Das Unternehmen geht weiterhin davon aus, dass sich die Umsätze
in der zweiten Jahreshälfte 2024 im Vergleich zur ersten
Jahreshälfte verbessern werden, was in erster Linie auf den
Hochlauf von Design-Wins im Halbleitergeschäft zurückzuführen ist.
Eine Erholung der Industrie- und Medizintechnik-geschäfte, die eine
Bestandskorrektur durchlaufen, erwarten wir für 2024 nicht mehr.
Die Nachfrage nach Halbleiterprodukten für Automotive wird
schwächer, insbesondere im Hinblick auf die kürzlich nach
unten revidierten Prognose für die Autoproduktion im zweiten
Halbjahr.
Sollten sich bestimmte für 2024 erwartete Kapitalzuschüsse auf
2025 verschieben, würden sich die Investitionsausgaben für das
Fiskaljahr 2024 auf etwa EUR 500 bis 550 Millionen belaufen
(einschließlich aktivierter F&E und fortgeschriebener
Verbindlichkeiten im Zusammenhang mit Sachanlagen aus dem Jahr
2023) anstatt der zuvor erwarteten Spanne von unter EUR 450
Millionen.
Das Unternehmen geht davon aus, dass sich der freie Cashflow in
der zweiten Jahreshälfte 2024 aufgrund geringerer Investitionen und
höherer Profitabilität deutlich verbessern wird und strebt für das
Gesamtjahr 2024 weiterhin einen positiven freien Cashflow vor
Nettozinszahlungen an.
Halbjahresbericht und weitere Informationen
Zusätzliche Finanzinformationen für das zweite Quartal 2024
sowie der Halbjahresbericht für das erste Halbjahr 2024 sind auf
der Website des Unternehmens verfügbar. Die Investorenpräsentation
zum zweiten Quartal 2024 mit detaillierten Informationen ist
ebenfalls auf der Unternehmenswebsite verfügbar.
ams OSRAM wird am Freitag, den 26. Juli 2024, eine
Pressekonferenz sowie eine Telefonkonferenz für Analysten und
Investoren zu den Ergebnissen des zweiten Quartals veranstalten.
Die Telefonkonferenz für Analysten und Investoren beginnt um 10.00
Uhr MESZ und kann per Webcast verfolgt werden. Die Telefonkonferenz
für Journalisten findet um 11.15 Uhr MESZ statt.
Über ams OSRAM
Die ams OSRAM Gruppe (SIX: AMS), ist ein weltweit führender
Anbieter von intelligenten Sensoren und Emittern. Wir verbinden
Licht mit Intelligenz und Innovation mit Leidenschaft und
bereichern so das Leben der Menschen.
Mit einer gemeinsam mehr als 110 Jahren zurückreichenden Geschichte
definiert sich unser Unternehmen im Kern durch Vorstellungskraft,
tiefes technisches Know-how sowie die Fähigkeit, Sensor- und
Lichttechnologien im globalen industriellen Maßstab zu fertigen.
Wir entwickeln begeisternde Innovationen, die es unseren Kunden in
den Märkten Automobil, Industrie, Gesundheit und Consumer
ermöglichen, ihren Wettbewerbsvorsprung zu behaupten. Zugleich
treiben wir damit Innovationen voran, die unsere Lebensqualität
hinsichtlich Gesundheit, Sicherheit und Komfort nachhaltig erhöhen
und dabei die Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren.
Unsere rund 20.000 Mitarbeiter weltweit sorgen mit Innovationen in
den Bereichen Sensorik, Beleuchtung und Visualisierung für
sichereres Fahren, effektivere medizinische Diagnosen und mehr
Komfort im Kommunikationsalltag. Unsere Arbeit lässt Technologien
für bahnbrechende Anwendungen Wirklichkeit werden, was sich in über
15.000 erteilten und angemeldeten Patenten widerspiegelt. Mit
Hauptsitz in Premstätten/Graz (Österreich) und einem Co-Hauptsitz
in München (Deutschland) erzielte die ams OSRAM Gruppe im Jahr 2023
einen Umsatz von über EUR 3,6 Milliarden. und ist als ams-OSRAM AG
an der SIX Swiss Exchange notiert (ISIN: AT0000A18XM4).
Erfahren Sie mehr über uns auf https://ams-osram.com.
ams ist eine eingetragene Handelsmarke der ams-OSRAM AG.
Zusätzlich sind viele unserer Produkte und Dienstleistungen
angemeldete oder eingetragene Handelsmarken der ams OSRAM Gruppe.
Alle übrigen hier genannten Namen von Unternehmen oder Produkten
können Handelsmarken oder eingetragene Handelsmarken ihrer
jeweiligen Inhaber sein.
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26.07.2024 CET/CEST Mitteilung übermittelt durch die EQS Group
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