PARIS/LONDON (dpa-AFX) - Anhaltende Sorgen um eine Ausweitung der
Schuldenkrise der Eurozone hat die europäischen Börsen am Mittwoch
weiter belastet. Die Unruhen in Athen gefährden nach Ansicht von
Experten die Milliarden-Rettung des Euro-Landes. 

    Der EuroStoxx 50 <SX5E.DJX> sank um weitere 1,06 Prozent auf
2.679,30 Punkte. Mit 2.656 Punkten war er zwischenzeitlich auf den
tiefsten
Stand seit Mitte Februar gerutscht. In Paris ging es für den
C<PCAC.PSE>C.PSE> am Ende um 1,44 Prozent auf 3.636,03 Punkte nach
unten. Der
London<UKX.ISE>00  verlor 1,28 Prozent auf 5.341,93 Punkte.

    Zudem befürchten Marktteilnehmer weiter, dass auch andere
verschuldete EU-Staaten Hilfe benötigen werden. So drohte die
US-Ratingagentur
Moody's mit einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit Portugals um eine
oder maximal zwei Stufen. Von der Suche der Anleger nach vermeintlich
"sicheren Häfen" profitierten vor allem  Bundesanleihen und US-Bonds,
der Euro rutschte indes auf den tiefsten Stand seit März 2009.

    Besonders schwach präsentierte sich der Sektor der Bau- und
Baust<PLG.PS<CIL.FSE>arge   sackten am Ende
des CAC-40 um
4,82 Prozent auf 50,320 Euro ab. Der französische Bauzulieferer hatte
in den ersten drei Monaten des Jahres unter dem harten Winter und der
weiterhin schwachen Konjunktur gelitten. Cheuvreux-Analyst Levon
Babalyan beließ seine Anlageempfehlung auf "Underperfom". Die Zahlen
hätten
seine Erwartungen verfehlt, wobei vor allem die Entwicklung in den
Schwellenländern negativ überrascht habe. Im EuroStoxx
gehö<PSGO.PS<GOB.FSE>on Saint Gobain   mit
minus 4,09 Prozent auf 34,000 Euro zu den
g<SMI.SFF>rlierern,<HOLN.VT<HLBN.FSE>chen SMI 
sanken Holcim   um deutliche 2,34 Prozent auf 77,25 Franken. 

    Auch die Finanztitel und hier weiter besonders Aktien spanischer
Banken standen weiter unter massivem Abga<BBVA.SC<BOY.FSE>re
der Banco
Bilbao Vizcaya Argentaria (BBVA)   rutschten um 3,65
Prozent auf 8,7610 Euro und brachen damit in drei Handelstagen um
fast 12 Prozent e<SAN.S<BSD2.FSE>enbeginn noch einen Tick
schwächer waren Santander-Anteile , die an diesem
Mittwoch 2,50
Prozent a<PCS.PS<AXA.ETR>o verloren. Größter Verlierer im
europäischen Leitindex waren aber Axa 
mit einem Abschlag von 4,81
Prozent auf 13,470 Euro. Titel der Societe Generale  
verloren nach zwischenzeitlichem Kurszuwachs moderatere 0,84
Prozent auf 38,295 Euro. Die französische Großbank hatte zum
Jahresauftakt wieder zu alt<ABI.BR<ITK.FSE>ückgefunden und mit
einem
Milliardengewinn überrascht.

    Papiere von Anheuser-Busch Inbev   kletterten
dagegen nach Zahlen mit einem Zuwachs von 2,33 Prozent auf 36,940 Euro
an die Spitze des EuroStoxx 50. Die weltgrößte Brauerei war gut ins
Jahr gestartet und rechnet weiterhin mit einer Verbesserung der
Geschäftslage im zweiten Halbjahr. Der Konzern hate im ersten Quartal
vor allem von einer hohen Nachfrage in Brasilien profitiert. 

    Aus Branchensicht besonders stabil präsentierten sich Öl-, Gas-
und andere Rohstoffwerte, die<FRES.IS<FNL.FES>hwächerer
Metallpreise von
jüngsten Abschlägen erholten. Aktien des Gold- und Silberproduzenten
Fre<BPE5.FSE>ES.ISE>  ragten im "Footsie" mit plus 5,70
Prozent auf 778,088 Britische Pence heraus, gefolgt von BP  
 mit einem Zuwachs von 1,16 Prozent auf 566,55 Pence. Dem
britischen Ölkonzern war ein Fortschritt im K<ENI.AF<ENI.FSE>e
Ölpest im Golf von Mexiko gesunken. Eines der drei Lecks, aus denen Öl
ins
Wasser sprudelt, konnte geschlossen werden. Eni  
führten den Sektor im europäischen Leitindex mit plus 1,60 Prozent auf
16,5400 Euro an./ag/he
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