PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Gestützt auf Gewinne bei den Rohstoffwerten
haben die europäischen Aktienmärkte am Montag im Plus geschlossen.
So legte der EuroStoxx 50 <SX5E.DJX> um 0,60 Prozent auf 2.957,87
Zähler zu und machte damit einen Teil seiner am Freitag erlittenen
Verluste wieder wett. In Paris stieg der CAC-40-<PCAC.PSE>C.PSE>
um 0,58 Prozent auf 3.977,46 Zähler und der London<UKX.ISE>00

verbesserte sich um 0,72 Prozent auf 5.494,39 Punkte. 

    Händler sprachen wegen des "Martin-Luther-King"-Feiertags in den
USA von einem ruhigem Handel, bevor sich dann die Nachrichtenlage im
Wochenverlauf mit der richtig in Fahrt kommenden US-Berichtssaison
beleben werde. Gerhard Schwarz, Stratege bei der Unicredit, nannte indes
einen weiteren Grund für die wieder freundliche Stimmung am Markt: "Ich
denke, es gibt Grund zur Hoffnung, dass die Berichtssaison insgesamt
nicht allzu schlecht ausfallen wird." So habe bereits der
Chi<INTC.NA<INL.FSE>tel   erfreuliche
Gewinnzahlen vorgelegt.

    Die Minenwerte profitierten von steigenden Rohstoffpreisen. Insofern
verteuerten sich d<ENRC.ISE>on Eurasian Natural  um 3,88
Prozent auf 1.030,00 Britisc<AAL.IS<NGL.FSE>die von Anglo
American   um 3,18 Pr<KAZ.IS<KQ1.FSE>09,00
Pence. Papiere von
Kazakhmys   kletterten um 2,48 Prozent auf 1.445,00 Pence. 

    Mit erneuten Berichten üb<PGSZ.PS<GZF.ETR>se des
französischen Energiekonzerns GDF Su<NPO.FS<IPR.ISE> 
am britischen Stromerzeuger
International Power   rückten indes die Versorger in
den Fokus. Die Unternehmen verhandelten bereits seit Monaten und
zuletzt hätten auch die Konzernchefs Gerard Mestrallet und Philip Cox
zueinander Kontakt gehabt, wie die britische Zeitung "Sunday Times"
berichtete. Zwar habe GDF Suez noch kein Angebot auf den Tisch gelegt,
dem Bericht zufolge hat aber die französische Regierung als
Hauptaktionär grünes Licht für die Übernahmepläne gegeben.
Cheuvreux-Analyst Damien de Saint-Germain sieht bei einem
Zusammenschluss nur
begrenzte Synergien auf der Investitionsseite, möglicherweise komme es
somit auch nur zu einer Kooperation. Die Aktien von International
Power hatten zwischenzeitlich die Spitzenposition im "Footsie" inne,
fielen dann aber am Indexende um 3,42 Prozent auf 311,00 Pence.
Auslöser dieser Kehrtwende war eine am Nachmittag veröffentlichte
Mitteilung von International Power, wonach das Unternehmen "nicht mehr
mit GDF Suez in Gesprächen über einen Zusammenschluss ihrer
Vermögenswerte"
sei. Titel der Franzosen ve<POR.PS<LOR.FSE>h im EuroSTOXX um
2,19 Prozent auf 28,975 Euro.

    L'Oreal-Papiere   zählten mit plus 2,10 Prozent
auf 79,24 Euro ebenfalls zu den Favoriten im europäischen Leitindex.
Die Experten der Deutschen Bank hatte die Papiere des französischen
Kosmetikkonzerns von "Hold" auf "Buy" hochgestuft und das Ziel von 70
auf 90 Euro angehoben. Der Haus- und Körperpflegesektor (HPC) dürfte
im Vergleich zu anderen Teilbereichen der
Konsumgüterb<PEAD.PS<EAD.ETR>eres Umsatz- und Ergebniswachstum
verzeichnen, hieß es.

    Die Titel von EADS   rückten um 1,94 Prozent auf
14,71 Euro vor. In einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen
Sonntagszeitung" hatte sich Konzernchef Louis Gallois zuversichtlich
gezeigt, dass nach zehnmonatigem Streit um die Finanzierung des
Airbus-Militärtransporters A400M eine Lösung in Sichtweite rückt. Am
Freitag gab es schon Berichte, dass sich alle sieben Besteller-Nationen
des Militärtransporters im Streit um die explodierenden Kosten des
Projekts auf eine gemeinsame Position für das weitere Vorgehen geeinigt
hätten. Unterdessen stellte der Luftfahrt- und
Rü<CFR.VT<RITA.FSE>aus finanziellen Gründen sein
Drohnenprojekt infrage.

    In Zürich legten Richemont-Titel   nach
Umsatzzahlen für das dritte Quartal um 3,15 Prozent auf 37,63 Schweizer
Franken zu. Der Luxusgüterhersteller hatte seine Verkäufe im
Jahresvergleich trotz eines "schwierigen Umfelds" um zwei Prozent
gesteigert.
Damit übertraf Richemont die durchschnittlichen Analystenerwartungen
deutlich. Cheuvreux-Analystin Francoise Lauvin zeigte sich zwar vom
Umsatz nicht stark überrascht, lobte aber die überraschende
Gesc<NOVN.VT<NOT.FSE>in Amerika und auch im Uhrensegment. Sie
bleibt aber bei ihrem
Urteil "Underperform". Aktien von Novartis   stiegen
derweil um 1,94 Prozent auf 55,20 Franken. Merrill Lynch hatte die
Titel von "Neutral" auf "Buy" hochgestuft. Die langfristigen
Perspektiven für den europäischen Pharmasektor verbesserten sich,
hatte Analyst
Graham Perry geschrieben./la/he
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