ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag nach einer
Berg- und Talfahrt uneinheitlich geschlossen. Enttäuschende
US-Konjunkturdaten hatten einem Ausflug in die Gewinnzone zunächst
schnell ein Ende bereitet. Das US-Verbrauchervertrauen war deutlich
hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Daraufhin gab es sowohl an den
großen Handelsplätzen in Europa als auch in den USA zunächst deutlich
negative Reaktionen. Zum Handelsschluss hin beruhigte sich die Stimmung
allerdings wieder.
    
    "Die US-Verbraucher scheinen den Glauben an den amerikanischen Traum
zu verlieren", kommentierte ein Marktstratege die Daten. Die
Unsicherheit sei wieder zurück, ergänzte ein Händler. "Die Daten
fahren derzeit Achterbahn mit den Gemütern der Börsianer - das
klassische
Bild für die Chaosmonate September und Oktober". Die Nervosität werde
wohl noch einige Zeit die Anleger beschäftigen, eine klare Richtung
sei am Markt derzeit nicht erkennbar.
    
    Der Leitindex Swiss-Market-Index (SMI)  schloss mit 0,07
Prozent knapp im Minus bei 6.334,38 Punkten. Im Handelsverlauf
schwankte er in einer Bandbreite von rund 115 Punkten. Der 30 Titel
umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI ) schloss indes
mit plus 0,03 Prozent auf 973,39 Punkte und der breite Swiss Performance
Index (SPI ) stieg um ebenfalls 0,03 Prozent auf 5.619,99
Zähler.
    
    Schlusslicht im SMI waren die Titel von Zurich Financial Services
  (-1,0 Prozent). Aber auch Adecco 
 (-1,0 Prozent) gaben deutlich nach. Die Bankenwerte
verabschiedeten sich auch von ihren zwischenzeitlichen Gewinnen - Credit
Suisse   sanken um 1,0 Prozent, für Julius Bär
  ging es um 0,6 Prozent nach unten, einzig UBS
  hielten sich mit 0,1 Prozent im Plus. Sorgen um
die Kreditwürdigkeit Spaniens bremsten die Kurse.
    
    An der Spitze im Leitindex kletterten indes Transocean Sedco Forex
  um 1,6 Prozent. Die defensiven Uhrenwerte
Compagnie Financiere Richemont  (+0,9 Prozent) und
Swatch Group   (+0,3 Prozent) stemmten
sich gegen den schwankenden Trend. Auch Novartis 
(+0,4 Prozent) und Nestle   (+0,1 Prozent) waren
unter den Gewinnern. Am US-Aktienmarkt waren Gerüchte über eine
Übernahme der Green Mountain Coffee Roasters (GMCR) durch Nestlé
aufgekommen. Demnach würde der Schweizer Konzern rund 6,5 Milliarden
US-Dollar für den US-Kafferöster bieten.
    
    Für SGS   ging es um 0,9 Prozent nach oben. In
der Folge des Investorentages des Warenprüfkonzerns haben die
Analysten von Morgan Stanley ihr Kursziel für die SGS-Titel zwar leicht
gesenkt, JPMorgan erhöhten dies indes leicht./dm/AWP/ck
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