Devisen: Euro findet keine Richtung - Ifo-Index vs. Draghi-Aussagen
Donnerstag 24 April 2014
- Der Euro hat am Donnerstag keine klare
Richtung gefunden. Robuste Konjunkturdaten sorgten zunächst für
Kursauftrieb, Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi ließen die Gewinne
aber rasch wieder abbröckeln. Gegen Mittag stand die
Gemeinschaftswährung bei 1,3823 US-Dollar und damit kaum über dem
Niveau vom Vorabend.
Nach Veröffentlichung des Ifo-Geschäftsklimas war der Eurokurs
zunächst auf ein Tageshoch von 1,3843 Dollar geklettert. Das wichtigste
Stimmungsbarometer für die deutsche Wirtschaft hatte im April
überraschend zugelegt, wie das Ifo-Institut mitteilte.
Äußerungen des Präsidenten der Europäischen Zentralbank (EZB),
Mario Draghi, machten die Kursgewinne jedoch rasch wieder zunichte.
Draghi bekräftigte die Bereitschaft, im Kampf gegen Deflationsgefahr
und Kreditklemme alle geldpolitischen Register zu ziehen.
Am Nachmittag könnten Wirtschaftsdaten aus den USA die Kurse
bewegen. Neben den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe stehen vor allem
die Aufträge langfristiger Güter im Fokus der Märkte. Ökonomen
rechnen damit, dass die Bestellungen im März weiter zugenommen
haben./hbr/bgf
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