RANDERS (dpa-AFX) - Der dänische Windkraftanlagenhersteller Vestas
 hat seine Prognose für das laufende Jahr nach oben
geschraubt. Eine verbesserte Kostenbasis sowie gute Umsatzerwartungen
für die zweite Jahreshälfte gaben den Ausschlag für die Anhebung, wie
das Unternehmen am Mittwoch in Randers mitteilte. Nach verlustreichen
Jahren hat der weltgrößte Windkraftanlagenhersteller den dritten
Quartalsgewinn in Folge verzeichnet. Damit scheint nun auch bei dem
Wettbewerber von Nordex  die Trendwende geschafft.

    Im zweiten Quartal konnte Vestas seinen Umsatz um 13 Prozent auf
1,34 Milliarden Euro steigern. Der operative Gewinn vor Sonderposten
stieg auf 104 Millionen Euro, nach 12 Millionen vor einem Jahr.
Analysten hatten einen etwas geringeren Anstieg erwartet. Unter dem
Strich stand ein Gewinn von 94 Millionen Euro, vor einem Jahr hatte
Vestas noch einen Verlust von 62 Millionen ausgewiesen.

    Im laufenden Jahr sollen nun mindestens 6 Prozent vom Umsatz beim
operativen Ergebnis (Ebit) vor Sonderposten hängenbleiben, führte
Konzernchef Anders Runevad im Halbjahresbericht aus. Bisher hatten die
Dänen eine Ebit-Marge von mindestens 5 Prozent angestrebt. Vestas litt
in den vergangenen Jahren unter dem kräftigen Preisverfall in der
Branche. Darauf reagierte das Unternehmen mit einem umfassenden
Sparprogramm, dem auch etliche Arbeitsplätze zum Opfer
fielen./nmu/men/jha/