- Vorstand beschließt Detailprüfung einer Abspaltung des
Unternehmensbereichs Automotive mit Börsennotierung
(Spin-off)
- Über Spin-off entscheidet Vorstand im vierten Quartal
2024
- Im Fall der Zustimmung der Hauptversammlung 2025 ist der
Spin-off bis Ende 2025 geplant / Erforderliche Schritte dafür
werden entsprechend vorbereitet
- Angestrebte Aufteilung zielt auf Entfaltung des vollen
Wertpotenzials von Continental
Hannover, 5. August 2024. Vor dem Hintergrund der zunehmenden
Marktdynamiken im Automobilbereich hat der Continental-Vorstand
nach strategischer Analyse beschlossen, eine Abspaltung (Spin-off)
des Unternehmensbereichs Automotive weiter im Detail zu prüfen.
Ziel dieser potenziellen, künftigen Aufteilung in zwei unabhängige
Unternehmen ist, das Wert- und Wachstumspotenzial von Continental
voll auszuschöpfen. Über den Spin-off wird der Vorstand auf Basis
der Detailprüfung im vierten Quartal 2024 entscheiden. Ein Spin-off
von Automotive mit Börsennotierung würde – vorbehaltlich der
Zustimmung von Vorstand und Aufsichtsrat – der Hauptversammlung der
Continental AG am 25. April 2025 zur Beschlussfassung vorgelegt
werden. Im Fall der Zustimmung ist geplant, den Spin-Off bis Ende
2025 abzuschließen. Vor diesem Hintergrund werden die
erforderlichen Schritte für eine Abspaltung bereits vorbereitet.
Die ertragsstarken Unternehmensbereiche Tires und ContiTech würden
mit einer Aufteilung unter dem Dach von Continental verbleiben.
Diese Struktur wird ebenfalls Gegenstand der Detailprüfung sein.
Der Aufsichtsrat der Continental AG wurde in seiner heutigen
Sitzung über den Beschluss des Continental-Vorstands
informiert.
„Unsere Strategie zielt auf die Steigerung unserer
Wertschaffung. Dazu gehört, dass wir systematisch prüfen, wie wir
unsere Unternehmensbereiche bestmöglich aufstellen. In den
vergangenen Monaten haben sich die Märkte und unsere Kunden
insbesondere in der Automobilindustrie sehr dynamisch
weiterentwickelt. So erfordern beispielsweise regional stark
schwankende Entwicklungen der Märkte sowie die softwaregetriebene
Technologietransformation künftig noch mehr Flexibilität und
weitreichenden unternehmerischen Handlungsspielraum. Vor diesem
Hintergrund streben wir eine Aufteilung von Continental an“, sagte
Nikolai Setzer, Vorstandsvorsitzender von Continental, am Montag in
Hannover.
„Ein Spin-off von Automotive birgt das Potenzial,
Wettbewerbschancen, Agilität und Transparenz zu erhöhen. Automotive
könnte damit aus einer starken, unabhängigen Position künftig sein
volles Wertschaffungspotenzial entfalten. Anlegern würde dieser
Schritt zudem ermöglichen, in ein auf Automobilelektronik
fokussiertes Unternehmen einzeln zu investieren“, sagte Prof.
Dr.-Ing. Wolfgang Reitzle, Aufsichtsratsvorsitzender von
Continental.
„Die Interessen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben wir
im Rahmen der Detailprüfung fest im Blick. Sie würden von jeweils
unabhängigen und starken Unternehmen profitieren“, fügte Setzer
hinzu.
Wie im Zuge des Spin-offs von Vitesco Technologies im September
2021 würden Aktionärinnen und Aktionäre von Continental mit einer
Abspaltung Aktien der dann unabhängig börsennotierten
Automotive-Einheit anteilig ihrer Continental-Beteiligung
erhalten.
Automotive adressiert Zukunftsmarkt softwaredefinierter und
autonomer Fahrzeuge
Der Unternehmensbereich Automotive, dessen Aktivitäten bereits
seit 2022 in einer rechtlichen Einheit gebündelt sind, würde mit
der geplanten Abspaltung die volle unternehmerische Unabhängigkeit
erlangen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte Automotive einen
Umsatz von rund 20,3 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell rund
100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Unternehmensbereich
verfügt über eine hohe Technologie- und Systemkompetenz sowie
Wertschöpfungstiefe. Ergänzend zur starken Marktposition mit
innovativen Brems- und Komfortsystemen, Sensorlösungen und Displays
hat der Bereich große Fortschritte in der Entwicklung von Software,
Architekturplattformen und Assistenzsystemen für den stark
wachsenden Zukunftsmarkt softwaredefinierter und autonomer
Fahrzeuge erzielt.
Global erfolgreiches Reifengeschäft sowie innovative
Materiallösungen mit Industriefokus
Die nach der Abspaltung von Automotive verbleibenden
Unternehmensbereiche Tires und ContiTech verfügen nach aktuellem
Stand über rund 100.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und haben
im abgelaufenen Geschäftsjahr zusammen einen Umsatz von rund 20,8
Milliarden Euro (Tires: 14,0 Milliarden Euro / ContiTech: 6,8
Milliarden Euro) erwirtschaftet. Sie stehen für ein global
erfolgreiches Reifengeschäft sowie innovative Materiallösungen mit
starkem Industriefokus. Regionale Diversifikation, unterschiedliche
Vertriebskanäle und Absatzmärkte sorgen dabei für eine hohe
Resilienz gegen konjunkturelle Schwankungen.
Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für
die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer
Güter. Das 1871 gegründete Technologieunternehmen bietet sichere,
effiziente, intelligente und erschwingliche Lösungen für Fahrzeuge,
Maschinen, Verkehr und Transport. Continental erzielte 2023 einen
Umsatz von 41,4 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell rund
200.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in 56 Ländern und
Märkten.
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Leiter Medien
Continental
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