PRESSEMITTEILUNG
DEUTZ startet robust ins neue Jahr – stabile Rendite trotz
eines konjunkturell bedingten Nachfragerückgangs
- Strategische und operative Maßnahmen zeigen Wirkung im
herausfordernden ersten Quartal, Umsatz erreicht in konjunkturell
schwierigem Umfeld 454,7 Mio. € auf Basis fortgeführter Aktivitäten
(-10,3% ggü. Q1 2023)
- Stabile bereinigte EBIT-Rendite der fortgeführten Aktivitäten
belegt mit 6,1% die zunehmende Robustheit selbst im schwierigen
wirtschaftlichen Umfeld
- Auftragseingang verbleibt unter dem ersten Quartal des
Vorjahres, liegt aber deutlich über dem Niveau des letzten
Quartals
- Verkauf von Torqeedo vollzogen und Prognose für Geschäftsjahr
2024 bestätigt
Köln, den 30. April 2024 – In einem konjunkturell weiterhin
herausfordernden Marktumfeld bleibt DEUTZ im ersten Quartal 2024
profitabel und bestätigt seine Prognose. Während der
Auftragseingang der fortgeführten Aktivitäten aufgrund des
schwachen gesamtwirtschaftlichen Umfelds und infolge von
Normalisierungseffekten wie erwartet um -18,7% zurückging, stieg er
im Vergleich zum Schlussquartal 2023 um fast 20% Prozent an. Der
Rückgang beim Umsatz fällt im Vorjahresvergleich hingegen merklich
geringer aus als bei Absatz und Auftragseingang. Die positive und
stabile EBIT-Rendite von 6,1% auf Basis der fortgeführten
Aktivitäten bestätigt die robuste Aufstellung des Unternehmens. Das
entsprechende bereinigte Ergebnis lag für das erste Quartal trotz
Rückgang bei 27,7 Mio. € und blieb damit deutlich positiv.
„Das erheblich abgeschwächte wirtschaftliche Umfeld zeigt sich
nun auch bei uns in den Zahlen des ersten Quartals. Das
Erfreuliche: Wir stehen wesentlich robuster da als früher“, so
DEUTZ-CEO Dr. Sebastian C. Schulte. „Das ist das Ergebnis der
bereits umgesetzten operativen Maßnahmen unserer neuen Strategie
inklusive des wachsenden Servicegeschäfts. Unsere
Portfoliomaßnahmen tragen ebenfalls dazu bei, dass wir uns in einem
schwierigen konjunkturellen Umfeld besser behaupten als in der
Vergangenheit.“
Nach der im vergangenen Jahr geschlossenen Kooperation mit
Daimler Truck hat DEUTZ die im Dezember 2023 angekündigte Übernahme
der Vertriebs- und Serviceaktivitäten der Rolls-Royce Power Systems
für die Daimler-Truck-Motoren vorangetrieben. Die entsprechenden
Verträge wurden im ersten Quartal 2024 unterzeichnet und sind ein
weiterer Meilenstein bei der Umsetzung der „Dual+“-Strategie von
DEUTZ. Mit dem Closing der Transaktion, die einen zusätzlichen
jährlichen Umsatz von rund 300 Mio. € mit einer EBIT-Rendite
oberhalb der aktuellen Konzernrendite bringen dürfte, wird im
Sommer 2024 gerechnet.
Gleichzeitig setzt DEUTZ die im Sommer letzten Jahres begonnene
strategische Neuaufstellung des Green-Segments konsequent fort. Die
im November 2023 angekündigte und im Januar vermeldete Veräußerung
der Torqeedo-Gruppe wurde unmittelbar nach Beendigung der
Berichtsperiode mit Wirkung vom 3. April 2024 vollzogen. Der
Verkaufserlös in Höhe eines hohen zweistelligen Mio.-€-Betrags
konnte damit im zweiten Quartal 2024 verbucht werden und wird
voraussichtlich zu einem Buchgewinn in Höhe eines kleineren
zweistelligen Mio.-€-Betrags führen.
Auch die Entwicklung der Finanzlage verdeutlicht die robuste
Aufstellung des DEUTZ-Konzerns: „Unser Free Cashflow aus
fortgeführten Aktivitäten bleibt positiv, obgleich das schwierige
wirtschaftliche Umfeld Spuren hinterlässt“, erklärt CFO Timo
Krutoff.
Mit der Veröffentlichung der Quartalszahlen bestätigt DEUTZ
seine aktuelle Prognose: Das Unternehmen rechnet auf Basis der
fortgeführten Aktivitäten für das Geschäftsjahr 2024 mit einem
Absatz von 160.000 bis 180.000 Motoren, einem Umsatz von 1,9 bis
2,1 Mrd. €, einer bereinigten EBIT-Rendite zwischen 5,0% und 6,5%
und einem Free Cashflow (vor M&A-Aktivitäten) in Höhe eines
mittleren zweistelligen Mio.-€-Betrags. DEUTZ sieht sich angesichts
der geschilderten Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2024 und
der zu erwartenden Entwicklung des Unternehmens auf einem guten
Weg, diese Ziele zu erreichen.
Konzernkennzahlen des ersten Quartals 2024 im Detail
(Hinweis: Sämtliche Zahlenangaben werden im Folgenden, soweit
nicht anders vermerkt, ausschließlich für die fortgeführten
Aktivitäten ausgewiesen.)
Der Auftragseingang des DEUTZ-Konzerns belief sich im ersten
Quartal 2024 auf 419,2 Mio. €. Konjunkturelle Effekte und
der Basiseffekt eines starken Vorjahresquartals waren für den
Rückgang um -18,7% im Jahresvergleich verantwortlich. Das erste
Quartal 2023 hatte insbesondere von einer massiven Nachfrage im
Bereich Material Handling bzw. in der Region Amerika
überproportional profitiert. Positiv hervorzuheben ist für das
abgelaufene Quartal die stabilisierende Entwicklung des
Servicegeschäfts, das im Berichtszeitraum ein leichtes Wachstum
verzeichnen konnte. Gegenüber dem vierten Quartal 2023 konnte DEUTZ
den Auftragseingang hingegen um gut 68 Mio. € steigern.
Der Auftragsbestand summierte sich im ersten Quartal 2024 auf
414,9 Mio. € nach 772,5 Mio. € im Vorjahresquartal bzw. 450,4 Mio.
€ zum Jahresende 2023.
Mit 38.242 verkauften Motoren ging der Absatz des DEUTZ-Konzerns
im ersten Quartal 2024 deutlich zurück (Q1 2023: 46.110). Positiv
hervorzuheben ist der Anwendungsbereich Material Handling, der
trotz schwächerer Nachfrage in Asien/Pazifik vor allem dank
besserer Ordertätigkeit einiger Großkunden im EMEA-Raum und in der
Region Amerika einen deutlichen Auftragszuwachs verzeichnen
konnte.
Der Konzernumsatz lag im ersten Quartal 2024 mit 454,7 Mio. € um
-10,3% unter dem Vorjahreswert. Im Vergleich zur Entwicklung der
verkauften Stückzahlen (Absatz) verlief der Rückgang beim Umsatz
deutlich unterproportional. Hier machten sich neben
Produktmixeffekten vor allem Preiseffekte positiv bemerkbar. So war
DEUTZ in den vergangenen Perioden in der Lage, Preisanpassungen mit
den Kunden erfolgreich zu verhandeln. Mit einem Umsatz von 125,9
Mio. € (+3,8% ggü. Q1 2023) war der strategisch wichtige
Servicebereich im abgelaufenen Quartal der größte Anwendungsbereich
und befindet sich auf gutem Weg, das angepeilte Umsatzziel von rund
600 Mio. € bis 2025 zu erreichen.
Das bereinigte Ergebnis (EBIT vor Sondereffekten) lag im ersten
Quartal 2024 bei 27,7 Mio. € nach 36,8 Mio. € im
Vergleichszeitraum. Im Segment DEUTZ Classic betrug der
entsprechende Wert 37,2 Mio. € (Q1 2023: 44,4 Mio. €), im
Segment DEUTZ Green -9,6 Mio. € (Q1 2023: -7,4 Mio. €).
Die bereinigte EBIT-Rendite ging im ersten Quartal 2024 trotz
der unvorteilhaften Umsatzentwicklung nur moderat um gut einen
Prozentpunkt auf 6,1 % nach 7,3 % im Vergleichszeitraum
zurück.
Das gesunkene EBIT führte zu einem Rückgang des
Konzernergebnisses der fortgeführten Aktivitäten auf 16,5 Mio. €
nach 28,8 Mio. € im Vergleichszeitraum. Darüber hinaus ergab sich
ein Konzernergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten in Höhe von
-7,7 Mio. € (Q1 2023: -5,0 Mio. €). Das
Konzernergebnis aus fortgeführten und nicht fortgeführten
Aktivitäten (Gesamtkonzern) betrug somit 8,8 Mio. € (Q1 2023: 23,8
Mio. €). Das Ergebnis je Aktie für den Gesamtkonzern reduzierte
sich dementsprechend gegenüber dem Vorjahreswert von 0,20 € auf
0,07 € bzw. für den Teil der fortgeführten Aktivitäten von
0,24 € auf 0,13 €.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im ersten
Quartal 2024 26,2 Mio. € (Q1 2023: 33,4 Mio. €). Der
Rückgang resultierte im Wesentlichen aus dem im Vergleich zum
Vorjahr geringeren Ergebnisbeitrag sowie aus gesunkenen übrigen
Verbindlichkeiten. Teilweise kompensierend wirkte der im Vergleich
zum Vorjahreszeitraum geringere Anstieg des Working Capitals.
Der Cashflow aus Investitionstätigkeit lag im ersten Quartal
2024 bei -16,3 Mio. € und war damit nahezu unverändert gegenüber
dem Vorjahreswert (Q1 2023: -16,9 Mio. €). Insbesondere aufgrund
der Rückführung von Darlehen war der Cashflow aus
Finanzierungstätigkeit mit -24,7 Mio. € negativ.
Im ersten Quartal 2024 generierte DEUTZ einen Free Cashflow in
Höhe von 5,1 Mio. € (Q1 2023: 14,3 Mio. €). Veränderungen durch
M&A-Aktivitäten gab es im ersten Quartal 2024 nicht.
Die Nettoverschuldung des DEUTZ-Konzerns stieg zum 31. März 2024
gegenüber dem Stichtag 31. Dezember 2023 leicht um 8,5 Mio. €
auf -171,9 Mio. €.
Die Eigenkapitalquote auf Basis des Gesamtkonzerns verbesserte
sich gegenüber dem Jahresende 2023 von 46,7% auf 47,3%. Damit
ist die Finanzlage des DEUTZ-Konzerns weiterhin
komfortabel.
DEUTZ-Konzern | fortgeführte
Aktivitäten: Wesentliche Kennzahlen im Überblick |
|
|
|
|
|
|
|
in Millionen € |
|
Q1 2024 |
|
Q1 2023 |
|
Veränderung |
Auftragseingang |
|
419,2 |
|
515,8 |
|
-18,7% |
Absatz Konzern (in Stück) |
|
38.242 |
|
46.110 |
|
-17,1% |
Umsatz |
|
454,7 |
|
507,0 |
|
-10,3% |
EBIT |
|
23,8 |
|
36,8 |
|
-35,3 % |
davon Sondereffekte |
|
-3,9 |
|
0,0 |
|
– |
Bereinigtes Ergebnis
(EBIT vor Sondereffekten) |
|
27,7 |
|
36,8 |
|
-24,7 % |
EBIT-Rendite vor Sondereffekten (in %) |
|
6,1 |
|
7,3 |
|
-1,2PP |
Konzernergebnis |
|
16,5 |
|
28,8 |
|
-42,7% |
Konzernergebnis vor Sondereffekten |
|
19,8 |
|
28,8 |
|
-31,3% |
Ergebnis je Aktie (in €) |
|
0,13 |
|
0,24 |
|
-45,8% |
Ergebnis je Aktie vor Sondereffekten (in €) |
|
0,16 |
|
0,24 |
|
-33,3% |
Eigenkapital (31.03./31.12.) |
|
752,8 |
|
743,2 |
|
+1,3% |
Eigenkapitalquote (in %) |
|
47,3 |
|
46,7 |
|
+0,6PP |
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit |
|
26,2 |
|
33,4 |
|
-21,6 % |
Free Cashflow |
|
5,1 |
|
14,3 |
|
-64,3 % |
Nettofinanzposition (31.03./31.12.) |
|
-171,9 |
|
-163,4 |
|
-5,2 % |
Mitarbeiter (31.03.)[1] |
|
5.122 |
|
4.835 |
|
+5,9% |
DEUTZ-Classic-Segment:
Wesentliche Kennzahlen im Überblick |
|
|
|
|
|
|
|
in Millionen € |
|
Q1 2024 |
|
Q1 2023 |
|
Veränderung |
Auftragseingang |
|
418,3 |
|
515,0 |
|
-18,8% |
Absatz (in Stück) |
|
38.054 |
|
46.104 |
|
-17,5% |
Umsatz |
|
453,5 |
|
506,1 |
|
-10,4% |
Bereinigtes Ergebnis
(EBIT vor Sondereffekten) |
|
37,2 |
|
44,4 |
|
-16,2% |
EBIT-Rendite vor Sondereffekten (in %) |
|
8,2 |
|
8,8 |
|
-0,6PP |
DEUTZ-Green-Segment: Wesentliche
Kennzahlen im Überblick |
|
|
|
|
|
|
|
in Millionen € |
|
Q1 2024 |
|
Q1 2023 |
|
Veränderung |
Auftragseingang |
|
0,9 |
|
0,8 |
|
12,5 |
Absatz (in Stück)[2] |
|
188 |
|
6 |
|
3033,3% |
Umsatz |
|
1,2 |
|
0,9 |
|
33,3% |
Bereinigtes Ergebnis
(EBIT vor Sondereffekten) |
|
-9,6 |
|
-7,4 |
|
-29,7% |
EBIT-Rendite vor Sondereffekten (in %) |
|
-800,0 |
|
-822,2 |
|
+22,2PP |
Die Quartalsmitteilung ist abrufbar unter
https://www.deutz.com/de/investor-relations/.
Nächste Termine
8. August 2024: Zwischenbericht 1. Halbjahr 2024
7. November 2024: Quartalsmitteilung 1. bis 3. Quartal 2024
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Prognosen der Unternehmensleitung von DEUTZ beruhen. Verschiedene
bekannte wie auch unbekannte Risiken, Ungewissheiten und andere
Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die
Finanzlage oder die Entwicklung des DEUTZ-Konzerns wesentlich von
den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren
schließen diejenigen ein, die DEUTZ in veröffentlichten Berichten
beschrieben hat. Diese Berichte stehen unter www.deutz.com zur
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solche zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an
zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
Über die DEUTZ AG
Die DEUTZ AG mit Hauptsitz in Köln ist einer der weltweit
führenden Hersteller innovativer Antriebssysteme. Die
Kernkompetenzen des börsennotierten Unternehmens liegen in der
Entwicklung und Produktion sowie im Vertrieb und Service von
Antriebslösungen für Anwendungen abseits der Straße im
Leistungsbereich bis 620 kW. Das aktuelle Portfolio reicht dabei
von Diesel-, Gas- und Wasserstoffmotoren bis hin zu
vollelektrischen Antrieben. Anwendungsbereiche für DEUTZ-Motoren
sind unter anderem Bau- und Landmaschinen,
Material-Handling-Anwendungen wie Gabelstapler oder Hebebühnen
sowie Nutz- und Schienenfahrzeuge. Mit weltweit über 5.000
Mitarbeitern und rund 1.000 Vertriebs- und Servicepartnern in mehr
als 120 Ländern erzielte DEUTZ im Geschäftsjahr 2023 einen Umsatz
von über 2,1 Milliarden €. Weitere Informationen finden Sie auf
www.deutz.com.
[1] Angaben in FTE (Full Time Equivalents); ohne
Leiharbeiter.
[2] E-Motoren, Wasserstoffmotoren, Batteriesysteme
mit Motor, DEUTZ-Powertree.
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