Die Konzernrechnung 2014 der Valartis Group

Valartis Group AG  /
Die Konzernrechnung 2014 der Valartis Group
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Source: Globenewswire

Die  Konzernrechnung 2014 der Valartis Group  weist nach International Financial
Re­porting  Standards (IFRS) unter Berücksichtigung verschiedener
Sonderfaktoren
einen    Kon­zernverlust   aus   weitergeführten   und   nicht  
weitergeführten
Geschäftsbereichen  von  CHF  73.3 Mio.  aus  (2013  auf  vergleichbarer  Basis:
Konzerngewinn  von CHF 0.4 Mio.). Dieses Ergebnis setzt sich aus dem Verlust aus
nicht  weitergeführten Geschäftsbereichen von CHF 19.6 Mio. infolge
des Verkaufs
der  Valartis Bank AG, Schweiz  und der Valartis Wealth  Management S.A. und aus
dem  Verlust aus weitergeführten Geschäftsbereichen  von CHF 53.7 Mio.
zusammen.
Den   Verlust   aus   weitergeführten   Geschäftsbereichen   von  CHF 
53.7 Mio.
verursachten    im    Wesentlichen   die   folgenden   Faktoren:   Erforderliche
Wertberichtigungen  auf  Forderungen  aus  dem  Verkauf  2012 der  Firma Eastern
Property  Holdings Ltd.,  Wertminderungen auf  Goodwill-Positionen, ein Rückgang
des  Erfolgs aus  dem Zinsgeschäft  sowie ein  deutlich tieferes Handelsergebnis
2014 als   eine   Folge   von  tieferen  Rubel-Bewertungen  von  Private-Equity-
Beteiligungen und Verlusten auf dem Obligationen-Portfolio der ENR Russia Invest
S.A.

Für  den Jahresbericht 2014 der Valartis Group  kommen aufgrund des Verkaufs der
Valartis   Bank  AG,  Schweiz,  und  der  Valartis  Wealth  Management  S.A.  im
Geschäftsjahr  2014 die Vorgaben der International Financial Reporting Standards
(IFRS)  für  weiter-  und  nicht  weitergeführte Geschäftsbereiche
(discontinued
opera­tions,  IFRS 5) zur Anwendung. Die  Aktivitäten dieser
Gesellschaften sind
2014 den nicht weiter­geführten Geschäftsbereichen zugeordnet.

Weitergeführte Geschäftsbereiche im Überblick

Der  Konzernverlust  aus  weitergeführten  Geschäftsbereichen  von CHF
53.7 Mio.
(2013  auf  vergleichbarer  Basis:  CHF  13.2 Mio.) wird hauptsächlich durch die
folgenden Faktoren geprägt:
  * Erforderliche Wertberichtigungen auf Forderungen aus dem Verkauf 2012 der
    Firma Eastern Property Holdings Ltd. aufgrund von wesentlichen
    Wertberichtigungen auf Immobilienprojekten dieser Firma von rund CHF 27.5
    Mio., die als Folge der wirtschaft­lichen Lage in Russland, bedingt durch
    die internationalen Sanktionen, 2014 notwendig wurden;
  * Wertminderungen auf Goodwill-Positionen in der Höhe von CHF 10.6 Mio.;
  * ein erheblicher Rückgang des Erfolgs aus dem Zinsgeschäft aus
    weitergeführten Geschäftsbereichen von CHF 8.3 Mio. aufgrund rückläufiger
    Marktzinsen und fehlender Wiederanlagemöglichkeiten in Anleihen im
    Geschäftsjahr 2014;
  * ein deutlich tieferes Handelsergebnis 2014 als eine Folge von tieferen
    Rubel-Bewertungen von Private-Equity-Beteiligungen sowie Verlusten auf dem
    Obli­gationen-Portfolio der ENR Russia Invest S.A. in der Höhe von CHF 8.1
    Mio.

Weitergeführte Geschäftsbereiche aus operativer Sicht

Die  weitergeführten Geschäftsbereiche der Valartis  Group umfassen
die Segmente
Private Clients und Institutional Clients, die aus den Bereichen Private Banking
sowie  Wealth Management respektive Asset  Management, Private Equity, Corporate
Finance und Immobilien-Management bestehen.

Aus  rein  operativer  Sicht  -  das  heisst  unter  Ausklammerung  der eingangs
aufgeführten   Sonderfaktoren   -   konnte   der  Ertrag  aus  Kommissionen  und
Dienst­leistungen  aus weitergeführten Geschäftsbereichen mit CHF
47.2 gegenüber
Vorjahr  stabil  gehalten  werden  (2013:  CHF 47.1 Mio.). Erfreulich entwickelt
haben  sich die Valartis Privatbanken im Segment Private Clients, die den Ertrag
aus Kommissionen und Dienstleistungen um 19 Prozent auf CHF 40.7 Mio. (2013: CHF
34.3 Mio.)  erhöhen konnten. Die liechtensteinische Bankentochter konnte hierbei
einen sehr guten Jahresgewinn für 2014 ausweisen.

Die   weitergeführten  Geschäftsbereiche  erzielten  trotz  des 
anspruchsvollen
Markt­umfelds  einen Netto-Neugeldzufluss von CHF  285 Mio. (2013: CHF 438 Mio.)
und  konnten die Kunden-vermögen  um 9 Prozent auf  CHF 6.5 Mrd. (2013: CHF 6.0
Mrd.) steigern. Dazu wesentlich beigetragen hat das Segment Private Clients, das
Netto-Neugelder   von  CHF  530 Mio.  erzielte  (2013:  CHF  508 Mio.)  und  die
verwalteten  Ver­mögen um 15 Prozent auf CHF 6.1 Mrd. steigern konnte
(2013: CHF
5.3 Mrd.).   Zu   dieser   erfreulichen   Entwicklung   hat  die  Valartis  Bank
(Liechtenstein) AG den massgeblichen Beitrag geleistet.

Die   Kosten   erhöhten   sich  trotz  der  anfallenden  Umsetzungskosten  neuer
Regulie­rungen  im Geschäftsjahr 2014 nur leicht  um 2 Prozent auf CHF
53.0 Mio.
(2013: CHF 52.0 Mio.).

Eigenkapitalbasis

Im  Sommer 2014 gründete die  Valartis Group die  Valartis Finance Holding AG in
Liechtenstein,  in  die  alle  relevanten  operativen  Aktivitäten der Einheiten
Private Banking, Wealth Management und Private Equity sowie von Beteiligungen im
Finanzbereich  eingebracht sind. Die Valartis  Finance Holding AG untersteht der
konsolidierten  Über­wachung durch die  Finanzmarktaufsicht
Liechtenstein (FMA).
In Liechtenstein werden die Risiken per 31. Dezember 2014 nach Basel-II-Ansätzen
unterlegt.  Die harte Kern­kapitalquote  nach Basel II  für die
Valartis Finance
Holding   Gruppe   lag   per   31. Dezember   2014 bei   15 Prozent,   und   die
Gesamtkapitalquote nach Basel III für die Valartis Group betrug per 31. Dezember
2014 16 Prozent.  Diese  Eigenkapitalbasis  und  die  Risikotragfähigkeit federn
somit die unter den Sonderfaktoren beschriebenen Geschäftsrisiken - mehrheitlich
nicht  cash-wirksame Bewertungsanpassungen  oder Marktbewegungen  -  ab,  die zu
diesem Konzernverlust geführt haben.

2014 - Jahr der fortgesetzten Bereinigung

Im  Geschäftsjahr  2014 hat  sich  die  Valartis  Group  auf  die  Umsetzung der
strategischen  Ent­scheide von 2013 und 2014 der Valartis Group konzentriert. Im
Vordergrund  stand  der  Verkauf  der  Valartis  Bank AG, Schweiz, an die Banque
Cramer  & Cie S.A., Ende August 2014, und die Neuorganisation der Valartis Group
AG.

Ein Blick zurück

2007 wurde  die  Valartis  Group  neu  ausgerichtet,  sich  strategisch  auf das
Vermögens­verwaltungsgeschäft mit wohlhabenden Privatkunden und
institutionellen
Anlegern  zu fokussieren. Trotz der Finanzkrisen  ab 2008 war die Valartis Group
in  der  Lage,  in  den  drei  Folgejahren  den Aufbau des Private Banking durch
gezielte   Akquisitionen   in   diesem   Segment  fortzusetzen.  Mit  taktischen
Devestitionen  von Nicht-Private-Banking-Aktivitäten 2011 und 2012 konzentrierte
sich die Valartis Group vollumfänglich auf das Private Banking und straffte ihre
Organisation  parallel dazu in den Jahren 2012 und 2013 durch Kosteneinsparungen
weiter.  Nachdem sich die Akquisitionskraft der  Valartis Bank AG, Schweiz trotz
der  2012 neu ausgerichteten  Frontorganisation nicht  erwartungsgemäss steigern
liess  und es sich abzeichnete,  dass die Bank die  für sie notwendige kritische
Grösse  in absehbarer  Zeit nicht  wird erreichen  können, sah sich
die Valartis
Group veranlasst, die schweizerische hundertprozentige Tochtergesellschaft 2013
zu  verkaufen.  Mit  einer  25-prozentigen  Beteiligung an der Norinvest Holding
S.A.,  der börsenkotierten Muttergesellschaft der Banque  Cramer & Cie S.A., der
Käuferin  der Schweizer  Bank, hat  sich die  Valartis Group 2014 ihren Private-
Banking-Marktzugang in der Schweiz in kleinerem Ausmass bewahrt.

Ein Blick nach vorn

Seit  der  Finanzkrise  bewegen  sich  die  Vermögensverwaltungsbanken  in einem
schwierigen makroökonomischen Umfeld mit rekordtiefen Zinsen und anspruchsvollem
Anlagegeschäft.   Darüber   hinaus  schlägt  sich  die  Umsetzung 
von  diversen
komplexen,  nationalen  und  internationalen  Regulierungsanforderungen  auf die
Kostenstrukturen  und Margen der Banken nieder. Diesen Entwicklungen konnte sich
auch die Valartis Gruppe nicht entziehen. Und in diesem Umfeld fällt es auch der
Valartis   Gruppe   zunehmend   schwerer,   nachhaltig   operative   Gewinne  zu
erwirtschaften.  Das Niveau  der kritischen  Masse für  das Private  Banking der
Valartis Gruppe hat sich auch mit dem Verkauf der Schweizer Einheit zuun­gunsten
der  Gruppe entwickelt.  Die Ergebnisse  der Gruppe  waren in den letzten Jahren
zudem  durch  sehr  volatile  Ergebnisse aus Private-Banking-fremden Aktivitäten
beeinflusst.

Vor  diesem  Hintergrund  sieht  sich  der  Verwaltungsrat  der  Valartis Gruppe
veranlasst,  die Strategie, das Geschäftsmodell sowie die Struktur der Gruppe zu
analysieren  und  zielführend  auf  das  anspruchsvolle  Umfeld auszurichten, um
nachhaltig  angemessene Erträge auf dem  eingesetzten Kapital zu erwirtschaften.
In  diesem Sinne wird  der Verwaltungsrat bis  im Sommer 2015 die entsprechenden
Massnahmen einleiten.

Der  Geschäftsbericht 2014 ist auf der Website www.valartisgroup.ch abrufbar und
kann         auch         als         Printversion        bestellt        werden
(corporate.communications@valartis.ch).

  Agenda

  Bilanzmedienkonferenz 2015   28. April 2015

  Anmeldung:                   corporate.communications@valartis.ch


  Generalversammlung 2015      2. Juni 2015

                               SIX Exchange, SIX ConventionPoint, Zürich


  Halbjahresbericht 2015       25. August 2015

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Kim-My Schefer, Head Corporate Communications & Marketing
Tel. +41 44 503 54 02, corporate.communications@valartis.ch

Key Figures 2014
Valartis Group

Die  Valartis Gruppe ist eine international  tätige Banken- und Finanzgruppe mit
Standorten  in  Liechtenstein,  Österreich,  in  der Schweiz sowie Luxemburg und
Moskau.  Valartis Group AG (Baar, Schweiz) ist  an der Schweizer Börse SIX Swiss
Exchange  kotiert. Die operativen Akti­vitä­ten der Private-Banking-
und Wealth-
Management-Einheiten sowie des Private-Equity-Bereichs ENR Russia Invest sind in
die   Valartis   Finance  Holding  AG  in  Liechtenstein  eingebracht,  die  der
konsolidierten   Überwachung   der   Finanzmarktaufsicht   Liechtenstein   (FMA)
untersteht.    Neben   klassischer   Vermögens­verwaltung   und  
Anlageberatung
entwickelt,   verwaltet   und   vertreibt   die   Valartis   Gruppe   innovative
Nischenanlageprodukte   und   bietet   spezielle  Produkte  an,  die  aus  einer
Kombination  einer breiten  Palette traditioneller  Private Banking Services mit
speziali­sier­ten  Beratungs- und  Bankdienstleistungen aus  den
Bereichen Asset
Management,   Corporate   Finance  und  Private  Equity  sowie  mit  innovativen
Anlageprodukten   in   den   Anlageklassen  Aktien,  Fixed  Income,  Alternative
Investments  und Immobilien  bestehen. Zu  den Kernmärkten  der
Valartis Grup­pe
zählen  Mittel-  und  Osteuropa,  der  Nahe  Osten und einzelne Länder
Nord- und
Süd­amerikas sowie Asiens.
www.valartisgroup.ch

Medienmitteilung (PDF): 
http://hugin.info/143135/R/1915514/684722.pdf


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Source: Valartis Group AG  via GlobeNewswire
[HUG#1915514]

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