Veröffentlichung von Insiderinformationen nach Artikel 17 der
Verordnung (EU) Nr. 596/2024 (MAR)
Geschäftszahlen / Jahresabschluss
Basler bestätigt Geschäftszahlen für
2023: Jahresergebnis bestätigt, Aufsichtsrat unterstützt
Gewinnverwendungsvorschlag, Ausblick für 2024
- Umsatz 203,1 Mio. Euro (2022: 272,2 Mio. Euro, -25 %)
- Auftragseingang 166,9 Mio. Euro (2022: 248,4 Mio. Euro, -33
%)
- EBITDA 1,7 Mio. Euro (2022: 45,8 Mio. Euro, -96 %)
- EBITDA vor Restrukturierungsaufwand 8,5 Mio. Euro
- EBT -20,2 Mio. Euro (2022: 28,3 Mio. Euro, >-100 %)
- EBT vor Restrukturierungsaufwand -8,0 Mio. Euro
- EAT -13,8 Mio. Euro (2022: 21,4 Mio. Euro, >-100 %)
- Ergebnis pro Aktie -0,45 Euro (2022: 0,71 Euro, >-100
%)
- Freier Cashflow -9,2 Mio. Euro (2022: -31,8 Mio. Euro)
- Prognose 2024: Umsatz 190 bis 210 Mio. Euro, Vorsteuerrendite 0
% bis 5 %
Ahrensburg, den 27.03.2024 – Die Basler AG, ein führender
Anbieter von Bildverarbeitungslösungen für Computer Vision
Anwendungen, legt heute den testierten und durch den Aufsichtsrat
bestätigten Jahresabschluss 2023 vor.
Nach eineinhalb Dekaden ununterbrochenen, profitablen Wachstums
reduzierten sich die Auftragseingänge des Basler Konzerns um 33 %
gegenüber dem Vorjahr auf 166,9 Mio. Euro (VJ: 248,4 Mio. Euro),
der Umsatz ging um 25 % auf 203,1 Mio. Euro (VJ: 272,2 Mio. Euro)
zurück und es ergab sich ein Vorsteuerverlust in Höhe von -20,2
Mio. Euro (VJ: 28,3 Mio. Euro). Die Einmalkosten der
Restrukturierung beliefen sich auf 12,2 Mio. € und machten damit
einen wesentlichen Anteil des Vorsteuerverlusts aus.
Mit diesen Resultaten schließt die Basler AG das Geschäftsjahr
entlang der zur Jahresmitte revidierten und im November
konkretisierten Prognose ab, welche für das Geschäftsjahr 2023
einen Umsatz zwischen 200 und 205 Mio. Euro bei einem
Vorsteuerverlust zwischen 18 bis 20 Mio. Euro vorsah.
Der Freie-Cashflow als Summe des Cashflows aus betrieblicher
Tätigkeit und des Cashflows aus Investitionen erreichte einen Wert
von -9,2 Mio. Euro (VJ: -31,8 Mio. Euro). Dieser wurde insbesondere
durch die hohen Kosten der Organisation bei rückläufigem Umsatz und
die einmaligen Sonderzahlungen aus der Restrukturierung sowie durch
das hohe Investitionsniveau aufgrund der Einrichtung des neuen
Gebäudes und des S/4 Hana Projektes zu Beginn des Jahres
belastet.
Der Aufsichtsrat der Basler AG hat sich in seiner heutigen
Sitzung dem Gewinnverwendungsvorschlag des Vorstands für das
Geschäftsjahr 2023 angeschlossen. Vor dem Hintergrund des hohen
Verlusts und der einschneidenden Maßnahmen im Geschäftsjahr 2023
sowie zur Schonung der Liquidität und weiteren Wiederherstellung
der Widerstandsfähigkeit des Unternehmens in einer mit
Unsicherheiten behafteten gesamtwirtschaftlichen Marktsituation,
wird der Hauptversammlung die Aussetzung einer
Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2023 vorgeschlagen.
Der Vorschlag erfolgt entlang der Dividendenpolitik, die eine
Ausschüttung von 30 Prozent vom Nettoergebnis vorsieht, jedoch
immer in Abhängigkeit von der Geschäftsentwicklung sowie geplanten
Investitionen in das Wachstum und die Zukunft des Unternehmens. Die
Dividendenstrategie des Unternehmens wird unverändert
beibehalten.
Die in dem Mitte 2023 aufgesetzten Restrukturierungsprogramm
vorgesehenen Maßnahmen konnten wie geplant zum Jahresende 2023
erfolgreich umgesetzt werden und senken nach derzeitigem Stand die
Gewinn-Schwelle des Konzerns für das Geschäftsjahr 2024 unter 200
Mio. Euro Umsatzerlöse.
Der Basler Konzern startete mit einem niedrigen Auftragsbestand
in das Geschäftsjahr 2024. Die Auftragssituation in den ersten
Wochen des neuen Geschäftsjahres wies einen positiven Trend auf,
das absolute Auftragseingangsniveau war jedoch weiterhin schwach
und lag auch unter Berücksichtigung der verschlankten
Kostenstruktur noch unterhalb der Gewinnschwelle.
Auf Basis des Auftragseingangsverlaufs der letzten Monate, der
sich aufhellenden Lagerbestandssituation bei den Kunden und der
aufgeführten Prognosen relevanter Fachverbände sowie direkten
Rückmeldungen von Kunden erwartet das Management für das
Geschäftsjahr 2024 Umsatzerlöse innerhalb eines Korridors von
190 Mio. bis 210 Mio. Euro. Je nach
Geschäftsverlauf innerhalb dieses Korridors strebt der Konzern für
das Geschäftsjahr 2024 eine Vorsteuerrendite zwischen 0 % bis
5 % an. Es wird erwartet, dass die Erholung schrittweise im
Verlauf des Jahres einsetzt. Im ersten Quartal rechnet das
Management aufgrund der steigenden, aber dennoch schwachen
Auftragseingänge der letzten Monate mit einem Umsatz unter 45 Mio.
Euro und einem Vorsteuerverlust.
Mittelfristig ist das Management deutlich optimistischer und
geht davon aus, das Unternehmen wieder auf seinen
Umsatzwachstumspfad von durchschnittlich 15 % zurückzuführen.
Dieser Mittelfristausblick basiert auf der Überzeugung, dass der
Computer Vision Markt aufgrund zunehmender Digitalisierung,
Automatisierung und neuen Anwendungsfeldern wachsen wird und Basler
aufgrund seiner starken Marktposition und der erfolgreichen
Transformation zum Lösungsanbieter überproportional von diesem
Wachstum profitiert. Das Management nimmt sich vor, spätestens bis
2027 einen Umsatz von 300 Mio. Euro bei einer Vorsteuerrendite von
mindestens 12 % zu erreichen. Diese Prognose geht davon aus, dass
spätestens im Jahr 2025 eine Erholung in den
Schlüssel-Vertikalmärkten erfolgt und trotz anhaltender
geopolitischer Spannungen und hoher Wettbewerbsintensität der
Zugang zum chinesischen Markt erhalten bleibt.
Neben diesen ökonomischen Zielen werden im Rahmen einer
nachhaltigen Unternehmensentwicklung zudem soziale sowie
ökologische Ziele verfolgt. Dabei strebt das Management an, den
Dreiklang aus Ökonomie, Ökologie und Sozialem möglichst
synergetisch miteinander zu verbinden und mit Computer Vision
Technologie zur Steigerung von Lebensqualität beizutragen. Bis zum
Jahr 2030 will der Basler Konzern in Scope 1 und 2 klimaneutral
sein.
Der vollständige Geschäftsbericht kann auf der Internetseite des
Unternehmens eingesehen werden (www.baslerweb.com).
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Die Basler AG ist ein international führender und erfahrener
Experte für Computer Vision. Das Unternehmen bietet ein breites
aufeinander abgestimmtes Produktportfolio an
Bildverarbeitungs-Hardware und -Software an. Zudem löst es
gemeinsam mit Kunden deren Vision Applikationsfragen und entwickelt
kundenspezifische Produkte oder Lösungen. Der 1988 gegründete
Basler Konzern beschäftigt rund 1000 Mitarbeitende an seinem
Hauptsitz in Ahrensburg sowie an weiteren Vertriebs- und
Entwicklungsstandorten in Europa, Asien und Nordamerika.
Basler AG, Hardy Mehl (CFO/COO), An der Strusbek 60 – 62, 22926
Ahrensburg, Tel. +49 (0)4102-463101, ir/baslerweb.com,
www.baslerweb.com, ISIN DE 0005102008
Kontakt:
Basler AG
Verena Fehling
Tel. 04102 463 101
Email: Verena.fehling@baslerweb.com
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