GEA steigert erneut Ergebnis im Geschäftsjahr 2023 und
schlägt höhere Dividende vor
- Auftragseingang wächst organisch um 0,8%; berichteter
Auftragseingang mit Rückgang um 3,7% auf 5.469 Mio. EUR (2022:
5.679 Mio. EUR)
- Umsatz steigt organisch um 8,4%; auf berichteter Basis wächst
der Umsatz um 4,0% auf 5.373 Mio. EUR (2022: 5.165 Mio. EUR)
- EBITDA vor Restrukturierungsaufwand klettert um 62 Mio. EUR auf
774 Mio. EUR (2022: 712 Mio. EUR)
- EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand um 0,6%-Punkte auf
14,4% (2022: 13,8%) gestiegen
- Kapitalrendite (ROCE) mit weiterem Anstieg auf 32,7% (2022:
31,8%)
- Net Working Capital in % vom Umsatz mit 6,4% (2022: 6,1%)
deutlich besser als der Zielkorridor von 8 bis 10%
- Vorschlag für weitere Dividendenerhöhung auf 1,00 EUR je Aktie
(2022: 0,95 EUR)
- Positiver Ausblick auf das Geschäftsjahr 2024: Organisches
Umsatzwachstum zwischen 2 und 4%; EBITDA-Marge vor
Restrukturierungsaufwand zwischen 14,5 und 14,8%; ROCE zwischen
29,0 bis 34,0%
In einem von geopolitischen Unsicherheiten, steigenden Zinsen und
negativen Währungsentwicklungen geprägten Umfeld setzt GEA die
erfolgreiche Unternehmensentwicklung fort, verbessert erneut
wesentliche Finanzkennzahlen und schlägt eine weitere
Dividendenerhöhung vor. Bereinigt um Portfolio- und
Währungsumrechnungseffekte wurde beim Auftragseingang ein
organisches Wachstum um 0,8 Prozent erzielt. Berichtet ergab sich
ein Rückgang um 3,7 Prozent auf 5.469 Mio. EUR. Beim Konzernumsatz
wurde organisch ein Anstieg um 8,4 Prozent, berichtet um 4,0
Prozent auf 5.373 Mio. EUR, erreicht. Das EBITDA vor
Restrukturierungsaufwand stieg um 62 Mio. EUR auf 774 Mio. EUR. Die
entsprechende EBITDA-Marge erhöhte sich auf 14,4 Prozent. Der
Return on Capital Employed (ROCE) verbesserte sich weiter auf 32,7
Prozent. Das Net Working Capital in Prozent vom Umsatz betrug 6,4
Prozent.
„Das Jahr 2023 hat uns vor viele Herausforderungen gestellt.
Trotzdem ist es uns gelungen, die wesentlichen Finanzkennzahlen
erneut zu verbessern. Damit haben wir unsere Stärke und
Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt,“ so CEO Stefan Klebert.
„Ein wesentlicher Faktor für diese Leistung ist der
außerordentliche Einsatz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,
ohne die dieses Resultat nicht möglich gewesen wäre. Dafür möchte
ich mich bei jedem Einzelnen herzlich bedanken.“
Leichtes organisches Wachstum beim Auftragseingang
Im Geschäftsjahr 2023 ging der Auftragseingang um 3,7 Prozent
auf 5.469,4 Mio. EUR (2022: 5.678,9 Mio. EUR) zurück, was vor allem
auf negative Währungsumrechnungseffekte in Höhe von 221 Mio. EUR
zurückzuführen ist. Organisch ergab sich ein leichter Zuwachs um
0,8 Prozent. Bei den Kundenindustrien wuchsen Beverage und New Food
im Vergleich zum Vorjahr zweistellig, während andere
Kundenindustrien rückläufig waren. Insgesamt gewann GEA im
Berichtsjahr 13 Großaufträge (Volumen > 15 Mio. EUR) mit einem
Gesamtwert von 386 Mio. EUR, vor allem in den Kundenindustrien
Beverage, New Food, Dairy und Chemical.
Der Umsatz stieg um 4,0 Prozent auf 5.373,5 Mio. EUR (2022:
5.164,7 Mio. EUR). Das organische Wachstum lag mit 8,4 Prozent
sogar erheblich höher, so dass damit auch die Prognose von mehr als
8,0 Prozent erreicht wurde. Alle Divisionen trugen zu diesem
starken organischen Wachstum bei, teilweise mit zweistelligen
Wachstumsraten. Auch der Anteil des Servicegeschäfts am
Gesamtumsatz verbesserte sich weiter auf 36,1 Prozent (2022: 34,9
Prozent). Nahezu alle Kundenindustrien trugen zu dieser Entwicklung
bei, lediglich New Food und Pharma lagen unter den Vorjahreswerten.
Auch konnten alle Regionen Umsatzzuwächse erzielen, lediglich die
Region Asien Pazifik lag unter Vorjahr.
Nahezu alle Divisionen tragen zur positiven
Ergebnisentwicklung bei
Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand stieg um 62 Mio. EUR
bzw. um 8,7 Prozent auf
774,3 Mio. EUR (2022: 712,0 Mio. EUR). Neben dem verbesserten
Bruttoergebnis trugen dazu leicht rückläufige Vertriebskosten sowie
ein unterproportionaler Anstieg der allgemeinen Verwaltungskosten
bei. Die entsprechende EBITDA-Marge verbesserte sich weiter auf
14,4 Prozent (2022: 13,8 Prozent) und erreichte damit die Prognose
von mindestens 14,0 Prozent. Zu dieser positiven Entwicklung trugen
nahezu alle Divisionen bei, lediglich Food & Healthcare
Technologies verzeichnete einen temporären Rückgang.
Das Konzernergebnis für das Geschäftsjahr 2023 beläuft sich auf
392,8 Mio. EUR (2022: 401,4 Mio. EUR). Ursächlich für den leichten
Rückgang gegenüber Vorjahr waren ein geringeres Ergebnis nach
Steuern aus nicht fortgeführten Geschäftsbereichen sowie ein
höherer Ertragsteueraufwand. Das Ergebnis je Aktie lag mit 2,28 EUR
auf dem Niveau des Vorjahres. Das Ergebnis je Aktie vor
Restrukturierungsaufwand betrug 2,56 EUR nach 2,58 EUR im
Vorjahr.
Im Rahmen des im November 2023 gestarteten neuen
Aktienrückkaufprogramms (Volumen bis zu
400 Mio. EUR bis Anfang 2025) wurden bis Ende Dezember insgesamt
1.451.583 Aktien für 50 Mio. EUR erworben und werden seitdem im
eigenen Bestand gehalten.
Die Nettoliquidität erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr von 346,4
Mio. EUR auf 371,2 Mio. EUR gestiegen. Das Net Working Capital in
Prozent vom Umsatz betrug 6,4 Prozent nach 6,1 Prozent im Vorjahr,
und war damit weiterhin deutlich besser als der Zielkorridor von 8
bis 10 Prozent.
Das Capital Employed als Durchschnitt über die letzten 4
Quartale zeigte zum 31. Dezember 2023
einen Anstieg um 110 Mio. EUR auf 1.776 Mio. EUR, was im
Wesentlichen auf ein höheres Anlagevermögen und ein gestiegenes Net
Working Capital zurückzuführen ist. Gleichzeitig konnte das EBIT
vor Restrukturierungsaufwand deutlich um 9,7 Prozent von 529,1 Mio.
EUR auf 580,6 Mio. EUR gesteigert werden. Der Return on Capital
Employed (ROCE) verbesserte sich weiter von 31,8 Prozent auf 32,7
Prozent. Zu konstanten Wechselkursen lag der ROCE bei 33,1 Prozent
und erreichte damit die Prognose von mehr als 32,0
Prozent.
Der Hauptversammlung wird eine höhere Dividende von 1,00 EUR
je Aktie vorgeschlagen
Aufgrund der insgesamt guten operativen Entwicklung im
Geschäftsjahr 2023 und im Einklang mit der Dividendenpolitik werden
Vorstand und Aufsichtsrat der Hauptversammlung eine gegenüber dem
Vorjahr um 0,05 EUR erhöhte Dividende von 1,00 EUR je Aktie
vorschlagen.
GEA erwartet für 2024 ein weiteres Umsatz- und
Margenwachstum
Vor dem Hintergrund des guten Auftragsbestandes sowie der
aktuellen Geschäftsentwicklung erwartet GEA für das Geschäftsjahr
2024 ein organisches Umsatzwachstum von 2,0 bis 4,0 Prozent und
eine EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand von 14,5 bis 14,8
Prozent. Für den ROCE geht das Unternehmen von einem Wert zwischen
29,0 und 34,0 Prozent aus.
Mittelfristige Finanzziele bis 2026 werden bestätigt
GEA bestätigt die mittelfristigen Ziele, welche im Rahmen der im
September 2021 vorgestellten Wachstumsstrategie Mission 26
präsentiert wurden. Demnach soll der organische Konzernumsatz bis
2026 jährlich um durchschnittlich 4 bis 6 Prozent bis 2026 wachsen
(2023: 8,4 Prozent). Die EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand
soll auf mehr als 15 Prozent (2023: 14,4 Prozent) steigen und der
ROCE soll bis Ende 2026 bei mehr als 30 Prozent (2023: 32,7
Prozent) liegen.
GEA unterstreicht Vorreiterrolle in Sachen
Nachhaltigkeit
Als erstes Unternehmen der DAX-Indexfamilie wird GEA den
Aktionärinnen und Aktionären auf der Hauptversammlung am 30. April
2024 seinen Klimaplan 2040 in Form eines Konsultativbeschlusses zur
Abstimmung vorlegen. Die Anteilseigner werden so aktiv in GEAs
Transformationsweg zu einem Netto-Null-Unternehmen eingebunden.
Zudem schafft GEA Transparenz über die konkreten Zwischenziele und
die entsprechenden Maßnahmen. Mit diesem Schritt untermauert GEA
seine Vorreiterrolle beim Klimaschutz. Weitere Details des
Klimaplans 2040 sind ab heute unter gea.com/klimaplan abrufbar.
„Es geht uns sowohl um den Klimaschutz als auch um GEAs
langfristiges Wachstum,“ betont CEO Stefan Klebert. „Die Zukunft
gehört intelligenten, emissionsarmen Lösungen, welche Energie
sparen und Ressourcen schonen. Auf diesem Weg wollen wir weiter
vorangehen - und uns und unseren Kunden damit einen Vorsprung im
Wettbewerb sichern.“
GEA Finanzkennzahlen
(in Mio. EUR) |
2023 |
2022 |
Veränderung
in % |
Ertragslage |
|
|
|
Auftragseingang |
5.469,4 |
5.678,9 |
-3,7 |
Book-to-Bill-Ratio |
1,02 |
1,10 |
– |
Auftragsbestand |
3.116,6 |
3.192,7 |
-2,4 |
Umsatz |
5.373,5 |
5.164,7 |
4,0 |
Organisches Umsatzwachstum in
%1 |
8,4 |
8,9 |
-59 bp |
Umsatzanteil Servicegeschäft in % |
36,1 |
34,9 |
127 bp |
EBITDA vor Restrukturierungsaufwand |
774,3 |
712,0 |
8,7 |
in % vom Umsatz |
14,4 |
13,8 |
62 bp |
EBITDA |
713,8 |
654,0 |
9,1 |
EBIT vor Restrukturierungsaufwand |
580,6 |
529,1 |
9,7 |
EBIT |
519,7 |
461,0 |
12,7 |
Konzernergebnis |
392,8 |
401,4 |
-2,2 |
ROCE in %2 |
32,7 |
31,8 |
93 bp |
Finanzlage |
|
|
|
Cash-Flow aus der laufenden
Geschäftstätigkeit |
537,5 |
471,6 |
14,0 |
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit |
-200,6 |
-175,8 |
-14,1 |
Free Cash-Flow |
336,9 |
295,8 |
13,9 |
Vermögenslage |
|
|
|
Net Working Capital (Stichtag) |
345,9 |
314,1 |
10,1 |
in % vom Umsatz der letzten 12 Monate |
6,4 |
6,1 |
36 bp |
Capital Employed (Stichtag)3 |
1.673,1 |
1.590,1 |
5,2 |
Eigenkapital |
2.397,7 |
2.280,9 |
5,1 |
Eigenkapitalquote in % |
40,3 |
38,5 |
175 bp |
Nettoliquidität (+)/Nettoverschuldung
(-)4 |
371,2 |
346,4 |
7,2 |
Aktie |
|
|
|
Ergebnis je Aktie (in EUR) |
2,28 |
2,28 |
-0,1 |
Ergebnis je Aktie vor Restrukturierungsaufwand
(in EUR) |
2,56 |
2,58 |
-1,0 |
Marktkapitalisierung (in Mrd. EUR;
Stichtag)5 |
6,5 |
6,9 |
-5,8 |
Mitarbeiter (FTE; Stichtag) |
18.773 |
18.236 |
2,9 |
Gesamtbelegschaft (FTE; Stichtag) |
19.562 |
19.255 |
1,6 |
1) Bereinigt um Portfolio- und
Währungsumrechnungseffekte.
2) EBIT vor Restrukturierungsaufwand der letzten 12 Monate.
Capital Employed im Durchschnitt der letzten 4 Quartale und ohne
Goodwill aus dem Erwerb der ehemaligen GEA AG durch die
ehemalige Metallgesellschaft AG im Jahr 1999.
3) Capital Employed ohne Goodwill aus dem Erwerb der
ehemaligen GEA AG durch die ehemalige Metallgesellschaft AG im Jahr
1999.
4) Inklusive Leasingverbindlichkeiten in Höhe von 154,8 Mio.
EUR zum 31. Dezember 2023 (Vorjahr 165,2 Mio. EUR).
5) Die Marktkapitalisierung beinhaltet die im eigenen Bestand
gehaltenen Aktien. XETRA-Schlusskurs per 29.12.2023: 37,69 EUR;
XETRA-Schlusskurs per 30.12.2022: 38,20 EUR |
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Über GEA
GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die
Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete
und international tätige Technologiekonzern fokussiert sich dabei
auf Maschinen und Anlagen sowie auf anspruchsvolle Prozesstechnik,
Komponenten und umfassende Service-Dienstleistungen. Mit mehr als
18.000 Beschäftigten erwirtschaftete der Konzern im Geschäftsjahr
2023 in über 150 Ländern einen Umsatz von rund 5,4 Mrd. EUR.
Weltweit verbessern die Anlagen, Prozesse und Komponenten von GEA
die Effizienz und Nachhaltigkeit in der Produktion von Kunden. Sie
tragen erheblich dazu bei, den CO2-Ausstoß, den Einsatz
von Plastik und Lebensmittelabfall zu reduzieren. Dadurch leistet
GEA einen entscheidenden Beitrag auf dem Weg in eine nachhaltige
Zukunft, ganz im Sinne des Unternehmensleitbildes: „Engineering for
a better world“.
GEA ist im deutschen MDAX und im europäischen STOXX®
Europe 600 Index notiert und gehört zu den Unternehmen, aus denen
sich die Nachhaltigkeitsindizes DAX 50 ESG, MSCI Global
Sustainability sowie Dow Jones Sustainability World und Dow Jones
Sustainability Europe zusammensetzen.
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